
29. Februar 2024, 6:08 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten
Zu Verschmutzungen wie Seifenresten, Hautschuppen und Haaren gesellen sich in der Dusche auch Kalkablagerungen dazu. Die Wasserflecken sind nicht nur optisch ein Problem. Auf ihnen fühlen sich Bakterien und Keime pudelwohl. Gleich zwei überzeugende Gründe, um Wasserflecken in der Dusche zu entfernen. myHOMEBOOK zeigt, wie man dabei vorgeht.
Wer versäumt, das Badezimmer regelmäßig zu reinigen, muss mit dicken Kalkrändern an Wasserhahn und Duschkopf sowie vielen Wasserflecken an den Fliesen rechnen. Je mehr Zeit vergeht, desto mühsamer wird es, den Kalk zu entfernen. myHOMEBOOK weiß, wie man Wasserflecken in der Dusche entfernen kann und vermeidet, dass neue entstehen.
Wasserflecken von den Fliesen entfernen
Ist die eigene Dusche mit hellen Fliesen bestückt, hat man Glück. Auf Weiß und Beige-Tönen sieht man Wasserflecken nicht so schnell. Anders sieht es auf dunklem Grund aus. In beiden Fällen sollte man die Kalkablagerungen jedoch beseitigen. In der Regel genügt bereits ein einfacher Schwamm und herkömmliches Putzmittel aus.
Für ältere Wasserflecken kann man auch die Hälfte einer Zitrone nutzen. Diese einfach in kreisenden Bewegungen einarbeiten. Die Säure des Zitronensafts schafft es, den hartnäckigen Kalk aufzulösen. Anschließend spült man die Fliesen mit klarem, kaltem Wasser gründlich ab. Vorsicht ist hierbei bei Oberflächen aus Marmor geboten, da Zitronensäure das edle Gestein ebenfalls angreifen würde.
Fugen richtig reinigen
Kalk sammelt sich nicht nur auf den Fliesen, sondern auch dazwischen in den Fugen. Oftmals stellt sich die Reinigung der Zwischenräume als echte Fummelarbeit heraus. Deswegen rüstet man sich am besten mit einer alten Zahnbürste aus. Durch den kleinen Bürstenkopf kann man die Zwischenräume – nicht der Zähne, sondern der Fliesen – gezielt reinigen.
Als Putzmittel verwendet man am besten eine Paste aus Backpulver und Wasser, die man selbst zusammenmischen kann. Alternativ können auch Zahnpasta, Waschsoda und Essigessenz helfen. Hier lesen Sie mehr darüber, wie schmutzige Fugen wieder weiß werden.
Wasserflecken von Armaturen entfernen
Wasserflecken sammeln sich mit der Zeit auch auf den Armaturen an. Hier sieht man sie besonders deutlich. Um die Flecken zu entfernen, sollte man auf Essig verzichten – oder zumindest nur bedacht verwenden. Der Grund: Essig entfernt nicht nur die Wasserflecken, sondern greift unter Umständen auch das Material an. Deshalb sollte man auch nicht den Duschkopf mit Essig reinigen.
Die Wasserflecken auf den Armaturen der Dusche entfernt man lieber mit Zitronensäure oder alternativ mit Buttermilch. Wer keines der Hausmittel zu Hause vorrätig hat, der kann auch Backpapier nutzen. Hierfür die trockene Edelstahloberfläche einfach mit dem Papier abreiben, bis die Flecken verschwunden sind. Der Vorteil hierbei ist, dass sich durch die Beschichtung des Papiers zunächst keine weiteren Flecken auf den Armaturen bilden.
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Glaswände von Kalkflecken befreien
Besonders lästig beim Reinigen der Dusche sind die Glaswände. Um die Wasserflecken zu entfernen, kann man erneut eine Zitrone verwenden. Diese halbiert man. Die Hälften fungieren dabei als „Putzschwamm“, das Putzmittel ist die Zitronensäure. Am besten bewegt man die Zitrone in kreisenden Bewegungen über die Scheibe. Anschließend mit klarem, kaltem Wasser abspülen und abtrocknen.
Handelt es sich um ältere Flecken, sollte man das Mittel einwirken lassen – egal, ob es sich um Essigessenz oder Zitronensäure handelt. Hierfür einen Lappen in dem Mittel tränken und an die Glaswand kleben. Nun lässt man die Zeit für sich arbeiten. Nach etwa einer halben Stunde den Lappen abnehmen und mit klarem Wasser nachspülen.
Kann man Kalkflecken in der Dusche vermeiden?
Wasserflecken entstehen – klar – durch Wasser. Um sie und damit auch Kalkablagerungen zu vermeiden, hilft es, wenn man die Dusche nach dem Benutzen gut abtrocknet. Das gilt sowohl für die Fliesen und Fugen als auch für die Armaturen und die Glaswände. Nützliche Hilfsmittel sind hierbei ein Gummiabzieher und ein saugfähiges Tuch.
Zusätzlich kann man sich auch den sogenannten Lotuseffekt zunutze machen. Hierbei handelt es sich um ein Phänomen der Natur. Lotusblätter besitzen eine ganz besondere Blattstruktur, durch die Wasser einfach abperlt. Dabei nimmt das Wasser Schmutz einfach mit. Die Blätter reinigen sich dadurch quasi von alleine. Diesen Effekt kann man mit Klarspüler in der Dusche nachstellen – zumindest für eine kurze Zeit. Babyöl kann ebenfalls weiterhelfen. In diesem Fall sollte man jedoch darauf achten, nicht die Duschwanne zu beschichten.
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Warum hinterlässt Wasser überhaupt Flecken?
Wasser wird meist unterschätzt, was die Zusammensetzung betrifft. Frei von Mineralien und anderen Spurenelementen ist wohl nur destilliertes Wasser. Anders sieht es bei dem Wasser aus dem Hahn aus. Das hört sich vielleicht zunächst besorgniserregend an, ist es aber nicht: In Deutschland garantiert die Trinkwasserverordnung (TrinkwV), dass das Wasser aus der Leitung keine Gesundheitsrisiken birgt. Das bedeutet allerdings nicht, dass im Wasser „nichts drinnen“ ist – und das ist auch gut so!
Je nach Region sind im Leitungswasser verschiedene Mineralien und Inhaltsstoffe enthalten. Laut den Stadtwerken Saarbrücken sind im Trinkwasser unter anderem Natron, Sulfat und Calcium enthalten. Sowohl Natron als auch Sulfat sind gut für den Magen und die Verdauung. Calcium ist hingegen wichtig für Knochen und Zähne.
In puncto Wasserflecken sollte Calcium näher betrachtet werden. Die Wasserflecken sind nämlich genaugenommen größtenteils Kalkflecken. Es sind auch andere Mineralien in den Flecken zu finden, aber Kalk ist in diesem Fall das Hauptproblem. Kalk wird in der Chemie Calciumcarbonat genannt. Es handelt sich nämlich – und hier schließt sich der Kreis zu den eben genannten Inhaltsstoffen – um Calciumverbindungen.
Da Calcium für unsere Gesundheit kein Risiko darstellt, sondern sogar für eine gute Calciumversorgung förderlich ist, wird es nicht gefiltert. Der Kalkgehalt ist dabei regional unterschiedlich und hängt von der Quelle des Leitungswassers ab. Während also Kalk kein Gesundheitsrisiko darstellt, ist es nur leider dennoch ein Problem für Haushaltsgeräte oder die Dusche. Hier hinterlässt das Wasser unansehnliche, helle Flecken.