1. August 2021, 15:42 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten
Blumensträuße sorgen für bunte Hingucker und eine positive Stimmung im Eigenheim. Allerdings sind diese Eigenschaften nur von kurzer Dauer, denn irgendwann vertrocknen die Blumen und müssen entsorgt werden. Dekorieren Sie Ihre Wohnung doch stattdessen mit Trockenblumen. Auch sie kann man in Sträußen oder Kränzen arrangieren – und das sogar dauerhaft. Welche Sorten sich dafür am besten eignen.
Frische Blumensträuße sehen toll aus, halten allerdings nicht ewig. Egal, wie oft man das Wasser austauscht oder wie viel Pflegemittel man in die Vase gibt, mit der Zeit verwelken die Stängel. Da kann man doch lieber gleich auf Trockenblumen zurückgreifen. Mithilfe von speziellen floralen Versiegelungsmitteln werden diese haltbar gemacht. Dadurch können sich Besitzer monatelang an ihnen erfreuen. Dabei gibt es bestimmt Sorten, die sich für die Dekoration des Eigenheims besonders lohnen. myHOMEBOOK stellt die beliebtesten und schönsten vor.
Pampasgras
Pampasgras ist absolut im Trend und in vielen Wohn- und Schlafzimmern sowie Fluren als Deko-Element zu finden. Das Ziergras hat in der Regel große weiße bis hellbraune Blütenrispen, es passt daher besonders gut zu schlichteren oder romantischen Wohnstilen wie unter anderem dem Skandi-Chic, Boho oder auch Hygge. Wenn Sie es bereits getrocknet kaufen, kommt kein großer Pflegeaufwand auf Sie zu. Sie müssen die Pflanzen nur regelmäßig vorsichtig abstauben.
Pampasgras selbst trocknen
Sofern Sie Pampasgras selbst trocknen wollen, sollten Sie folgende Schritte beachten:
- Schneiden Sie die Stängel vorsichtig ab – die Pflanze hat Stacheln und scharfkantige Blätter.
- Binden Sie die geschnittenen Stängel danach zusammen und hängen Sie sie kopfüber auf. Auf diese Weise müssen sie dann etwa drei Wochen lang trocknen.
- Danach müssen Sie die Blüten mit Klarlack, einem floralen Versiegelungsmittel oder auch Haarspray besprühen, um sie haltbar zu machen.
Ärgern Sie sie nicht, falls die Rispen zu Beginn nicht besonders puschelig aussehen. Sie breiten sich mit der Zeit noch aus – Geduld ist also gefragt.
Broom Bloom
Das holzige, mediterrane Strauchgewächs überzeugt mit seiner Schlichtheit. Es wirkt allein in einer Vase edel oder verfeinert als Akzent Sträuche. Broom Bloom gibt es in verschiedenen Farben – besonders beliebt sind sie aber in Weiß und Beige. Ein kleiner Nachteil: Die Zweige können mit der Zeit die Blüten verlieren, es kann also krümeln.
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Kolbengras
Kolbengras allein mag auf viele nicht attraktiv wirken. In Kombination mit anderen Ziergräsern oder Trockenblumen sorgt es aber für das gewisse Etwas in Sträußen oder Deko-Arrangements. Es ist biegsam und bedarf keiner Pflege – die Blüten fallen außerdem nicht ab.
Strandflieder (Statice Tatarica)
Die locker verzweigte Küstenpflanze bringt einen schönen Nebeneffekt mit sich: Sie verströmt auch getrocknet noch wochenlang einen angenehmen Duft. Die kargen Zweige mit den kleinen Blüten eignen sich aber nicht für jeden Einrichtungsstil. Solche mit minimalistischen Vorlieben oder einem skandinavisch angehauchten Interieur können aber wunderbar auf Strandflieder zurückgreifen.
Weizen
Weizen haben die meisten nicht im Sinn, wenn sie an Trockenblumen denken. Dabei kann man mit den getrockneten Ähren ganz leicht für eine Dekoration im Landhausstil sorgen. Entweder drapiert man Weizen schlicht in einer Vase oder nutzt ihn als Akzent in Gestecken und Kränzen.
Skabiosen
Wer auf der Suche nach außergewöhnlichen Trockenblumen ist, kommt um Skabiosen nicht herum. Ihre ballartigen Blüten in hellen Farbtönen sorgen für romantische Dekoration. Man kann aber auch getrocknete Skabkiosen mit farbintensiven Blüten kaufen. Die Farben bleiben durch einen Konservierungsprozess erhalten, wodurch man für bunte Highlights bei der Dekoration sorgen kann.
Trommelstöcke (Craspedia)
Optisch etwas ausgefallenere Trockenblumen sind die Trommelstöcke. Sie sind schlicht und trotzdem exotisch aufgrund ihrer gelben, kugelartigen Blüten. Wer auf minimalistische Deko setzen möchte, platziert ein paar Zweige allein in einer Vase. Ansonsten kann man mit Trommelstöcken auch farblich eher eintönige Arrangements aufpeppen.
Lavendel
Eine der beliebtesten und auch bekanntesten Trockenblumen ist der Lavendel. Das ist wohl vor allem auf seine satte lila Farbe und seinen angenehmen Geruch zurückzuführen. Getrocknete Zweige behalten beide Eigenschaften über mehrere Monate bei und machen als Strauß zusammengebunden in jeder Wohnung etwas her. Falls Sie Lavendel selbst trocknen möchten, sollten Sie wie folgt vorgehen:
- Ernten Sie die Zweige kurz vor dem Aufblühen, denn dann hat Lavendel das stärkste Aroma. Schneiden Sie dafür die Stängel etwa zehn Zentimeter unterhalb der Blüten ab.
- Binden Sie die Stängel mit einem Gummiband zusammen.
- Jetzt müssen Sie die Sträuße nur noch kopfüber für etwa zwei Wochen zum Trocknen aufhängen. Platzieren Sie den Lavendel dafür am besten an einem trockenen, schattigen Ort, der außerdem nicht zu warm ist.
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Baumwollzweig
Ähnlich unterschätzt wie der Weizen ist auch die Baumwolle als Dekorationsartikel. Wer auf natürliche Hingucker im Eigenheim aus ist und gerne auf Schnickschnack verzichtet, ist mit Baumwollzweigen gut beraten. Sie sind dauerhaft haltbar und funktionieren allein in einer Vase oder als Highlight in Trockenblumensträußen. Aufgrund ihrer natürlichen und eher rustikalen Erscheinung empfehlen sie sich vor allem für Wohnstile wie den Minimalismus, Hygge, Lagom oder den Skandi-Chic.
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Silberblätter (Lunaria)
Für einen besonderen und edlen Hingucker kann man mit Lunaria sorgen. Die leicht transparenten Blätter schimmern silber und wirken am besten schlicht in einer Vase arrangiert. Ein Nachteil: Die Silberblätter sind sehr zart und können daher leicht zerbrechen.