16. März 2019, 18:33 Uhr | Lesezeit: 7 Minuten
So richtig gemütlich wird es zu Hause doch erst mit den passenden Deko-Ideen. Allerdings kann so manche Dekoration mitunter ganz schön teuer werden. Zum Glück gibt es einige Alltagsgegenstände, aus denen man selbst mit wenig Aufwand coole und praktische Dinge herstellen kann.
Überschüssige Bügel, leere Flaschen oder Küchenartikel müssen Sie nicht gleich entsorgen. Besser ist es doch, sie wiederzuverwerten und das Eigenheim damit aufzuhübschen. Was man dafür braucht und wie es funktioniert, zeigt myHOMEBOOK mit zwölf außergewöhnlichen Deko-Ideen aus ganz gewöhnlichen Gegenständen.
1. Paletten-Kerzenhalter
Ist vom letzten Umzug noch eine Palette über und es gibt keine Verwendung für sie in ihrer üblichen Funktionsweise? Upcycling heißt die Lösung! Schneidet man die einzelnen Striemen der Palette auseinander, kann man sie als stylische Kerzenhalter verwenden.
Hierzu richtet man einen Striemen einfach hochkant auf und stellt ein Teelicht in den schmalen Zwischenraum. Sofern man das Ganze noch aufpeppen möchte, kann oben im Zwischenraum einen Haken montieren und das Teelicht mithilfe eines Seils aufhängen.
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2. Aufbewahrungsbox aus Pappkarton
Online-Bestellungen gehen einfach und schnell – das einzig lästige sind die Kartons, die am Ende übrig bleiben. Wer sie nicht aufbewahren oder selbst zum Versenden von Paketen verwenden möchte, kann sie mit wenigen Materialien auch zu schönen Aufbewahrungsboxen umfunktionieren.
Hierfür brauchen Sie nur ein Stück Stoff und dicken Garn (optisch eignet sich hierfür Jute). Zuerst schneiden Sie die Laschen des Kartons ab, sodass Sie am Ende die bloße Kiste haben. Um sie herum wickeln Sie dann das Garn. Am Ende legen Sie das Innere der Box mit dem Stoff aus, den Sie noch ein Stück über die Kanten ziehen.
Tipp: Die Kiste eignet sich beispielsweise, um im Bad auf ansehnliche Weise Klopapier oder Kosmetikprodukte aufzubewahren.
3. Äste als Wand-Deko oder hängende Garderobe
In Ihrem Vorgarten liegen immer mal wieder Äste herum, oder Sie haben einfach nur Lust auf einen rustikalen und dennoch schicken Hingucker in Ihrer Wohnung? Dann greifen Sie auf robuste Äste oder Holzbalken zurück. Aus ihnen können Sie Lampen, Wanddekorationen oder hängende Garderoben hergestellen.
Mit der richtigen Montage können kleine bis große Äste einfach an die Wand gehangen werden. Bringt man hinter ihnen Lichterketten oder kleine Leuchten an, vermitteln sie eine gemütliche Atmosphäre und sind zudem ein echter Hingucker.
Hat man einen einzelnen, robusten Ast zur Verfügung, kann man aus ihm eine hängende Garderobe basteln. Hierfür müssen nur Haken an den Ast angebracht werden. In der Decke montiert man entweder einen Deckenschnellanker oder einen Kippdübel, an dem der Ast dann mithilfe von Ketten oder Seilen angehängt werden kann.
An den Ast können Kleidungsstücke dann entweder direkt auf Bügeln angehangen werden, oder aber man montiert noch weitere kleine Ösen an seine Unterseite, in die die Bügel gehangen werden.
4. Lampen aus Kürbissen
Tatsächlich kann nicht nur aus Gegenständen Dekoration gebastelt werden, sondern auch aus Lebensmitteln – wie einem Flaschenkürbis zum Beispiel. Das gestaltet sich etwas aufwendiger als die bisherigen Deko-Ideen, lohnt sich am Ende aber umso mehr. Man braucht dafür einen Flaschenkürbis, einen Schaber, einen Lochbohrer, eine Stahlbürste und bei Bedarf Zierelemente wie Farben, Perlen oder Steine.
myHOMEBOOK erklärt die Schritte:
- Den Kürbis in Wasser einlegen
- Mit einem Schaber die aufgeweichte Haut entfernen
- Mit Stahlwolle die verbliebenen Hautstücke entfernen
- Den Kürbis trocknen lassen
- Mit einem Lochbohrer unten ein Loch bohren (je nachdem, welche Form die Lampe später haben soll, kann auch die Spitze abgesägt werden)
- Mit einer Stahlbürste innen ausschleifen
- Auf die Außenfläche können jetzt unterschiedlich große Kreise und Lochmuster aufgezeichnet werden (ein Zirkel kann hierbei helfen)
- Die Kreise mit dem Lochbohrer aufbohren (wenn man verschiedene Bohrgrößen benutzt, entsteht ein abwechslungsreiches Muster)
- Entweder man lässt das Gehäuse so und führt nur noch ein Licht ein beziehungsweise bringt eine Lampenfassung an, oder aber man malt den Kürbis noch an. Die Löcher können auch mit bunten, durchsichtigen Steinen verziert werden.
5. Plastikbecher als Lichterkette
Immer mehr Menschen achten darauf, ihren Plastikmüll zu minimieren. Wenn er sich nicht vermeiden lässt, sollte man aus ihm einfach Dekoration machen! Aus Plastikbechern kann man zum Beispiel eine Lichterkette basteln. Sind die Becher nicht schön genug, einfach anmalen oder verzieren. Danach kann man in ihren Boden ein Loch stechen und sie auf einer Lichterkette aufziehen.
Das Gleiche Prinzip funktioniert übrigens auch mit alten Papier-Muffinförmchen.
6. Blumentopf aus leerer Plastikflasche
Nicht nur Plastikbecher, sondern auch Plastikflaschen müssen nicht in der Mülltonne landen. Entfernt man die Etiketts, halbiert diese und malt sie an oder versieht sie mit Zierelementen, können sie als Blumentöpfe dienen – sowohl die Ober- als auch die Unterseite.
Schneidet man die Flaschen längs auf und entfernt ein Stück des Plastiks, kann man sie auch mit Erde befüllen und Setzlinge in ihnen aufziehen. Besonders schön sieht es aus, wenn man mehrere Flaschen mit Setzlingen in einer Reihe angeordnet aufhängt.
Tipp: Auch Glasflaschen machen sich mit Farbe verziert übrigens gut als Blumenvasen.
7. Kleiderbügel als Zeitungshalterung
Kleiderbügel müssen nicht nur Klamotten tragen. Schlägt man ein paar Nägel in die Wand und hängt Kleiderbügel daran, kann man beispielsweise auch Zeitschriften anhängen.
Noch praktischer: Montiert man die Bügel an einer Küchenwand, kann man dort ein aufgeschlagenes Kochbuch anbringen und ganz einfach nach Rezept kochen – ohne mit schmutzigen Fingern die Seiten umblättern zu müssen.
8. Schneebesen als Kerzenhalter aufhängen
Passende Dekoration für die Küche zu finden, ist nicht so einfach. Dabei hat man die besten Voraussetzungen schon direkt vor sich. Schneebesen eignen sich nicht nur zum Verrühren, sondern auch als hübsche Kerzenhalter. Hängt man sie andersrum auf und legt ein Teelicht in den Besen, gibt es eine schöne Atmosphäre – und die Dekoration passt hervorragend zum Look der restlichen Küche.
9. Einmachgläser als Bilderrahmen
Auch leere Marmeladengläser können problemlos wiederverwendet werden. Dafür braucht man lediglich ein paar Fotos, die in das (gesäuberte) Glas gelegt werden. Die Gläser kann man nun richtig oder falsch herum aufstellen und noch mit einem Licht, Garn oder Farben versehen.
10. Pflanzen in Glühbirnen
Die Glühbirne funktioniert nicht mehr, aber das ist noch lange kein Grund, sie zu entsorgen. Immerhin kann man aus ihr zum Beispiel ein hängendes Pflanzenterrarium basteln.
Dafür braucht man neben der Glühbirne noch Garn und eine kleine Pflanze. Entweder man nimmt eine, die Wasser braucht und benutzt die Glühbirne wie eine Vase. Oder man nutzt eine Pflanze, die ohne Wasser auskommt. Dann braucht man zusätzlich noch kleine Kieselsteine, die in die leere Glühbirne gefüllt werden. Am Ende hängt man sie einfach an einem Stück Garn auf.
11. Schale aus alten CDs
Mit all den Streamingdiensten sind CDs heutzutage für die meisten überflüssig geworden. Aber einfach wegschmeißen? Besser, man kreiert daraus ein ganz individuelles Accessoire.
Diese Deko-Idee funktioniert mit Schalen, Boxen, Töpfen oder Bilderrahmen. Wählen Sie je nach Bedarf einen dieser Gegenstände als Basis aus. Anschließend die CDs in ungleiche Stücke zerschneiden und auf dem gewünschten Gegenstand festkleben. Perfekt zum Hinstellen, Aufhängen oder auch Verschenken.
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12. Alte Konserven als Blumentopf
Auch aus hässlichen Konservenbüchsen kann man etwas basteln. Wenn man das Etikett entfernt und sie mit Gold-, Silber-, oder Bronzefarbe anmalt, eignen sie sich als ausgefallene Blumentöpfe, um kleine Pflanze hineinstellen.
Für den besonders coolen Look kann man die Dose vor dem Befüllen noch zerdrücken – und fertig ist der Shabby-Glam!