10. November 2021, 20:22 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten
In den meisten Kinderzimmern findet sich vor allem jede Menge Spielzeug, zudem Möbel für die Kleinen. Allerdings gibt es dabei einige Dinge, die bei der Einrichtungsplanung häufig vergessen werden. Was sollte in keinem Kinderzimmer fehlen?
Es gibt Dinge, die standardmäßig in einen Raum gehören, etwa ein Bett ins Schlafzimmer. Es gibt aber auch Sachen, an die man beim Planen nicht sofort denkt, die allerdings ausgesprochen nützlich sind. In einem Kinderzimmer sollten folgende 8 Dinge nicht fehlen, denn sie steigern den Wohnkomfort – und zwar für Kind und Eltern.
Vorhänge
Weil Kinder in der Regel früh zu Bett gehen – im Sommer sogar früher, als die Sonne untergeht – dürfen Vorhänge in keinem Kinderzimmer fehlen. Idealerweise sind diese aus einem blickdichten Textil gefertigt, damit während des Mittagsschlafs kein grelles Sonnen- oder am Abend kein Laternenlicht von der Straße ins Zimmer scheint. Kleinkinder kann man außerdem mit dem Auf- und Zuziehen des Vorhangs aktiv in die jeweilige Schlafroutine des Tages einbinden.
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Mitwachsende Möbel
Bestimmte Möbel sollten ebenfalls in keinem Kinderzimmer fehlen. Dazu gehören in jedem Fall Bett und Schreibtisch – allerdings empfiehlt es sich hierbei, auf mitwachsende Modelle zu achten. Auch wenn diese zugegebenermaßen ihren Preis haben, so ist es doch eine sinnvolle Investition, von dem Kinder als auch Eltern lange Zeit etwas haben.
Auch weil Kinder gern basteln, malen oder kneten, lohnt sich die frühzeitige Anschaffung eines Schreibtischs. Später dann wollen sie als „kleine Erwachsene“ wahrgenommen werden und freuen sich darüber, am eigenen Arbeitsplatz zu sitzen. Ein Modell mit ausreichend Fächern und Stauräumen, die das Kind problemlos selbst finden und bedienen kann, ist hierbei ratsam.
Kisten, Körbe, Tonnen
Wenn es einem Kind an einer Sache nicht mangelt, dann geht es in den meisten Fällen um Spielzeug. Darum sollten in einem Kinderzimmer auch nicht die entsprechenden Aufbewahrungsbehältnisse fehlen. Sind Kisten, Körbe und Tonnen neutral in ihrem Look gehalten, lassen sie sich über viele Jahre hinweg nutzen, selbst wenn das Kind bereits älter ist. Damit liegen sie im Vorteil gegenüber Kindermöbeln, die nicht nur teurer sind, sondern auch aufgrund ihrer meist kindgerechten Größe und Optik dem Kind spätestens im Teenageralter nicht mehr sonderlich zusagen dürften. Ganz nebenbei ist so mehr Ordnung mit System möglich: die Puppen in die Truhe, die Klötze in die Kiste und die Kuscheltiere verschwinden über Nacht in der Tonne.
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Sitzgelegenheit für Eltern
Anfangs ist die gemütliche Sitzgelegenheit ideal für die Mutter zum Stillen, später können Eltern den Kleinen hier ihre geliebte Gute-Nacht-Geschichte vorlesen. Es eignen sich vor allem bequeme Modelle wie ein Ohrensessel oder auch ein gemütlicher Schaukelstuhl. Wichtig ist, dass die Sitzgelegenheit gut gepolstert und mit hoher Rückenlehne, bestenfalls sogar mit Armlehnen versehen ist, damit sich Eltern und Kind optimal entspannen können.
Schlaflicht
„Lass bitte das Licht an“, heißt es oft, wenn Eltern vor dem Einschlafen aus dem Kinderzimmer gehen. Zu groß ist im Dunkeln die Angst vor unheimlichen Monstern, die der kindlichen Fantasie entstammen. Um die Sorgen des Nachwuchses ernst zu nehmen, sind kleine Schlaflichter die ideale Lösung.
Beliebte Modelle lassen sich in die Steckdose neben der Zimmertür stecken und sind später, wenn das Kind längst im Traumland unterwegs ist, schnell und einfach wieder herausziehbar. Ebenso empfehlenswert sind kleine Motivleuchten für die Wand, wie etwa eine Wolke oder ein Nachttischlicht.
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Farbe, Muster, Motive
Damit es der Einrichtung eines Kinderzimmers nicht an Lebendigkeit fehlt, braucht es in jedem Fall auch ein wenig Farbe, Muster und Motive. Allerdings nur in Maßen, denn das Meer an Spielzeug ist meist per se schon sehr bunt. Um die Kreativität eines Kindes zu fördern und es auch aktiv in den Gestaltungsprozess mit einzubinden, fragen Sie es nach dessen Lieblingsfarbe, -motive oder -muster.
Kuschelecke, die zur Leseecke wird
Ebenfalls nicht mangeln sollte es in einem Kinderzimmer an einer Kuschelecke. Diese dient vor allem in den ersten Lebensjahren zum Kuscheln mit Mama und Papa, und später dann zum Bauen von Höhlen. Im Schulkindalter wird die Kuschelecke meist zur gemütlichen Leseecke umfunktioniert, in die man sich zum Schmökern zurückziehen kann. Egal, ob als Kuschel- oder Leseecke – dieser Bereich sollte nur so vor Kissen, Decken und einer dicken, bequemen Matratze strotzen. Ein Baldachin oder ein Tipi setzen dem Ganzen die Krone auf.
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Teppich
Ein Teppich im Kinderzimmer bringt jede Menge nützliche Funktion mit sich. Nicht nur, dass er dem Kind während des Spielens eine flauschig-gemütliche Unterlage bietet – er schont auch den Boden sowie die Nachbarn, wenn wieder mal die Kiste mit den Bauklötzen ausgeschüttet wird. Außerdem ist so ein Teppich der ideale Wärmespeicher, der im Winter hilft, das Kinderzimmer warmzuhalten. Kleine, runde Teppiche werden als „Inseln“ gern in das kindliche Spiel einbezogen.