18. März 2023, 12:24 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Möbel, die direkt an der Kellerwand stehen, können auf Dauer zum Problem werden. Vor allem Neubauten und ausgebaute Keller sind hiervon betroffen. Ein Profi erklärt, warum das so ist.
Der Keller wird in vielen Haushalten als Stauraum genutzt. Hier lassen sich bestimmte Lebensmittel, ungenutzte Klamotten, Balkonmöbel oder Haushaltsgeräte lagern, die man selten braucht. Dafür braucht man natürlich auch ein Regal, um Unordnung zu vermeiden. Was man dabei allerdings in bestimmten Fällen beachten sollte: Möbel sollten nicht direkt an der Kellerwand stehen. Was steckt dahinter?
Möbel nicht direkt an die Kellerwand stellen
Es kann bis zu einem Jahr dauern, bis ein neu gebauter oder neu ausgebauter Keller getrocknet ist. Denn mit den Baumaterialien Putz, Estrich, Farbe und Tapetenkleister kommt auch viel Feuchtigkeit in diesen Hausbereich. Daher empfiehlt Bernd Hetzer, Experte für die Gütegemeinschaft Fertigkeller (GÜF), in dieser Zeit Möbel nur mit mindestens fünf Zentimetern Abstand zu den Wänden aufzustellen. So kann die Luft auch hier zirkulieren und beim Trocknen helfen. Sonst droht Schimmelbildung.
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Korkscheiben unter Wandbilder
Gleiches gilt für Wandbilder, die man in dem neuen Wohnkeller aufhängen möchte. Hetzer rät, etwa kleine Korkscheiben zu nutzen, um auch die Bilder auf etwas Abstand zur Wand zu halten. Kartons mit empfindlichen Büchern oder Ähnlichem sollten in der Anfangszeit nur mit Vorsicht im Keller eingelagert werden.
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Keller ausreichend lüften
Und man sollte den Keller in den ersten Monaten nach einer Renovierung beziehungsweise im ersten Jahr nach einen Neu- oder Ausbau zu Wohnräumen ausgiebig lüften und gegebenenfalls auch gut heizen. Ein Hilfsmittel: mit Thermometer und Hygrometer die Bedingungen im Keller im Blick zu behalten.
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Die Luftfeuchtigkeit sollte dauerhaft nicht höher als etwa bei 60 Prozent liegen, so Bernd Hetzer, der Vertriebsleiter bei einem GÜF-Mitglied ist. Die Raumtemperatur sollte 15 bis 16 Grad nicht unterschreiten, denn Schimmel bilde sich vor allem dort, wo sich feuchte Luft an kalten Oberflächen niederschlägt, erklärt Hetzer.
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Wichtig: Der Keller wird am besten grundsätzlich regelmäßig durchlüftet. Hetzer rät, zweimal täglich für jeweils zehn Minuten stoßzulüften. Ausgenommen bei Nebel und schwüler Gewitterluft und an Sommertagen, die ähnlich feuchtwarm werden sollen. Dann sollte möglichst gelüftet werden, wenn es draußen noch kühl und trocken ist – etwa am frühen Morgen. Oder erst wieder am späten Abend.
mit Material der dpa