18. Dezember 2024, 11:32 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Lichterketten für den geschmückten Weihnachtsbaum gehören für vielen Familien unbedingt an den Feiertagen dazu. Auf eine bestimmte Art der Beleuchtung sollte man allerdings verzichten, raten Experten.
Was wäre das Weihnachtsfest nur ohne einen prächtig geschmückten Christbaum? In vielen Haushalten unvorstellbar. Praktisch, dass es dafür mittlerweile auch LED-Lichterketten auf dem Markt gibt, die nicht so viel Strom verbrauchen wie eine herkömmliche Weihnachtsbaumbeleuchtung. Allerdings gibt es auch eine bestimmte LED-Beleuchtung, die alles andere als stromsparend ist. Dabei handelt es sich um spezielle LED-Kerzen für den Weihnachtsbaum. Warum man auf diese Lichter bestenfalls verzichten sollte, erfahren Sie hier.
Auf LED-Kerzen am Weihnachtsbaum besser verzichten
Bei LED-Kerzen für den Weihnachtsbaum handelt es sich um kabellose Modelle, die jeweils mit einer Batterie bestückt sind. Sie sorgen für eine stimmungsvolle Atmosphäre und erinnern an die Zeit, als noch echte Wachskerzen den Baum schmückten. Allerdings haben sie auch einen deutlichen Nachteil, nämlich den hohen Stromverbrauch.
„Batteriestrom ist 300-mal teurer als Strom aus der Steckdose“, informiert die Verbraucherzentrale NRW. Und da man für die LED-Kerzen wesentlich mehr Batterien benötigt als für eine Lichterkette, sollte man davon möglichst die Finger lassen. Die Verbraucherzentrale empfiehlt umweltfreundliche Alternativen, die Kosten und Ressourcen sparen.
Beispielrechnung zeigt erhöhten Stromverbrauch
Um die Kosten greifbar zu machen, hat die Verbraucherzentrale ein Beispiel aufgestellt: Bei einer täglichen Nutzung von acht Stunden über drei Wochen – also insgesamt 168 Stunden – entstehen pro LED-Kerze zusätzliche Stromkosten von rund einem Euro. Die tatsächlichen Mehrkosten hängen jedoch davon ab, wie viele Kerzen verwendet werden. Da kabellose LED-Kerzen oft in Sets von 30 oder 40 Stück verkauft werden, könnten die Gesamtkosten schnell auf 30 bis 40 Euro steigen, wenn sie nicht nur am Baum, sondern in der gesamten Wohnung verteilt werden.
Passend dazu: So viel Geld spart man mit LED-Lichterketten
Sondermüll durch häufigen Batteriewechsel
Neben den hohen Stromkosten gibt es einen weiteren Nachteil batteriebetriebener LED-Kerzen: der entstehende Sondermüll. Die Batterien halten bei intensiver Nutzung in der Weihnachtszeit nicht lange und müssen häufig ausgetauscht werden. Laut der Verbraucherzentrale werden im oben genannten Drei-Wochen-Szenario etwa vier Batterien pro Kerze benötigt. Dies führt nicht nur zu hohen Kosten, sondern auch zu einer erheblichen Belastung der Umwelt.
Sind Akkus dann eine nachhaltigere Alternative? Theoretisch ja, Akkus sind jedoch aufgrund der hohen Anzahl benötigter Einheiten wenig praktikabel. Daher empfiehlt es sich, auf Alternativen zu setzen, die sowohl umweltfreundlicher als auch effizienter sind.
Nachhaltige Alternativen zu LED-Kerzen mit Batterie
Wer Stromkosten senken und die Umwelt schonen möchte, sollte auf batteriebetriebene LED-Kerzen am Weihnachtsbaum verzichten. Die sparsamste und einfachste Lösung wäre, ganz auf Weihnachtsbeleuchtung zu verzichten – für viele allerdings keine Option. Eine sinnvolle Alternative bieten aber energiesparende LED-Lichterketten, die über das Stromnetz betrieben werden.
Pros und Contras Lichterketten mit Glühlampen oder LEDs – was ist besser?
Nachgefragt Spart man Geld, wenn man die Wohnung mit Kerzen beleuchtet?
Für lange Funktionalität Worauf man beim Kauf von Outdoor-Lichterketten achten muss
Alte Lichterketten überprüfen
Wenn bereits eine Lichterkette im Haushalt vorhanden ist, lohnt es sich, deren Leuchtmittel zu überprüfen: Moderne LED-Leuchten verbrauchen bis zu zehnmal weniger Energie als herkömmliche Glühlampen und sind deshalb die bevorzugte Wahl. Wichtig dabei ist jedoch, dass der Strom aus der Steckdose stammt und nicht aus Batterien – so lässt sich eine nachhaltige und kosteneffiziente Beleuchtung realisieren.