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SICHERHEIT

6 Kriterien, die ein Hochstuhl für Kinder erfüllen muss

Hochstuhl mit Kind
Im Optimalfall verfügt der Hochstuhl für ein Kind über verschiedenen Einstellmöglichkeiten, einem bequemen Sitzpolster und ein eigenes Tischchen mit erhöhten Kanten Foto: iStock / TommL
Odett Schumann
Autorin und Interior Designerin

22. März 2022, 17:14 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten

In einem Haushalt mit Baby sollte ein Hochstuhl nicht fehlen. Das sogenannte Stühlchen verhilft zu mehr Selbstständigkeit, birgt aber auch so seine Gefahren im Alltag. Umso wichtiger ist es, vor dem Kauf auf einige wichtige Kriterien zum Wohle des Kindes zu achten.

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Im Laufe ihrer ersten Lebensjahre erlernen Babys sowohl zu essen als auch zu sitzen. Allmählich nehmen sie auf einem Hochstuhl aktiv am Tischgeschehen teil. Sie haben Freude daran, „endlich“ auf Augenhöhe mit den restlichen Familienmitgliedern beisammen zu sein. Doch das Stühlchen birgt auch manche Risiken oder gar Gefahren für ein Kind. Welche das sind und auf welche Kriterien man beim Kauf eines Hochstuhls achten sollte, erfahren Sie hier.

1. Sicherer Stand

In erster Linie muss ein Hochstuhl einem Kleinkind oder Baby wie eine schützende Festung dienen. Dafür bedarf es entsprechend eines stabilen, sicheren Stands. Befindet sich das Kind in einer Trotzphase oder wartet ungeduldig auf die nächste Mahlzeit, muss der Hochstuhl heftiges Hin- und Herwippen unbedingt abfedern können. Hierfür ist es hilfreich, wenn das ausgewählte Modell eine gewisse Schwere mitbringt, aber dabei dennoch portabel ist.

Am besten eignen sich in diesem Fall Modelle mit Rollen und feststellbaren Bremsen. Ein zu leichtes Modell birgt zwar die Gefahr, tendenziell eher umzukippen, ist dafür allerdings womöglich zusammenklappbar und reisetauglich. Ein kleinerer und verstaubarer Hochstuhl kann sich auch lohnen, wenn ein Haushalt über nur wenig Platz verfügt.

2. Keine spitzen Ecken, scharfen Kanten und lösbaren Kleinteile

Kinder stoßen sich im Affekt des Öfteren. Besonders schmerzhaft sind solche Missgeschickte bei Möbeln mit spitzen Ecken und scharfen Kanten. Demnach sollte der favorisierte Hochstuhl im Idealfall über keine der beiden Eigenschaften verfügen.

Kleinkind, das gerade auf seinem hölzernen Hochstuhl gefüttert wird
Keinerlei Ecken und abgerundete Kanten sorgen für mehr noch mehr kindliche Sicherheit Foto: Getty Images

Mehr Sicherheit für den Nachwuchs verschaffen Möbel mit abgerundeten Formen. Sollte das – etwa bei älteren Modellen – nicht der Fall sein, gibt es hierfür einen entsprechenden Ecken- und Kantenschutz, der die Verletzungsgefahr deutlich minimiert. Auch Modelle mit Zusatzfunktionen und Zubehör bergen so ihre Gefahren. An Hochstühlen wie diesen befinden sich häufig viele leicht verschluckbare Kleinteile. Achten Sie also darauf, dass Schrauben und Abdeckkappen so fest wie nur möglich sitzen.

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3. Hochstuhl mit Gurt

Für noch mehr Sicherheit sollte der Hochstuhl außerdem über einen Gurt verfügen. Ein 5-Punkt-Gurt weiß vor allem lebhafte und energiegeladene Kinder zu bändigen, bevor diese sich „auf eigene Faust“ auf Erkundungstour begeben. Wichtig ist bei Gurten vor allem, dass diese sich im Ernst- oder sogar Notfall – beispielsweise wenn sich das Kind verschluckt hat – schnell lösen lassen. Allerdings gilt diese Prämisse nur für Erwachsene, für Kinderhände sollte die Halterung dennoch nicht allzu leicht zu bedienen sein.

4. Genügend Sitzkomfort

Kind im Stühlchen mit gut gepolstertem Sitz
Ein Hochstuhl mit gepolstertem Sitz verschafft dem Kind nicht nur mehr Komfort, sondern auch mehr Sicherheit Foto: Getty Images

Beim Kauf eines Hochstuhls sollte man auch darauf achten, dass dieser über ausreichend Komfort verfügt. Mit Sitzpolstern an Po, Rücken und/oder zu den Seiten ist nicht nur für mehr Bequemlichkeit und Wohlgefühl gesorgt, sondern auch mehr Sicherheit für das Kind gegeben. Denn ein gut gepolsterter Hochstuhl lässt das Kind fester sitzen und lässt somit weniger Spielraum zum selbstständigen Hinausklettern. Idealerweise ist der Bezug des Polsters dabei atmungsaktiv, damit das Kleinkind nicht unnötig schwitzt.

5. Modell mit verschiedenen Einstellungen

Weil ein Kind besonders in seinen ersten Lebensjahren mehr oder weniger schnell wächst, ist es ratsam, zu einem Hochstuhl zu greifen, der mitwachsen kann und entsprechend über verschiedene Einstellmöglichkeiten verfügt, etwa das Anpassen der Sitzhöhe. Wichtig ist vor allem, dass das Justieren des gewählten Modells leicht von der Hand geht und nicht in einem komplizierten Ab- und Aufbau endet. So entsteht nur zusätzlicher Stress für die Eltern und schlussendlich auch für das Kind. Bei einem Hochstuhl mit zusätzlichem Tischchen sollte sich dieses außerdem leicht abnehmen oder zur Seite klappen lassen.

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6. Hochstuhl mit eigenem Tischchen

Kind in einem Hochstuhl mit separatem Tischchen
Ein Hochstuhl mit separatem kleinen Tischchen, das über eine erhöhte Umrandung verfügt, verhindert die ein oder andere Kleckerei auf dem Boden Foto: Getty Images

Hochstühle gibt es mit und ohne eigenen kleinen Tisch. Modelle mit Tischchen geben die Möglichkeit, die ersten Speisen direkt vor dem Kind zu platzieren und diesem so die Möglichkeit zu geben, das Essen auch mit den Händen zu erkunden. Auch wenn dies zunächst in viel Matsch und Kleckerei endet, lernt es so allmählich seinen eigenen kleinen Essensbereich und damit verbundene Routinen besser kennen, die schon bald zum selbstständigen Essen führen.

Optimal ist es auch, wenn sich das Stühlchen einfach reinigen lässt und problemlos abwischbar ist. Außerdem empfiehlt sich ein Hochstuhl, dessen Tischchen über eine erhöhte Umrandung verfügt, damit am Ende deutlich weniger daneben geht.

Themen Kinder
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