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Interior Designerin verrät

8 Badezimmer-Trends für 2022, die man kennen sollte

Dunkel gehaltenes Badezimmer mit hellen Farb- und Holzelementen
Unerwartet gemütlich: Ein anthrazitfarbenes Badezimmer mag zunächst düster erscheinen, kann aber mit den richtigen Akzenten gekonnt ausgeglichen werden Foto: iStock / tulcarion
Odett Schumann
Autorin und Interior Designerin

14. Januar 2022, 10:49 Uhr | Lesezeit: 6 Minuten

Jahr für Jahr gewinnt das Badezimmer mehr an Stil, Komfort und Funktionalität. Warum das so ist, zeigen die Badtrends für 2022 recht eindeutig. In diesem Jahr warten einige spannende Interior-Looks – und zwar auf ihre Umsetzung.

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Das Badezimmer entledigt sich seit einigen Jahren mehr und mehr seinem rein funktionalen Charakter und wird zunehmend zum Ort geschmackvollen sowie gemütlichen Interior Designs. Das beweisen auch die Badtrends für das Jahr 2022, die zugegebenermaßen nur eine minimale Weiterentwicklung der Trends aus dem Vorjahr sind, aber deswegen nicht minder schön in ihrem Look. Worum es genau geht, erklärt myHOMEBOOK-Autorin und Interior Designerin Odett Schumann.

1. Wohnliches Ambiente, natürlicher Flair

Andere Wohnbereiche werden bereits seit geraumer Zeit von reichlich Natürlichkeit geflutet. Jetzt zieht auch im Badezimmer zunehmend mehr wohnliches Ambiente ein. Das Gute daran: An dem zeitlosen Look kann man sich auch in einigen Jahren noch erfreuen. Statt nackter, kalter Fliesen sieht man also immer häufiger warme Naturmaterialien wie Holz.

Lange Zeit hielt sich der Glauben, Holz wäre aufgrund seiner Saugfähigkeit eher ungeeignet fürs Badezimmer. Irrtum, denn einige Holzarten wie Eiche, Nussbaum, Kiefer, aber auch Bambus lassen sich hier bedenkenlos integrieren. Als Echtholzfurniermöbel quellen sie keineswegs auf, sondern geben die aufgenommene Feuchtigkeit direkt wieder ab. Auch Natursteinfliesen oder sandfarbene Wandanstriche schaffen spielerisch ein natürliches Ambiente. Natürliche Accessoires wie üppige Grünpflanzen runden den Look gekonnt ab.

2. Dunkle Farben

Was zunächst eher ungemütlich klingt, kann doch erstaunlichen Komfort kreieren. Dunkle Farben wie Schwarz und Anthrazit lassen ein Bad ausgesprochen nobel, geradezu majestätisch erscheinen. Insbesondere in einem matten Ton wirkt der Look deutlich weniger brachial als es die Vorstellung vermuten lässt.

Anthrazitfarbenes, modern gehaltenes Badezimmer mit klaren Linien, viel Holzelementen und einer gläsernen Duschkabine
Die Badtrends 2022 werden bestimmt von klarem Design, vielen Holz- und Glaselementen sowie dunklen Farbtönen Foto: Getty Images

In Verbindung mit hellen Nuancen wie einem warmen Sandton oder warmen, metallic-farbigen Armaturen in Gold oder Messing wird der dunkle Ton definitiv sanft eingebettet und wirkt angenehm gemütlich. In Kombination mit weißen Waschbecken und Badmöbeln wird der Kontrast allerdings auf die Spitze getrieben, was nicht immer vorteilhaft aussehen muss. Hier ist viel Vorsicht bei der Gestaltung geboten! So oder so kommt man bei den Badtrends 2022 nicht an Schwarz und Co. vorbei.

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3. Noch mehr Nachhaltigkeit

Das Thema Nachhaltigkeit hat im Badezimmer bereits im kleinen Rahmen begonnen. Viele Accessoires aus Plastik – wie etwa die Zahnbürste – wurden bereits gegen umweltfreundlichere Alternativen ausgetauscht. Künftig sollen weitere und vor allem größere Bestandteile des Badezimmers diesem Bestreben folgen: insbesondere Badmöbel aus Holz, das aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammt. Aber auch mit intelligenten Armaturen, die für einen sparsamen Wasserverbrauch sorgen, Oberflächen mit Lotuseffekt sowie Spar-Spülungen im WC kann man einen positiven Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit im Badezimmer leisten.

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4. Klarer, aufgeräumter Look

Ein klarer, aufgeräumter Look setzt sich auch 2022 als Badtrend weiter fort. Hier geben vor allem schwebende Möbel in formschönem Design, die frei von Griffen sind, den Ton an. Die Bedienung der einzelnen Türen- und Schubladenelemente erfolgt entsprechend per moderner Push-to-Open-Technik. Außerdem sind zunehmend wieder mehr Glaswände ohne Schnörkel und Einfassung gefragt, insbesondere im Bereich der Duschkabinen. Die Transparenz des Materials sorgt für mehr Weite und Struktur im Raum, was wiederum mehr Ruhe ins Badezimmer bringt. Nicht zuletzt geht in einem Raum, der von einer klaren, aufgeräumten Note geprägt ist, auch die Reinigung sehr viel leichter von der Hand.

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5. Alternativen zu Fliesen

Fliesen waren lange Zeit die scheinbar einzige Gestaltungsmöglichkeit für ein Badezimmer. Heute gibt es deutlich mehr Optionen, und der Einsatz von Fliesen beschränkt sich teilweise nur noch auf einzelne Zonen wie etwa den Duschbereich.

Badezimmer mit Wänden in Grün und Orange
Nicht mehr länger dominieren Fliesen die Wand- und Bodengestaltung im Badezimmer. Mittlerweile eignen sich auch Farben und Co für Feuchträume und bieten damit eine geschmackvolle Alternative Foto: Getty Images

Gleichwohl das Angebot an Wand- und Bodenfliesen in den letzten Jahren immer ansprechender wurde, rücken gleichzeitig auch mehr Gestaltungsideen wie Lehm- oder Kalkmarmorputz, Tapeten und Farben in das allgemeine Interesse. Gerade Bäder ohne Fugen erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Klar, der Vorteil liegt nahe, die Reinigung ist um ein Vielfaches einfacher, denn Schmutz und Kalk können sich nicht in Fugen ablagern. Glatte Oberflächen lassen sich insbesondere im Duschbereich deutlich leichter abwischen und pflegen.

6. Natürliche Accessoires, aber in Maßen

Definitiv gehören auch Accessoires zu den Badtrends 2022. Hier werden weiterhin viele Produkte aus Naturmaterialien zu sehen sein: Körbe aus Naturfasern, Hocker oder Sitzbänke aus Holz sowie üppige Grünpflanzen. Hinzugesellen sich meist noch minimalistisch gehaltene Dekoelemente wie organisch geformte, schnörkellose Badspiegel, kleinere Wandregale für Cremes und Co. sowie schlichte Handtuchhalter aus Metall.

Aber Vorsicht, hier ist ein sicheres Händchen im Styling gefragt, denn zu viele Dinge sollten in einem tendenziell eher beengten Raum besser nicht untergebracht werden. Andernfalls würde der erzeugte Spa-Charakter mit jedem Accessoire, das zu viel ist, verloren gehen.

7. Armaturen gewinnen an Stil und Funktion

Ganz klar braucht auch ein Badezimmer so seine Akzente. Inspiriert von der Küche, gewinnen hier seit einiger Zeit Armaturen immer mehr an Stil, Originalität, aber auch Funktion. Statt der gewohnten Chrom-Optik, kommen vor allem charismatische und warme Metallic-Töne wie Messing, Kupfer oder auch Gold zum Einsatz. Doch nicht nur das, auch das Design spricht hierbei eine gänzlich neue Sprache und reicht von nostalgisch verspielt bis zu formschönem Minimalismus. Immer häufiger sieht man zudem Brausen zum Herausziehen, die nicht nur in der Küche, sondern auch im Badezimmer ausgesprochen praktisch sind.

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8. Beleuchtete Badmöbel

Licht ist ein elementarer Bestandteil des Badezimmers. Neben dem rein funktionalen Aspekt soll sich das Bad als Ort der Erholung und Entspannung zunehmend mehr der eigenen Stimmung anpassen lassen. Schon seit einer Weile gibt es daher den Trend, Badmöbel mit einer dimmbaren Beleuchtung zu versehen. Diese Art der szenischen Beleuchtung wird 2022 noch häufiger zu sehen sein. Vorrangig werden hier LED-Lichtleisten zum Einsatz kommen, die zudem auch für eine nachhaltige Beleuchtung stehen.

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