12. Januar 2022, 18:44 Uhr | Lesezeit: 7 Minuten
Das neue Jahr hat gerade erst begonnen, da werden die meisten Vorsätze schon wieder über Bord geworfen. Besser wäre es jedoch, sich jetzt im Januar von unnützen Dingen zu trennen. Unsere Autorin verrät in diesem Artikel, worum es geht.
In den letzten Jahren hat sich der Januar zum Monat der Generalreinigung entwickelt, und zwar auf den verschiedensten Ebenen. Ganz im Sinne von guten Vorsätzen wird sich den kompletten Monat lang an „Dryjanuary“ oder auch an „Veganuary“ probiert, also dem Verzicht auf Alkohol oder tierischen Produkte. Man kann es eine Modeerscheinung nennen – oder einfach den wohltuenden Charakter daran für sich erkennen. Auch im Interior-Bereich kann das neue Jahr „leichter“ starten, indem man sich im Januar beim großen Ausmisten von unnützen Dingen ein für allemal trennt.
Übersicht
Dinge in der Küche ausmisten
Unnötige und sperrige Küchengeräte
Öffnet man seine Küchenschränke, stößt man oft auf eine beachtliche Ansammlung an verschiedenen Geräten und Utensilien. Nicht nur die Fülle an diesen Dingen ist erschlagend, auch die beachtliche Größe einzelner Maschinen wie dem Brotbackautomaten beansprucht enorm viel Platz. Der Küchenschrank ist entsprechend schnell überfüllt, jedes Hervorholen eines Geräts gestaltet sich als mühsam. Es stellt sich also die Frage: Braucht man alle diese Küchengeräte wirklich? Sicher ist eines dabei, das nicht mehr ganz intakt ist oder eines, bei dem man beim Kauf ambitionierter war als in der tatsächlichen Anwendung.
Mehrteilige Geschirrsets
Wer braucht schon ein 24-teiliges Geschirrset, wenn man in größerer Runde meist doch lieber ins Restaurant geht, Essen beim Lieferdienst bestellt oder sich Dinge für besondere Anlässe auch leihen kann? Derart umfassende Sets kommen in den seltensten Fällen komplett zum Einsatz. Eher noch verkommt das gute Geschirr zum Platzhalter im Küchenschrank. Doch das muss nicht sein, denn genau dieser Platz ist wertvoll. Entsprechend empfiehlt es sich, wenigstens die Hälfte eines mehrteiligen Geschirrsets auszumisten oder im Keller zu lagern.
Kaputte, unvollständige Küchenutensilien
In Küchenschubladen und -schränken schlummern nicht selten auch jede Menge „Leichen“. Küchenmesser mit abgebrochener Spitze, oder Schüsseln mit Sprung sind nicht nur unbrauchbar und rauben wertvollen Platz im Schrank. Sie stellen auch noch eine Verletzungsgefahr dar. Genau wie im Sockenfach im Schlafzimmer kommt es auch häufig in der Küche zu unvollständigen Sets. Paarungen wie Vorratsdosen ohne dazugehörigen Deckel müssen ebenfalls nicht länger Teil des Küchenensembles sein.
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Abgelaufene Lebensmittel
Und wenn man schon mal beim Ausmisten von Dingen in der Küche ist, kann man gleich auch die Lebensmittel überprüfen. Hier findet sich bestimmt das ein oder andere, was schon seit Längerem abgelaufen und mittlerweile ungenießbar ist. Vor allem Gewürze sollte man nicht übersehen, denn gerade diese verlieren nach einer Weile ihr Aroma und werden so keine Speise mehr verfeinern. Damit vor allem Lebensmittel so wenig wie nur möglich ausgemistet und dadurch verschwendet werden müssen, ist es ratsam, die Produkte, die nahe dem Verfallsdatum sind, als Gedankenstütze in greifbare Nähe zu rücken.
Dinge im Wohnzimmer ausmisten
Altes Technikzubehör
In Zeiten ständigen technischen Fortschritts sammeln sich mit der Zeit immer mehr Geräte wie Smartphones, Kabel und anderes Zubehör an. Schon nach einigen Jahren ist vieles davon überholt und nicht mehr länger brauchbar, schlummert aber dennoch weiterhin in der Schublade im Sideboard. Bringen Sie alte Technik besser zum Recyclinghof oder geben Sie sie an Menschen weiter, die dafür noch eine entsprechende Verwendung haben.
Kaputte Deko und tote Pflanzen
Pflanzen und Deko sind beliebte Geschenkideen an Geburtstagen oder anderen Festlichkeiten. Allerdings treffen sie nicht immer den eigenen Geschmack oder sind von bester Qualität. Beides gibt es aber meist zuhauf im eigenen Haushalt. Daher empfiehlt es sich in beiden Fällen mindestens einmal pro Jahr eine Inventur durchzuführen.
Magazine, Kataloge, (geliehene) Bücher
Gerade Magazine und Kataloge nehmen vermeintlich wenig Platz weg und vermehren sich so allmählich und unbemerkt. Und zwar so lange, bis sie auf einmal einen ganzen Stapel bilden, der nur noch störend im Weg steht. Mit großer Wahrscheinlichkeit wird man jedoch in alle diese Hefte keinen einzigen Blick mehr werfen. Also weg damit! Ähnlich ist es mit Büchern: Diese werden gern mal empfohlen, ausgeliehen und sammeln sich dann zu einem Haufen an. Doch wirklich zu Ende gelesen werden nur die wenigsten Exemplare. Verräumen Sie die Lektüre also besser wieder ins Bücherregal oder nutzen Sie den Januar, um sie an die eigentlichen Besitzer zurückzugeben.
Dinge im Schlafzimmer ausmisten
Ungetragene Kleidung
Ein Klassiker beim Ausmisten ist ganz klar die ungetragene Kleidung. Darum gehören Klamotten in jedem Fall zu den Dingen, die man jetzt im Januar ausmisten sollte. Idealerweise stellt man sich etwa Fragen wie: Wann habe ich das Kleidungsstück zum letzten Mal getragen? Habe ich das Kleidungsstück überhaupt im letzten Jahr getragen? Gefällt es mir noch?
Man kann hier auch mit einem System vorgehen: Alle Kleidungsstücke, bei denen man sich unsicher ist, ob man sie noch länger behalten will oder nicht, kommen auf einen separaten Haufen und haben hier eine Ablauffrist. Sollten diese Klamotten bis zu jenem Datum noch immer nicht wieder getragen worden sein, dann ist es Zeit für sie, Ihren Kleiderschrank endgültig zu verlassen.
Unvollständige Sets
Das Paradebeispiel sind hier bekanntermaßen Sockenpaare. In kaum einem Haushalt kommt es nicht eines Tages zu dem Fall, dass einer Socke das passende Gegenstück fehlt. Auch nach längerem Suchen an den unmöglichsten Orten ist diese einfach nicht mehr auffindbar und landet dann dennoch hoffnungsvoll wieder im Sockenfach, wo schon etliche andere „Single-Socken“ auf ihre bessere Hälfte warten. Weil das jedoch meist vergeblich ist, sollte dieses Fach nach einiger Zeit komplett geleert werden. Ein ähnliches Schicksal erfahren gelegentlich auch Handschuhe, Accessoires oder Unterwäsche-Sets.
Leere Schuhkartons
Oft hebt man nach einem Einkauf noch den dazugehörigen Schuhkarton auf. Aber wofür eigentlich? Sie rauben nur unnötig Platz, bleiben meist ungefüllt und erleben doch keinen zweiten Einsatz mehr. Wer dennoch fest daran glaubt, sollte diese Kartons wenigstens auf den Dachboden oder in den Keller verräumen.
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Dinge in sonstigen Räumen ausmisten
Auch im Badezimmer gibt es so einige Dinge, die jetzt einer genaueren Überprüfung unterzogen und gegebenenfalls aussortiert werden sollten. Beginnen kann man dabei im Medizinschrank, denn hier lagert meist Arznei mit einem kurzem Haltbarkeitsdatum wie Augentropfen oder Nasenspray. Abgelaufene Medizin füllt nur unnötig den Schrank und wird keiner weiteren Linderung mehr dienen. Ebenfalls reif für den Mülleimer sind meist saisonale Kosmetikartikel wie Sonnencreme. Auch diese ist nach spätestens zwei Jahren abgelaufen und damit gegen keine UV-Strahlung mehr ausreichend wirksam.