12. Juni 2020, 14:37 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
In einer Küche wird geschnitten, gehackt, gekocht – und gemütlich verweilt! Woran das liegt? Am neuen Wohlfühlfaktor, der in den letzten Jahren in die Küchen eingezogen ist. Dieser gelingt vor allem über das richtig gesetzte Licht.
In der Küche wird längst nicht mehr nur gekocht. Nein, hier wird sich angeregt unterhalten, der nächste Urlaub geplant oder ein Glas Wein mit Freunden getrunken. Damit man sich dabei auch so richtig wohlfühlt, muss man für Gemütlichkeit sorgen – und das klappt unter anderem mit der richtigen Beleuchtung in der Küche.
Es beginnt mit der Grundausleuchtung
Die Basis des Lichtkonzepts bildet die Grundausleuchtung. Diese können entweder mehrere Deckenspots bilden oder es kann eine einzelne Deckenleuchte mit möglichst breiter Lichtstreuung sein. Dafür braucht man einen offenen Lampenschirm, der am besten nicht aus Stoff gefertigt ist, da er sonst schnell zu vergilben droht und sich Gerüche in ihm festsetzen können. So ist zunächst einmal für ein gutes Grundlicht im Raum gesorgt.
Funktionalität bei der Beleuchtung der Küche beachten
Bei der Zubereitung von Speisen pendelt man meist zwischen zwei Punkten in der Küche hin und her: der Arbeitsplatte und dem Herd. Will man also die Küche richtig ausleuchten, braucht es unbedingt an beiden Stellen eine entsprechend ausreichende Beleuchtung – die sogenannte Funktionsbeleuchtung. Diese Form der Beleuchtung wird häufig über mehrere kleine Wand- oder Klemmspots gelöst, denn deren Lichtkegel lässt sich je nach Bedarf flexibel und direkt ausrichten.
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Etwas aufwendiger in der Montage, doch immer noch gern eingesetzt, sind Unterbauleuchten an Hängeschränken. Sie sorgen für ein ideale, helle sowie punktuelle Ausleuchtung der Fläche, allerdings sind sie dabei weniger flexibel.
Bei minimalistischen Kücheneinrichtungen wird derzeit immer häufiger auf Hängeschränke verzichtet. Stattdessen kann man in diesen Fällen mehrere, sehr tief hängende Deckenleuchten im modernen Industrial-Style installieren, die den Arbeitsbereich der Küche richtig ausleuchten. Idealerweise sollte die Funktionsbeleuchtung in ihrer Lichtfarbe etwa dem Tageslicht entsprechen.
Eine gemütliche Küche lebt von indirekter Beleuchtung
Auch eine indirekte Beleuchtung ist in der Küche mittlerweile unerlässlich. Besonders atmosphärisch lässt sich diese mit kleinen Tischleuchten oder Wandleuchten kreieren. Aber auch Lichterketten für den Innenbereich oder Bodenleuchten sorgen für eine ganz besondere Lichtstimmung im Raum. Die Hauptsache dabei ist, dass die Lichtfarbe in einem warmen, gemütlichen Weißton gehalten wird und das Licht idealerweise auch noch dimmbar ist.
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Für eine zusätzliche Ausleuchtung sorgen
Wer es besonders praktisch mag und über Hängeschränke an den Küchenwänden verfügt, kann zusätzlich auch Spots auf der Deckelplatte der Schränke anbringen. Diese sind so ausgerichtet, dass sie beim Öffnen des Schranks für eine bessere Ausleuchtung sorgen. Noch praktischer und funktionaler sind nur noch im Schrankinneren integrierte Spots. So findet sich auch die letzte Schüssel im hintersten Eck. Voraussetzung dafür sind idealerweise Glasböden, die allerdings schonungslos Fingerabdrücke und Staubkörnchen offenbaren. Deswegen gilt: Manchmal reicht auch schon eine Deckenleuchte mit guter Ausleuchtung.