4. März 2024, 12:06 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Beim Spiegel im Schlafzimmer scheiden sich die Geister. Für die einen ist er Teil der Einrichtung, andere verzichten lieber darauf. Tatsächlich hat ein Spiegel im Schlafzimmer einige Nachteile, schreibt myHOMEBOOK-Autorin Daniela Matsuzaki.
Ein Spiegel im Schlafzimmer ist an sich eigentlich nichts Ungewöhnliches. Er kann sogar sehr praktisch sein, etwa um morgens das richtige Outfit zusammenzustellen. Auch viele Schlafzimmerschränke werden mit kompletten Spiegelschiebetüren versehen. Ansonsten ist ein Schminktisch mit Spiegel im Schlafzimmer auch gar nicht so abwegig. Dennoch verzichten viele auf einen Spiegel im Schlafzimmer – aus gutem Grund. Sind denn all diese Einrichtungstipps jetzt hinfällig? Oder lässt es sich vielleicht doch besser ohne Spiegel schlafen?
Übersicht
Kein Spiegel im Schlafzimmer – woher kommt die Theorie?
Die Theorie, keinen Spiegel im Schlafzimmer zu haben, entstammt der chinesischen Harmonielehre Feng-Shui, die sehr auf die Harmonisierung von Mensch und Umgebung ausgerichtet ist. Vor allem ist Feng-Shui in der Inneneinrichtung kaum mehr wegzudenken, prägte die Lehre doch nachhaltig das Konzept von Wohnen. Die Idee dahinter ist, die fünf Elemente Wasser, Holz, Erde, Feuer und Metall optimal in den Wohnraum zu integrieren.
Ein Spiegel stellt nach Feng Shui ein wichtiges Einrichtungselement dar, denn ein Spiegel reflektiert nicht nur Licht und vergrößert, sondern ist auch ein Energieträger. Die Position des Spiegels ist daher essenziell. So kann ein Spiegel im Flur sehr sinnvoll sein, weil er optisch den Raum vergrößert. Jedoch darf ein Spiegel nicht gegenüber einer Eingangstüre hängen. Denn somit wird das Chi, also die gute Energie, aus dem Haus geleitet.
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Spiegel im Schlafzimmer sind nicht schlaffördernd
Ist ein Spiegel laut Feng Shui tatsächlich nicht schlaffördernd? Auch da spielen die stimulierenden Energien, die um den Spiegel zirkulieren, eine wichtige Rolle. Da das Schlafzimmer in erster Linie für Ruhe, Erholung und vor allen für einen gesunden Schlaf sorgen sollte, ist ein Spiegel für den Schlaf daher nicht gerade optimal.
Besser schlafen ohne Spiegel?
Ein Spiegel kann also eine beunruhigende Wirkung im Schlafzimmer erzeugen. Jedoch gibt es noch ein weiteres Manko, denn die Rückseite des Spiegels ist meist mit einer metallenen Schicht versehen. Metall leitet Strom, aber auch elektrische, magnetische und elektromagnetische Felder. Das könnte womöglich dazu führen, dass die Strahlenbelastung im Schlafzimmer verstärkt wird. Unruhe, Schwitzen so wie Ein- bzw. Durchschlafstörungen könnten die Folge sein. Ein weiterer Grund, den Spiegel aus dem Schlafzimmer zu verbannen!
Möchte man aber nicht darauf verzichten, sollte man den Spiegel im Schlafzimmer zumindest so anbringen, dass man sich im Bett nicht sehen kann. Alternativ kann aber auch ein Tuch vor den Spiegel gehängt werden.
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Schlafzimmer ohne Spiegel
Ob die Schlafqualität durch einen Spiegel im Schlafzimmer beeinträchtigt wird, ist wissenschaftlich bisher nicht bewiesen. Jedoch gilt auch da – wie so oft: ausprobieren, ob man sich damit wohlfühlt. Vielleicht testen Sie es einfach mit und ohne Spiegel jeweils für eine Woche aus.
Sollten Sie hinterher feststellen, dass Sie besser ohne Spiegel schlafen, kann man den Raum auch ohne Spiegel optisch vergrößern. Dafür eignen sich entweder helle Wandfarben oder eine helle Einrichtung. Auch leichte Wohntextilien lassen den Raum gleichermaßen größer wirken. Übrigens: Welche Farben im Schlafzimmer angeblich für ein besseres Liebesleben sorgen, erfahren Sie in diesem Artikel.