3. Juni 2019, 15:59 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Was ist schon ein Garten ohne eine stimmungsvolle Beleuchtung? Die Auswahl an Lampen ist riesig. myHOMEBOOK sagt Ihnen, worauf Sie bei der Planung achten sollten.
Bevor Sie sich an den Kauf von Outdoor-Leuchten machen, sollten Sie sich genau überlegen, wo und wie Sie die einzelnen Lampen platzieren. Dabei sollte der Sicherheitsaspekt eine große Rolle spielen. Für diesen Zweck und für eine gemütliche und stimmungsvolle Atmosphäre gibt es verschiedene Leuchtmittel in allen Preislagen.
Netzstrom- oder Solarbetrieb?
Wenn Sie Ihren Garten mit Strom aus der Steckdose ausleuchten möchten, brauchen Sie Außensteckdosen und ein großzügig verlegtes Kabelnetz. Dabei sollten Sie darauf achten, dass Sie für diesen Zweck ein spezielles Erdkabel benutzen. Damit Sie es bei späteren Gartenarbeiten nicht aus Versehen beschädigen, sollten Sie es mindestens 60 Zentimeter tief eingraben. Wichtig: Lassen Sie die Strom-Installationen unbedingt von einem Fachmann erledigen.
Kosten-Beispiel: 50 Meter Verkabelung (inklusive Kabel) mit 15 Lampenanschlüssen liegen preislich bei 800 bis 1.000 Euro.
Viel einfacher läuft die Installation von solarbetriebenen Lampen. Damit sparen Sie nicht nur ordentlich Stromkosten – Sie sind auch viel flexibler beim Platzieren der einzelnen Lichtquellen. Tagsüber laden die Solarleuchten per Sonnenlicht. Sobald es dunkel wird, schaltet ein eingebauter Lichtsensor die Lampen automatisch ein. Kleiner Haken: Bei wenig Sonne liefern die Solarlampen abends auch nur für einen sehr begrenzten Zeitraum Licht. Für wichtige Stellen im Garten sind sie deshalb nur bedingt geeignet.
Ganz ohne Strom: Leuchtfackeln
Neben strombetriebenen Lampen gibt es auch die Möglichkeit, Fackeln im Garten aufzustellen. Sie funktionieren mit Lampenöl und sorgen für eine besonders schöne Atmosphäre. Bei der Wahl der Fackeln hat man meist die Auswahl zwischen Metall oder Bambus. Letztere sind zwar günstiger, verwittern jedoch im Laufe der Zeit im Freien, sodass der Öl-Behälter mitunter nicht mehr stabil eingefasst wird. Zudem ist Bambus leicht entzündlich.
Beim Wahl des Öls können Sie auf Citronella setzen. Dieses duftet angenehm und hält zudem Stechmücken fern.
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Welches Licht wohin?
Damit Ihr Garten im Dunkeln eine stimmungsvolle Atmosphäre ausstrahlt, sollten Sie Lampen mit unterschiedlicher Leuchtkraft benutzen. Für die Sicherheit auf den Gartenwegen eignen sich besonders Wege- oder Pollerleuchten. Ausgestattet mit einem Bewegungsmelder oder einer Zeitschaltuhr müssen Sie sich nicht ums Ein- und Ausschalten kümmern. Greifen Sie hier am besten auf Netzstrom zurück – an solch sicherheitsrelevanten Stellen im Garten sollte man sich nicht von der Sonnenenergie abhängig machen.
Um Pflanzen oder Dekoration interessant in Szene zu setzen, eignen sich Strahler am besten. Die können Sie fast unsichtbar im Unterholz in die Erde stecken und entsprechend ausrichten. Mit verschiedenen Farben erzeugen Sie schicke und effektvolle Lichtsituationen. Auch solche Strahler gibt es mit der sparsamen LED-Technik. Rasenflächen und Blumenbeete kommen mit Bodenleuchten am besten zur Geltung. Für die Sitzecke eignen sich spezielle Stehlampen, Lichterketten oder Windlichter.
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Auch der Gartenteich leuchtet
Selbst für Ihren Gartenteich gibt es entsprechende Leuchtmittel, etwa Unterwasserstrahler oder schwimmende, leuchtende Kugeln. Um Ihren Garten in ein schickes Lichtermeer zu verwandeln, machen Sie sich am besten eine Skizze von Ihrem Grundstück und leuchten Wege, Bäume, Beete und dunkle Ecken vorher testweise mit einer oder mehreren Taschenlampen aus. Im besten Fall platzieren Sie die Mehrzahl der Gartenleuchten so, dass man sie erst nach dem Einschalten erkennt und sie bei Tageslicht nicht störend auffallen.