7. Oktober 2020, 4:26 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Beim Kauf einer neuen Lampe achten die meisten darauf, dass sie möglichst wenig Strom verbraucht und trotzdem schönes Licht erzeugt. Experten erklären, worauf es es außerdem ankommt.
Hell und gemütlich, farbecht und idealerweise blendfrei: Wer heute eine Lampe kaufen möchte, kann durchaus hohe Anforderungen an deren Leistung stellen. Ein Blick auf fünf entscheidende Kriterien für den Lampenkauf.
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5 Tipps, wenn man eine Lampe kaufen möchte
1. Energieeffizienz
LED-Leuchten verbrauchen vergleichsweise wenig Energie und sind langlebig, was jeder beim Kaufen einer Lampe berücksichtigen sollte. „Schon durch den Tausch alter Lampen gegen neue, energieeffiziente LED-Lichtquellen lassen sich mehr als 80 Prozent Energie pro Jahr sparen“, erklärt Iris Vollmann vom Branchenportal „Licht.de“.
Wie energiesparend die Lampen im Einzelnen sind, zeigt das EU-Energielabel auf der Verpackung. Laut dem Öko-Institut in Berlin erfüllen die Anforderungen der höchsten Klasse A++ derzeit allerdings nur wenige LED-Lichtquellen. In der folgenden Klasse A+ finden sich die meisten LEDs sowie sehr effiziente Energiesparlampen. Durchschnittliche Energiesparprodukte sind in der Klasse A vertreten.
2. Helligkeit
„Die Technik ist so weit fortgeschritten, dass eine LED bis zu zehnmal so viel Licht wie die frühere Glühlampe erzeugt“, sagt Martin Brandis vom Team Energieberatung im Bundesverband der Verbraucherzentralen. Die Helligkeit einer Lampe wird in Lumen gemessen. Je höher der Lumen-Wert, desto heller strahlt sie.
Wer eine neue Lampe kaufen möchte, sollte überlegen, wie hell ein Zimmer durch das Leuchtmittel gestaltet wird, was wiederum vom Nutzen des Raumes und den Vorlieben der Bewohner abhängt. Hierzu sollte man auch den Lux-Wert kennen, der anzeigt, wie viel Licht auf eine Fläche fällt. „Im Wohnzimmer und in anderen Wohnbereichen sind in der Regel 300 Lux richtig. Orte mit anspruchsvollen Sehaufgaben wie der Schreibtisch oder solche mit Gefahrenquellen wie Herd und Arbeitsfläche in der Küche sollten mit 500 Lux ausgeleuchtet sein“, rät Vollmann.
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3. Farbwiedergabe
Wie naturgetreu eine Lichtquelle die Farben der Umgebung wiedergibt, ist ein weiteres Kriterium beim Kaufen einer neuen Lampe. „Die Farbwiedergabe erkennen Verbraucher am Ra- oder CRI-Wert, wobei die Kennzahl 100 vergleichbar mit Tageslicht ist“, sagt Brandis. „In der Regel liegen die heutigen, energiesparenden Lampen für den Haushalt bei 80 bis 90“, weiß er.
4. Blendung
Alle gängigen Leuchtmittel blenden, wenn Menschen direkt in sie hineinsehen. Wenn Sie eine neue Lampe kaufen, denken Sie gleich an einen Lampenschirm, mit dem sich das verhindern lässt. „Blendung reduziert die Sehleistung und führt auf Dauer zu Ermüdung und nachlassender Konzentration“, betont Vollmann. Sie sollte wegen der Unfallgefahr besonders in Küche, Bad und auf Treppen, aber auch am Schreibtisch und überall dort, wo schwierige Sehaufgaben zu bewältigen sind, vermieden werden.
5. Gemütlichkeit
Für die passende Lichtstimmung ist auch die Farbtemperatur, die in Kelvin gemessen wird, entscheidend. Ein weiterer Punkt, der beim Kaufen einer neuen Lampe berücksichtigt werden sollte. Paradoxerweise deutet eine hohe Farbtemperatur auf ein bläuliches, kaltes Licht hin, eine niedrigere hingegen auf ein warmes, gemütliches Licht.
„Als Orientierung dient der Wert für warmweißes Licht bei einer Farbtemperatur von 2500 bis 3000 Kelvin“, sagt Brandis. Das seien angenehme Lichtfarben für den Wohnbereich. Noch beschaulicher wird es darunter: „Der von vielen als behaglich empfundene Kerzenschein liegt bei unter 2000 Kelvin.“ Für das Arbeitszimmer empfiehlt Vollmann neutralweißes Licht von 3300 bis 5300 Kelvin, da dies die nötige sachliche Stimmung erzeuge.