11. Januar 2023, 10:56 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten
In vielen Wohnungen ist kein Platz für ein separates Arbeitszimmer. Oft muss dann das Homeoffice im Wohnzimmer eingerichtet werden. myHOMEBOOK gibt Tipps, wie der Raum dennoch gemütlich bleibt und gleichzeitig eine produktive Umgebung entsteht.
Wohnraum ist inzwischen an vielen Orten Mangelware. Wer seinen Arbeitsplatz in den eigenen vier Wänden unterbringen möchte, muss erfinderisch werden. Meist bietet sich das Wohnzimmer an, um das Homeoffice zu integrieren. Denn dieser Raum ist in vielen Wohnungen der größte Raum. Auch schreckt viele ab, den Schreibtisch ins Schlafzimmer zu stellen, wo sie am Ende des Tages Abstand von To Do’s und Laptop gewinnen und ruhigen Schlaf finden möchten. Aber auch im Wohnzimmer heißt es: Kreativ werden und sowohl für den Lounge- als auch den Arbeitsbereich passende Raumteile schaffen.
Übersicht
Die besten Standorte für Schreibtisch und Couch
Bevor Wohn- und Arbeitszimmer in einem Raum vereint werden, sollte das Zimmer noch einmal neutral betrachtet werden. Es mag auf den ersten Blick zwar einfacher erscheinen, einen Schreibtisch neben das vorhandene Mobiliar zu stellen. Im schlechtesten Fall ist der Raum dann aber nicht ideal eingerichtet. Weder das Abschalten am Abend auf der Couch, noch das effiziente Arbeiten am Schreibtisch scheinen dann richtig zu gelingen. Als Faustregel gilt:
- Für den Schreibtisch einen hellen Platz in einer Ecke aussuchen, die etwas ruhiger ist. Direkt neben der Tür kann es mit mehreren Personen in einem Haushalt schnell zu unruhig werden.
- Die Couch oder Sitzgruppe kann in einem etwas dunkleren Bereich stehen. Hier hält man sich oft erst am Abend auf, sodass man nicht unbedingt auf helles Tageslicht angewiesen ist.
Homeoffice im Wohnzimmer: Intelligente Möbel nutzen
Gerade, wer nur gelegentlich an seinem Schreibtisch sitzt oder den Arbeitsbereich nach Feierabend verschwinden lassen möchte, kann auf eine klappbare oder verschließbare Variante setzen. Es gibt verschiedene Modelle an klappbaren Schreibtischen, die nach getaner Arbeit nur noch wenig Platz wegnehmen. Auch Sekretäre verfügen meist über eine klappbare Arbeitsplatte oder der Arbeitsbereich wird mit einem kleinen Rollladen verschlossen.
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Darüber hinaus können Möbel für verschiedene Zwecke eingesetzt werden. So kann beispielsweise zweimal das gleiche Tischmodell angeschafft werden: einmal als Esstisch und einmal als Schreibtisch. Nach der Arbeit können beide Tische zusammengeschoben werden und es entsteht eine lange Tafel, wenn sich einmal viele Gäste angekündigt haben.
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Raumtrenner teilen Arbeitsbereich und Wohnbereich
Ist der richtige Standort für Schreibtisch und Sofa gefunden, kann eine optische Trennung der Bereiche helfen, ein wenig Ruhe in diese zu bringen. Hierfür kann sich ein offenes Regal als sehr praktisch erweisen. Einerseits können hier Bücher oder Arbeitsmaterialien untergebracht werden.
Andererseits ist vielen ein offenes Regal aber zu unruhig und tatsächlich sind gerade Aktenordner, Drucker und Co. in der Regel keine wirkliche Augenweide. Hier hilft es, ein oder beidseitig Türen am Regal zu installieren. Diese können bei manchen Regalmodellen auch nur vor bestimmte Fächer geschraubt werden. So bleibt das Regal etwas luftiger und wirkt weniger massiv.
Der Klassiker unter den Raumtrennern ist natürlich auch ein Paravent. Dieser hat den Vorteil, dass er mit wenigen Handgriffen aufgestellt ist und je nach Anlass und Vorlieben umgestellt werden kann.
Weitere Möglichkeiten bieten Kletterpflanzen. Diese können an Fäden oder dünnen Latten emporklettern und so eine lebende Wand schaffen, die dennoch viel Licht und Luft hindurchlässt.
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Wohnliche Atmosphäre schaffen
Wer Sorge hat, dass das Abschalten auf dem Sofa schwerfällt, wenn der Schreibtisch in Blickweite ist, kann die einzelnen Bereiche auch farblich oder durch verschiedene Strukturen stärker abgrenzen. So kann der Arbeitsbereich zum Beispiel in einer anregenden Wandfarbe gestrichen sein (rot, gelb oder orange) und der Wohnbereich eher in beruhigenden Tönen (blau oder violett). Auch Teppiche können gezielt eingesetzt werden, um Bereiche optisch stärker voneinander zu trennen. Couch und Wohnzimmertisch sollten auf einem großen Teppich stehen, der Arbeitsbereich einen eigenen in anderer Struktur und/oder Farbgebung haben.
Das Homeoffice im Wohnzimmer sollte sich zwar vom Wohnbereich abgrenzen, letztlich aber dennoch zum restlichen Mobiliar passen. Schließlich soll der Raum weiter wohnlich und gemütlich bleiben. Hierzu zählt auch, den Schreibtisch erstens ordentlich zu halten und zweitens ein paar Deko-Elemente unterzubringen, die den Stil im Rest des Zimmers widerspiegeln. Es gilt also eine Brücke zu schlagen zwischen Abgrenzung und Eingliederung beider Bereiche.
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Tipp: Wer Schwierigkeiten hat, seinen Arbeitsplatz frei von Dokumenten oder Arbeitsgeräten zu halten, sollte gleich von Beginn auf ausreichend Stauraum setzen. Hierfür bieten sich Schreibtischcontainer oder auch Sekretäre mit bereits integriertem Stauraum an, um nach Feierabend sämtliches Arbeitsmaterial verschwinden zu lassen.