10. Januar 2022, 13:05 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Die Kombination aus Wasser und Holz sollte man in der Regel vermeiden, da das Holz sonst aufquillt. Aus diesem Grund findet man Holzböden auch nur selten im Badezimmer. Doch das muss nicht sein! Denn auch im Bad können Schränke, Wände oder Böden aus Holz sein – es kommt nur auf die richtige Sorte an.
Holz ist besonders charismatisch und verleiht jedem Raum ein Gefühl von Behaglichkeit. Badezimmern fehlt dieser Hauch von Gemütlichkeit in der Regel. Holz im Bad scheint unmöglich – doch das stimmt nicht ganz. Es kommt ganz auf die richtige Holzsorte an. So rät der Verband der Deutschen Parkettindustrie zu solchen Sorten, die bei Wasserkontakt nur sehr wenig aufquellen. Um welche geht es?
Geeignete Hölzer für das Bad
Sehr gut geeignet seien beispielsweise gedämpftes Eichenholz oder Räuchereiche. Alternativ könne man auch zu Tropenhölzern greifen. Allerdings sind diese wenig nachhaltig. Manche heimischen Holzarten werden auch speziell bearbeitet, damit man sie in Nassräumen einsetzen kann. Räuchereiche als Holzsorte für das Badezimmer wird zum Beispiel mit Ammoniak oder Salmiakgeist begast. Das färbt das Holz dunkler und macht es dadurch gleichzeitig robuster.
Wenn Holz im Badezimmer verwendet wird, geht es in der Regel um sogenanntes „ruhiges Holz“. Diese Arten sind weniger empfindlich gegenüber Feuchtigkeit und halten auch chemischen Reinigungsmitteln stand. Zu den „ruhigen“ Hölzern zählen etwa:
- Lärche
- Fichte
- Buche
- Ahorn
- Erle
- Kiefer
- Kirsche
- Nussbaum
- Esche
- Douglasie
- diverse Tropenhölzer
Zudem bieten verschiedene Anbieter auch spezielles Laminat oder Parkett für Feuchträume an. Dabei kommen in der Regel robuste Hölzer wie Eiche oder Nussbaum zum Einsatz. Sie haben den Vorteil, dass sie bei Feuchtigkeit kaum quellen oder schwinden. Dabei ist es jedoch wichtig, dass die Dielen komplett verklebt sind. Zudem ist die richtige Pflege wichtig, damit kein Wasser eindringt.
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Holz ausreichend schützen
Bei der Pflege raten die Experten dazu, die Oberflächen der verwendeten Hölzer mit Schutzprodukten zu behandeln. Dafür kann man etwa Pflegeöl oder gar Hartwachs-Öl benutzen. Auf diese Weise kann der Belag besser Feuchtigkeit abweisen. Dabei bleibt er aber zugleich atmungsaktiv.
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Alternative zu Holz im Bad
Sofern Sie sich weder für Fliesen noch für Holz im Badezimmer interessieren, gibt es noch zwei weitere Möglichkeiten. So können Sie Böden und Wände beispielsweise auch mit Stein verkleiden. Oder aber Sie greifen zumindest für die Verschönerung der Wände zu Tapeten. Worauf dabei zu achten ist und welche Arten und Sorten dafür überhaupt infrage kommen, erfahren Sie in diesem Artikel.