30. September 2024, 16:33 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten
Für die Hygiene im Sanitärbereich gibt es zahlreiche Produkte. Um die Toilette vor Schmutz und Kalk zu schützen, stellen zwei Erfinder bei „Die Höhle der Löwen“ ihren „WC-Star“ vor. myHOMEBOOK hat vorab mit den beiden gesprochen.
Drei Jahre unseres Lebens verbringen wir im Schnitt auf der Toilette – das sind 20 Minuten pro Tag. Nicht umsonst gibt es etliche Produkte im Drogeriemarkt, die auf einen sauberen und hygienischen Sanitärbereich abzielen. Auch bei „Die Höhle der Löwen“ (DHDL) gab es bereits einige Produkte für das WC, etwa die Loomaid-Klobürste. Michael Grundmann (61) und Francesco La Pica (57) bringen nun den „WC-Star“ ins Spiel und stellen in der Sendung vom 30. September ihren Mehrweg-Speicher für WC-Hygienesteine vor (VOX, 20.15 Uhr). Er soll die Toilette vor Kalk und Schmutz schützen und dabei auch noch Plastikmüll reduzieren. Für 25.000 Euro würden sie 25 Prozent der Firmenanteile abtreten. Allerdings gibt es bei dieser Erfindung einen Haken.
So funktioniert „WC-Star“ aus „Die Höhle der Löwen“
Um die Toilette vor Kalk und Schmutz zu schützen, kommen in manchen Haushalten Einweg-WC-Reiniger zum Einsatz. Der Nachteil: Sie verursachen Unmengen an Plastikmüll. Das Konzept hinter „WC-Star“ soll dieses Problem umgehen, denn es handelt sich um einen nachfüllbaren Mehrwegspeicher für Klosteine. Michael Grundmann ist Handwerksmeister aus der Heizungs- und Sanitärbranche und möchte mit dieser Erfindung Einwegplastik im Sanitärbereich einsparen.
Die Halterung kann man in den Spülkasten hängen, mit einem Hygiene- und einem Antikalkstein bestücken und schon kann es losgehen. Eine „Ladung“ soll etwa vier bis sechs Wochen halten und ist für rund 400 Spülgänge ausgelegt. „Er wird einfach im Spülkasten montiert und bleibt somit von außen unsichtbar und reinigt beim Spülvorgang das gesamte WC“, erklären Grundmann und La Pica auf myHOMEBOOK-Nachfrage.
Was ist im Set enthalten?
„Das Starter-Set vom WC-Star besteht aus einem Korb, einem Bügel mit Haken und einem Schiebehalter“, sagen die beiden Erfinder. „Außerdem beinhaltet es zwei Hygienesteine und einen Antikalkstein.“ Neben dem Starter-Set für 9,99 Euro gibt es auch ein Nachfüll-Set für den WC-Star. Ab dem 1. Oktober 2024 soll es das Produkt zu kaufen geben.
So wird „WC-Star“ montiert
Die Montage lässt sich laut den Gründern ganz einfach und ohne Werkzeug durchführen.
- Zuerst wird der Deckel vom Spülkasten entfernt und ein freier Platz für den Schiebehalter gesucht.
- Der Schiebehalter wird mit den Laschen hinter die Styroporverkleidung gesteckt.
- Anschließend den Korb mit einem Hygienestein und einem Antikalkstein bestücken.
- Dann noch den Bügel und den Haken in den Schiebehalter einhängen.
- Den Deckel vom Spülkasten wieder befestigen.
Das ist der Haken an „WC-Star“
Auf den ersten Blick klingt der „WC-Star“ nach einer interessanten und durchdachten Idee – vor allem, wenn dabei tatsächlich unnötiger Plastikmüll vermieden wird. Allerdings ist das Produkt nur für Aufputzspülkästen geeignet. Mittlerweile befinden sich Spülkästen aber in der Regel hinter einer Vorwandinstallation. Sie sind also weder sichtbar, noch hat man direkten Zugriff.
„Der WC-Star ist speziell für Aufputzspülkästen entwickelt worden, da es für Unterputzspülkästen bereits ein ähnliches System gibt“, entgegnen die Gründer. Dabei handle es sich um sogenannte Einwurfschächte, die hinter der Abdeckplatte montiert werden. Dort könne man dann die Hygienesteine einwerfen. Sie landen dann nicht direkt im Spülkasten, sondern in einem Schacht. „Unsere Hygiene- und Antikalksteine passen auch in die meisten Einwurfschächte für Unterputzspülkästen“, sagen die Gründer. Allerdings benötige man dann auch den entsprechenden Einwurfschacht, den einige Hersteller anbieten.
Braucht man wirklich eine Halterung für Hygienesteine im Spülkasten?
Bei „WC-Star“ stellen sich womöglich viele die Frage, warum man extra eine Halterung benötigt. „Die Hygienesteine werden häufig einfach so in den Spülkasten geworfen“, wissen auch die Gründer. „Da besteht allerdings die Gefahr, dass sich der Hygienestein oder Reste davon unter die Dichtung setzen“, geben sie zu bedenken. Dann würde der Spülkasten durchlaufen und nicht mehr richtig schließen.
Übrigens: „WC-Star“ ist so konzipiert, dass auch andere Hygienesteine kompatibel sind und hineinpassen. „So kann der Kunde selbst entscheiden, welches Produkt er verwenden möchte“, sagen Grundmann und La Pica. „Wir würden uns natürlich freuen, wenn sich der Kunde für unsere Produkte entscheidet“, heißt es dazu seitens der Gründer.
Wie nachhaltig sind die Klosteine wirklich?
„WC-Star“ soll laut den Herstellern nachhaltig sein, da man damit auf unnötigen Plastikmüll verzichten könne. „Die Grundidee ist, mit dem WC-Star die Einwegreiniger zu ersetzen, die seitlich in das WC gehängt werden“, erklären Grundmann und La Pica. Damit könne man eine Menge an Plastikmüll einsparen. Die Plastikhalter würden nach Gebrauch im Restmüll landen, bestenfalls in der gelben Tonne.
Aber wie sieht es mit der Chemie aus, die dabei ins Abwasser gelangt? „Wir unterliegen mit unseren Produkten gesetzlichen Anforderungen, genauso wie die Hersteller von ähnlichen Reinigungsprodukten“, heißt es dazu seitens der Erfinder.
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„WC-Star“ bei „Die Höhle der Löwen“
Um mit dem „WC-Star“ durchstarten zu können, benötigen Grundmann und La Pica die Unterstützung eines Löwen-Investors. Für einen Zuschuss von 25.000 Euro wären die Erfinder bereit, 25 Prozent der Unternehmensanteile abzugeben. Ob es zu einem Deal kommt, wird sich in der Sendung am 30. September 2024 herausstellen.
Update vom 1. Oktober 2024: Ralf Dümmel zeigte sich in der Sendung begeistert von dem Produkt und hat das Angebot der beiden Gründer angenommen. Mit der Unterstützung des Löwen-Investors möchten Grundmann und La Pica nun ihren „WC-Star“ schnell in die Regale bringen.
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