20. Dezember 2022, 5:19 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Ältere Lichterketten mit Glühleuchten sind eine Brandgefahr – nicht nur, aber vor allem, wenn die Leuchtelemente kaputt sind. Doch auch die LED-Modelle sind nicht komplett sicher.
Viele dürften sie noch haben: ältere Lichterketten mit Glühbirnen. Ist eine von ihnen kaputt, sollte man sie direkt austauschen. Sonst droht Brandgefahr. Eine durchgebrannte Glühbirne kann bei Kontakt nämlich einen Stromschlag verursachen oder dazu führen, dass andere Glühbirnen durch den veränderten Widerstand sehr heiß werden und brennbare Materialien entzünden. Deshalb sollte man kaputte Glühbirnen in Lichterketten unbedingt austauschen.
Glühbirnen erhitzen sich bei längerem Gebrauch
Hermann Dinkler ist Experte für Brand- und Explosionsschutz beim TÜV-Verband. Er warnt grundsätzlich vor der Brandgefahr solcher älteren Lichterketten, insbesondere mit Netzbetrieb bei 220 bis 240 Volt. Ihre Leuchteinheiten erhitzen sich bei längerem Gebrauch stark. Das kann brennbare Gegenstände in der Nähe der Lichterketten entzünden – etwa den Weihnachtsbaum, das Geschenkpapier der Präsente unter dem Baum, den Adventskranz oder auch Vorhänge.
Anders sieht auf den ersten Blick das Brandrisiko bei neueren Modellen aus, in der Regel LED-Niedervolt-Lichterketten. Da sie laut TÜV mit einer niedrigeren Spannung betrieben werden, bleiben sie auch bei langem Gebrauch kühl. Sie stellen, so Dinkler, „in der Regel kein großes Brandrisiko dar und sind so konzipiert, dass sie theoretisch mehrere Tage lang eingeschaltet bleiben können.“
Wichtig: Lichterketten sollte man immer ausschalten, sobald man das Haus verlässt oder schlafen geht. Und sowieso: Nicht in der Nähe brennbarer Materialien aufhängen.
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Auch der Transformator kann ein Problem sein
Nicht nur die Glühbirnen in einer alten Lichterkette sollte man austauschen, wenn sie kaputt sind. Eine weitere Schadensursache kann auch der Transformator sein. Das ist die Einheit, die in der Regel mit dem Stecker verbunden ist. Denn auch er kann heiß laufen. Der Transformator sollte daher ebenfalls nicht in Kontakt mit brennbaren Gegenständen kommen und die Luft um ihn herum sollte zirkulieren können. Außerdem ist es sinnvoll, LED-Lichterketten auszuschalten, wenn man längere Zeit nicht in der Nähe ist, um den Trafo abkühlen zu lassen.
mit Material der dpa