29. Juni 2020, 4:16 Uhr | Lesezeit: 8 Minuten
Eigentlich ist der Gast König! Doch besonders beim Einrichten des Gästezimmers halten sich viele nicht an dieses Sprichwort. Dabei bereitet man mit einem gemütlich eingerichteten Gästezimmer nicht nur dem Gast, sondern auch sich selbst eine große Freude.
Wer oft und gerne Gäste bei sich Zuhause empfängt, sollte diesen einen Aufenthaltsort bieten, dem es keinesfalls an Wohlfühlatmosphäre fehlt. Es empfiehlt sich, ein Gästezimmer so gleichberechtigt einzurichten wie auch jedes andere Zimmer im eigenen Zuhause. Denn oftmals wird dieser Raum – seine Einrichtung betreffend – eher stiefmütterlich behandelt. Häufig finden sich hier ausrangierte Möbel, die in keinen anderen Raum mehr passen, aber für das Gästezimmer noch ausreichend sind.
Warum man das Gästezimmer ansprechend einrichten sollte
Richtet man das Gästezimmer ansprechend ein, wissen das nicht nur die Gäste zu schätzen, auch man selbst wird den Raum vermutlich wieder häufiger nutzen. So zum Beispiel zum Sport machen, als Homeoffice, Hobbyraum oder einfach nur zum Ruhe und Kraft tanken. Und das gilt es beim Einrichten des Gästezimmers zu beachten.
Die Schlafmöglichkeit im Gästezimmer
Das wichtigste Möbel, wenn es um das Einrichten eines Gästezimmers geht, ist das Bett. Hier gibt es mittlerweile zahlreiche Möglichkeiten, wie man seinem Gast eine gemütliche wie auch visuell ansprechende Schlafstätte bereitet. Da ist das Daybed, welches in seinem Look oft einer stilvollen, gut gepolsterten Liege gleicht. Entsprechend wird ein Daybed auch häufig für ein kleines Mittagsschläfchen genutzt.
Ein Vorteil an diesem Möbelstück ist, dass es meist filigran in seinem Bau ist und so nicht sonderlich viel Platz in Anspruch nimmt. Andere Modelle verfügen über integrierte Schubkästen und bringen noch den Pluspunkt des zusätzlichen Stauraums mit sich. So lässt sich hier tagsüber schnell die Bettwäsche für den Gast verstauen.
Ein Klassiker unter den Gäste-Schlafstätten sind Schlafsofas. Diese bieten tagsüber eine Sitzgelegenheit und zur Nachtruhe werden sie – eimal ausgeklappt – zur komfortablen Schlafoase. Auch diese Schlafstätte verfügt nicht selten über einen geräumigen Bettkasten. Ist dieser nicht gegeben, helfen alternativ auch Unterbettboxen, flache Kisten oder Körbe aus. Es gibt auch Pendants als Sessel, die sich zum Bett ausziehen lassen, was man ihnen meist nicht einmal ansieht.
Eine etwas ältere Methode beim Einrichten eines Gästezimmers ist das sogenannte Klapp- oder auch Schrankbett, das es jetzt in vielen modern interpretierten Modellen auf dem Markt gibt. Damit sieht man einem Raum gar nicht an, dass er eigentlich noch eine Schlafstätte birgt. Im Handumdrehen verschwindet das Bett hier in der Wand oder im Schrank und schon ist mehr Fläche im Gästezimmer gegeben.
Auch eine Faltmatratze oder ein faltbarer Pouf haben zwei Funktionen inne. Tagsüber sind sie ein bequemes Sitzmöbel und am Abend werden sie zur loungigen Liegefläche. Das ist auch die Besonderheit dieser beiden Möglichkeiten: durch ihre bodennahe Beschaffenheit, die an ein marokkanisches Ambiente erinnert, strahlen sie enorm viel Lässigkeit aus, was allerdings nicht in jedes Setting passt.
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Der Nachttisch im Gästezimmer
Auch beim Einrichten eines Gästezimmers gilt: Wo eine Schlafstätte ist, da braucht es ganz klar auch einen Nachttisch. Oder zumindest die Möglichkeit einer Nachttischablage um persönliche Dinge wie Brille, Smartphone oder eben ein Glas Wasser abstellen zu können. Es muss also nicht immer ein gesonderter Nachttisch sein, sondern auch ein umfunktionierter Beistelltisch aus dem Wohnzimmer oder ein Hocker aus Küche oder Esszimmer können hier eine adäquate Alternative bieten.
Tipp: Will man es dem Gast besonders gemütlich machen, rundet eine kleine Nachttischleuchte das Ambiente entsprechend ab und der Gast hat die Möglichkeit vor dem Schlafen noch ein wenig in einem Buch zu schmökern – ohne dabei seine Sehfähigkeit zu gefährden.
Die Garderobe im Gästezimmer
Natürlich reist ein Gast mit Wechselwäsche an, die entsprechend keine Falten vom Liegen im Koffer bekommen soll. Hier ist es also schön, wenn entsprechend eine Möglichkeit der Aufbewahrung zur Verfügung steht. Dies muss aber keinesfalls ein großer Kleiderschrank sein, der normalerweise eher ungenutzt bleibt und so unnötigerweise sehr viel Fläche im Raum einnimmt. Manchmal tut es auch ein schönes Sideboard. Das wirkt deutlich weniger wuchtig und dient noch dazu auch als Ablagefläche.
Es gibt allerdings einige Alternativen, die deutlich platzsparender sind wie zum Beispiel eine Kleiderstange. Mit einer paar bereitgestellten Bügeln lässt sich an ihr fast alles aufbewahren. Manche Modelle sind kombiniert mit einem Spiegel, worüber sich vermutlich der ein oder andere Gast freuen dürfte. Eine ebenfalls ansprechende und äußerst funktionale Lösung beim Einrichten eines Gästezimmers ist ein Garderobenständer oder eine -aufhängung für die Wand. Letzteres kann beispielsweise hinter der Zimmertür angebracht werden.
Hat man nicht die räumlichen oder finanziellen Kapazitäten für derartige Aufbewahrungsmöbel, kann es beim Einrichten des Gästezimmers auch der allseits bekannte Klamottenstuhl sein. Dieser kann einfach aus einem andern Zimmer entnommen und für die Dauer des Besuchs zweckentfremdet werden – und schon freut sich der Gast!
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Zusätzliche Möbel im Gästezimmer
Je nach Raumkapazität gibt es einige Möbelstücke, die beim Einrichten den Gemütlichkeitsfaktor des Gästezimmers erheblich steigern können, aber nicht unbedingt nötig sind. Üblicherweise wird das Gästezimmer, wenn kein Besuch ansteht, als Hobby- oder Arbeitszimmer genutzt. Will man den Raum dann entsprechend optisch für die jeweiligen Benutzungen teilen, kann dies mit einem Raumteiler geschehen, der im 90-Grad-Winkel zur Wand platziert wird.
Auch ein kleiner Tisch, beispielsweise ein Schreibtisch, ist in einem Gästezimmer mehr als willkommen. Auch wenn man selbst oder der Gast ihn nicht wirklich oft benötigt, so verleiht er einem Raum doch stets eine wohnlichere Atmosphäre. Da ein Tisch ein elementarer Bestandteil eines fast jeden Zimmer ist, macht er dieses optisch komplett. Und der Gast kann diesen beispielsweise als Ablage nutzen.
Die Wohntextilien im Gästezimmer
Wohntextilien sollen ein Zuhause gemütlicher zu machen. Also bedenken Sie dies bitte auch beim Einrichten des Gästezimmers, denn auch Ihr Gast möchte sich gern wohlfühlen. So ist gerade in den Sommermonaten ein Sicht- und Sonnenschutz am Fenster absolut unerlässlich – vor allem, wenn das Zimmer nach Osten oder gen Süden ausgerichtet ist. In beiden Fällen ist sonst eine Beeinträchtigung des Schlafs möglich. Integrieren Sie also entsprechend Rollos, Jalousien oder blickdichte Vorhänge im Gästezimmer.
Wenn schon kein Teppich im Gästezimmer vorhanden ist, tut es vielleicht auch ein kleiner Läufer vor der Schlafstätte des Gastes. Dieser wird Ihnen die Anschaffung dieses Wohntextils vor allem in den Wintermonaten sehr danken. Zudem bringt ein solches Bodentextil den Vorteil mit sich, das es sich, wenn kein Gast zu Besuch ist, auch schnell wieder einrollen und verstauen lässt.
Ebenfalls braucht es Kissen auf dem Bett. Denn vielleicht reicht die von Ihnen vorbereitete Bettwäsche nicht aus, um das Schlafempfinden des Gastes zufriedenzustellen. Bei Bedarf kann er sich also jederzeit noch ein Kissen dazu nehmen. Außerdem schaffen ein paar wenige Kissen auf dem Bett eine wohnlichere Atmosphäre im Raum.
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Accessoires und Deko im Gästezimmer
Natürlich braucht es in einem Gästezimmer nicht sonderlich viele Accessoires. Doch einige wenige, die einen gewissen funktionellen Zweck erfüllen oder zu mehr Gemütlichkeit im Raum beitragen, sind dann doch erwünscht. Also bringen Sie ein wenig Kunst oder persönliche Bilder an die Wand oder zumindest in aufgestellter Form auf Sideboards, Wandregalen und Co. Und auch über eine kleine Auswahl an Grünpflanzen im Raum freut sich jeder. So bereitet ein Strauß frischer Blumen noch immer jedem Gast ein herzliches Willkommen.