
4. Juni 2023, 5:23 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten
Allmählich nähert sich die Sommersaison. Wer sein Zuhause der wohl schönsten Jahreszeit anpassen möchte, lässt sich am besten von den Deko-Trends für den Sommer 2023 inspirieren.
Mit den ersten warmen Sonnenstrahlen des Jahres steigt meist auch die Freude am Auffrischen der eigenen vier Wände. Wer hier up to date sein will, orientiert sich am besten an den aktuellen Deko-Trends für den Sommer 2023. myHOMEBOOK-Autorin und Interior Designerin Odett Schumann hat sich auf aktuellen Einrichtungsmessen, Trendshows und einschlägigen Social Media-Kanälen umgeschaut.
1. Trend: Mohn statt Monstera

Was einst die Monstera war, ist aktuell der Klatschmohn. Die Rede ist von der derzeitigen Omnipräsenz dieser Pflanze im Wohnraum. Ob auf Leinwänden, Bettwäsche oder Geschirr – die knallrote Wildblume, die es sich bevorzugt auf Feldern und Wiesen gemütlich macht, ist einer der Deko-Trends für den Sommer 2023. Damit konzentrieren sich aktuelle Designs nicht mehr länger nur auf exotische Pflanzen, sondern setzen ihren Fokus auch auf die Schönheit der Flora unmittelbar vor der eigenen Haustür.
Und noch ein grünes Motiv sticht jetzt ins Auge: Zimmerpflanzen im Topf. Ob Efeutute oder Einblatt, heimische Motive wie diese zieren im Moment Fotografien, Poster und auch Kissenbezüge.
2. Trend: Handgemachte Töpferkunst

DIY-Projekte erleben schon seit einigen Jahren, spätestens aber seit der vergangenen Lockdown-Zeit eine Hochkonjunktur. Insbesondere an Töpferwaren und -kursen gibt es derzeit außerordentlich viel Interesse. Ob gemeinsam mit anderen Menschen und unter professioneller Anleitung oder im Selbstexperiment daheim – sich seine eigene Müslischüssel oder Blumenvase zu töpfern, könnte nicht stolzer machen. Mit diesem Handmade-Trend entledigt sich die „Bastelkunst“ auch ihrem eher altbackenen Ruf. Vielmehr bilden eigene kleine (analoge) DIY-Projekte das erholsame Äquivalent zum Berufsalltag, der sich heutzutage viel zu häufig vor diversen Bildschirmen abspielt.
3. Trend: Viva Lavendel
Die Trendfarbe des Jahres lautet Digital Lavender. Der hellviolette Ton, der irgendwo zwischen Rosé und Bleu liegt, ist zwar kühl in seiner Wirkung, aber deswegen nicht minder fröhlich. Damit eignet sich der Farbton ideal als Deko-Trend für den Sommer 2023. Gewissermaßen holt Lavendel die Pastelltöne wieder aus der Mottenkiste, denn in den letzten Jahren bestimmten eher Naturtöne und zuletzt auch wieder vermehrt Knallfarben moderne Einrichtungen. Von der Mode färbt der Farbton derzeit direkt auf Zierkissen, Leuchtenfüße oder skulpturale Vasen ab. So mancher Interior-Fan traut sich vielleicht auch, eine ganze Wandfläche in Lavendel zu streichen und verleiht seinem Zuhause so eine spürbar elektrisierende Note.
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4. Trend: Bauchige Vasen mit Blockstreifen

Bauchige Vasen sind schon seit einiger Zeit schwer angesagt. Zuletzt zierten sie vor allem Rillen, und zwar vollumfänglich. Jetzt werden diese von (bunten) Blockstreifen, und zwar quer- oder längs gestreift, als neuer Deko-Trend für den Sommer 2023 abgelöst. Auf unifarbenen Untergrund, meist Weiß oder Sandfarben, machen es sich breite Streifen in kräftigen Töne wie Rot, Gelb, Grün oder auch Blau auf dem Objekt gemütlich. Könnte ein bunter Sommerstrauß noch besser aufgehoben sein? Wir glauben nicht. Und selbst wenn, auch ohne Inhalt machen die auffälligen Vasen jede Menge her im Wohnraum.
5. Trend: Farbiges Glas in Bonbon-Tönen

Farbiges Glas bestimmt auch den Sommer 2023. In zarten Pastelltönen wertet es nicht nur Objekte im Innenraum auf, sondern passt auch ideal auf die Gartentafel im Grünen. Der transparente Trend versprüht reichlich Leichtig- und Lässigkeit und überlässt gleichzeitig bunten Sommerblumen den großen Auftritt. In dezenten Bonbonfarben gekleidet, sehen Vasen, Saftkrüge oder Kuchenteller gleich viel fröhlicher aus als im gewöhnlichen Blanco-Look. Aber auch als satiniertes oder irisierendes Glas sieht der Deko-Trend für den Sommer 2023 äußerst geschmackvoll aus.

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6. Trend: Klobiger Regenbogen
Deko-Objekte jeder Art fallen momentan auf, nicht etwa aufgrund einer besonderen Farbigkeit oder Funktion, sondern weil ihr Formensprache fast schon exzentrisch daherkommt. Mal folgt das Design einer Vase eher einer strengen Linie, mal scheint ein Bilderrahmen geradezu zu „zerfließen“. Und nicht selten muten Lampenfüße, Schalen oder auch Buchstützen ausgesprochen klobig und wie aus einem Guss gegossen an, weshalb man aktuell auch gern vom skulpturalen Look spricht. Gerade die Form eines Regenbogens wird bei Accessoires häufig imitiert. Farblich verhalten sich die allermeisten Deko-Objekte im unaufgeregten Spektrum von Sand, Greige und Grau, was dem Look einmal mehr eine minimalistische Note verleiht.