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Beleuchtung im Test

Nur eine smarte Lampe ist „gut“ bei Stiftung Warentest

Smarte Lampen
Es werde Licht – aber bitte auch smart. Die Stiftung Warentest hat verschiedene intelligente Lampen untersucht. Foto: GettyImages / sergeyryzhov
Felix Mildner
Redaktionsleiter

21. Dezember 2023, 5:28 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Moderne Lampen können nicht nur leuchten, sondern reagieren auch auf Klatschen oder können mit dem Smartphone gesteuert werden. Mittlerweile gibt es einige Produkte verschiedener Hersteller auf dem Markt. Ein aktueller Vergleich der Stiftung Warentest bringt Licht ins Dunkel.

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Moderne Lampen können nicht nur leuchten, sondern reagieren auch auf akustische Signale oder lassen sich per Smartphone steuern. Allerdings ist nicht jede smarte Beleuchtung mit allen Smart-Home-Systemen kompatibel und nicht alle sind gleich gut steuerbar. Das zeigt zumindest ein Test der Stiftung Warentest, bei der zehn smarte Lampen zwischen 12 und 62 Euro untersucht wurden. Die meisten davon brauchten eine eigene Funk-Basisstation, andere liefen über Smart Speaker und Apps.

Smarte Lampen bei Stiftung Warentest

Die Tester unterschieden zwischen zwei Möglichkeiten: entweder sind die smarten Lampen an eine Basisstation angedockt, oder sie sind direkt ins heimische WLAN integriert. Letztere Kategorie ist günstiger und weniger kompliziert in der Einrichtung, hat in manchen Fällen aber eingeschränktere Funktionen.

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Mit Basisstation

Viele Smart-Home-Systeme setzen auf eine eigene Funkverbindung. Eine sogenannte Basisstation – auch als Bridge, Gateway oder Hub bekannt – dient dabei als Steuerzentrum für die Lampen. Ein gängiger Standard ist Zigbee, der von bekannten Herstellern wie Philips Hue, Ikea, Paulmann und Tint unterstützt wird. Diese Lampen sind auch mit Zigbee-fähigen Basisstationen anderer Hersteller kompatibel.

Nanoleaf hingegen verwendet den konkurrierenden Standard Thread, während AVM auf eine Variante des Dect-Standards setzt, bekannt von schnurlosen Festnetztelefonen. Bei AVM fungiert der Fritzbox-WLAN-Router gleichzeitig als Dect-Basisstation.

Ohne Basisstation

Es gibt auch Smart-Home-Geräte, die sich direkt in das heimische WLAN-Netz einwählen. Im Test waren das die Lampen von Wiz, Hama, Ledvance und Tapo, die mit beliebigen WLAN-Routern funktionieren. Ein Nachteil: Bei unterbrochener Internetverbindung des Routers arbeiteten diese Lampen nur verzögert. Für eine einfache Lichtlösung können die Lampen von Nanoleaf, Philips Hue und Tint hingegen direkt per Bluetooth vom Handy aus gesteuert werden – ohne Basisstation.

Womit sind die Lampen kompatibel?

Viele Produkte tragen die Logos von Amazon Alexa, Apple Home und Google Home. Diese Systeme ermöglichen es, Geräte unterschiedlicher Hersteller und Standards miteinander zu verknüpfen. Die großen US-Technikkonzerne sind zudem an der Entwicklung des Standards Matter beteiligt, der die Verbindung verschiedener Systeme weiter vereinfachen soll, obwohl er bisher nicht weit verbreitet ist.

Generell gilt: Smarthome-Nutzer sollten sich vor dem Kauf neuer Komponenten unbedingt über die jeweilige Kompatibilität informieren. Denn nicht jede Lampe „spricht“ mit jedem System.

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Ergebnisse im Überblick

Von den zehn getesteten smarten Lampen erhielt die „Philips Hue White & Color Ambiance“ mit Basisstation das Gesamturteil „gut“ und belegte damit den ersten Platz bei Stiftung Warentest. Allerdings handelt es sich bei der Lampe mit einem Preis von rund 62 Euro auch um die mit Abstand teuerste im Testfeld. Die Basisstation, die unbedingt erforderlich ist, kostet erneut rund 60 Euro. Die Experten lobten allerdings die Lichteigenschaften, den Funktionsumfang, das Handling sowie die Sicherheit der Lampe.

Die zweitplatzierte Lampe ist dafür mit 16 Euro wesentlich günstiger und kommt auch ohne Basisstation aus. Mit der Note 2,2 wurde die „Wiz Lampe 60W A60“ bewertet. Trotz fehlender Basisstation verfügt sie über interessante Funktionen. Zudem wurden Handhabung, Lichteigenschaften und Aspekte der Nachhaltigkeit „gut“ bewertet – die Sicherheit sogar „sehr gut“.

Auf dem dritten Platz landete die Tradfri-LED-Lampe aus dem Hause Ikea mit einer Bewertung von 2,8. Auch diese ist mit 18 Euro relativ erschwinglich, braucht aber eine Basisstation. Diese kostet wiederum 60 Euro. Die Tester bemängelten bei Ikea die nur „befriedigenden“ Lichteigenschaften, die Umwelteigenschaften waren sogar nur „ausreichend“. Handling und Funktionsumfang wurden hingegen mit „gut“ bewertet.

Mit Material der dpa

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