
8. November 2024, 13:15 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Bereits im Herbst findet man in den Geschäften Adventskalender, Weihnachtsdeko und die ersten Informationen für den Weihnachtsbaumverkauf. Während sich die einen über die Weihnachtsdekoration freuen, ist es für die anderen deutlich zu früh. Wann beginnt man traditionell mit dem Dekorieren?
Richtige Weihnachtsfans beginnen bereits ab dem 1. November damit, Glühwein zu trinken, Weihnachtsfilme zu schauen und natürlich auch die eigenen vier Wände festlich zu dekorieren. Andere lassen es lieber langsam angehen und genießen in Ruhe den Herbst, bevor sie sich in den Weihnachtstrubel stürzen. Ab wann man traditionell die Deko für Weihnachten aus den Kisten holt, verrät myHOMEBOOK.

Meinung Mit Weihnachtsdeko gegen den Corona-Wahnsinn

Ganz ohne Stress! Deko, Geschenke, Traditionen – die besten Tipps für Weihnachten

Nachgefragt Darum macht frühes Dekorieren für Weihnachten glücklich
Ab wann man die Deko für Weihnachten anbringen kann
Im Grunde gibt es keine festen Regeln, ab wann man die Deko für Weihnachten innerhalb der Wohnung oder auch am Haus verteilen und anbringen kann. Der Start hängt ganz von persönlichen Vorlieben, regionalen Traditionen und kulturellen Einflüssen ab.
Ganz Traditionell
Da es sich beim Weihnachtsfest um einen christlichen Feiertag handelt, kann man sich an dem Kirchenjahr orientieren. Im Christentum wird der Totensonntag (evangelisch) beziehungsweise der Christkönig (katholisch) abgewartet, bevor man mit dem Schmücken beginnt. Ob nun Totensonntag oder Christkönig – es handelt sich um den letzten Sonntag vor dem ersten Advent und stellt das Ende des christlichen Kirchenjahres dar. Das bestätigt auch Ruth Schmitz-Eisenbach von der Pfarreiengemeinschaft Ankum, Eggermühlen, Kettenkamp (Kirche aek): „Aus christlicher Sicht erscheint es sinnvoll, mit dem Schmücken am 1. Advent zu beginnen.“
Insbesondere der Totensonntag verdeutlicht, wie unpassend es wäre, zuvor das Haus zu dekorieren. In der evangelischen Kirche ist dieser Tag nämlich dem Gedenken der Verstorbenen gewidmet. Aus diesem Grund beginnt für viele die Weihnachtszeit offiziell mit dem ersten Adventssonntag, also vier Sonntage vor dem Heiligen Abend.
Gut zu wissen: Die Adventszeit sei laut Schmitz-Eisenbach eine Bußzeit, in der sich in den Kirchen abgesehen vom Adventskranz kein Schmuck befindet. Selbst der Gottesdienst würde schlicht gefeiert werden. Erst kurz vor dem Weihnachtsfest wird festlich geschmückt. „Um zu verdeutlichen, dass wir uns innerhalb der Adventszeit auf ein wichtiges christliches Fest zubewegen, könnte man die Dekoration in den vier Adventswochen ausweiten, also noch nicht alles bereits zum 1. Advent aufstellen“, so die Expertin.
Auch interessant: Das sind die Weihnachtsdeko-Trends 2024
Der frühe Vogel
Weihnachten ist zwar ein christliches Fest, aber mittlerweile hat die Weihnachtszeit einen gewissen Kultstatus erreicht. Ein koffeinhaltiges Softgetränk und ein Mann mit langem, weißem Bart sind daran wohl nicht ganz unschuldig. In den letzten Jahren, insbesondere in den USA und Großbritannien, hat sich daher für einige etabliert, bereits direkt nach Halloween mit dem Dekorieren zu beginnen. Auf diese Weise kann man die weihnachtliche Deko und Stimmung besonders lange genießen.
Weihnachtsdeko auf die letzte Minute
Die einen können Weihnachten inklusive Tannenbaum, Lichterkette und Kerzenduft kaum abwarten, die anderen lassen es langsam angehen und dekorieren erst spät im Dezember. Insbesondere in katholischen Gegenden wird traditionell erst am 23. oder 24. Dezember die Weihnachtsdekoration aufgestellt. Das gilt speziell für das Aufstellen des Weihnachtsbaums. Dafür bleibt die Dekoration dann auch etwas länger stehen, nämlich bis zum Dreikönigstag am 6. Januar oder sogar bis zum 2. Februar, also Mariä Lichtmess.