1. Mai 2022, 12:40 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Auch wenn die Matratze nur ein Teil des Bettes ist, so ist sie doch ein bedeutsamer Bestandteil. Insbesondere beim Kauf einer Kindermatratze ist es ausgesprochen ratsam auf Aspekte wie Komfort, Schlafklima und Sicherheit zu achten.
Babys und Kleinkinder verbringen in ihren ersten Lebensjahren noch sehr viel Zeit in ihrem Bett. Bei 10 bis 16 Stunden Schlaf pro Tag muss dieses, im Speziellen aber jedoch die Kindermatratze entsprechend einige wichtige Anforderungen in puncto Sicherheit, Schlafklima und Komfort erfüllen.
Inhaltsverzeichnis
1. Art der Kindermatratze
Ähnlich wie bei Matratzen für Erwachsene gibt es auch bei Kindermatratzen eine breit gefächerte Auswahl. Entscheidend ist vorwiegend die Atmungsaktivität einer Matratze. Gerade bei Babys und Kleinkindern werden mit Schweiß, Urin, verschütteter Milch oder auch Erbrochenem etliche Flüssigkeiten von der Matratze aufgefangen. Empfohlen werden insbesondere Kindermatratzen aus Kokosfasern, Naturlatex, aber auch Schaumstoff.
Modelle aus Kokosfaser und Naturlatex liegen dabei etwas höher in ihrem Preis, verschaffen dem Kind aber auch einen besonderen Schlafkomfort. Zusätzliche Luftkammern sowie senkrechte Lüftungskanäle sorgen für eine bessere Durchlüftung der Kindermatratze und verringern gleichzeitig das Erstickungsrisiko.
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2. Maße und Abstände
In der Regel gibt es Kindermatratzen für Babys und Kleinkinder in den Größen 60 x 120 cm sowie 70 x 140 cm. Für etwas größere Kinder wird dann später auch zu dem Maß 90 x 190 cm geraten. Allerdings sollte man darauf achten, dass es sich hierbei immer noch um eine Kindermatratze handelt und das Modell entsprechend keines für Erwachsene ist. Denn diese verfügen meist über verschiedene Liegezonen und Härtegrade, also Faktoren, die bei einer Kindermatratze noch kaum Relevanz haben. An Kopf- und Fußende sollte das Kind außerdem noch etwa 10 cm Abstand bis zum Bettrahmen haben.
3. Liegezonen und Härtegrade
Weil Kinder im Baby- und Kleinkindalter nur wenig Gewicht auf die Waage bringen und ihre Wirbelsäule bis dato eher gerade verläuft, ist es nicht wie bei Erwachsenen notwendig, die natürliche S-Kurve des Rumpfes entsprechend zu stützen und zu entlasten. Demnach sind hauptsächlich Liegezonen bei Kindermatratzen noch kein allzu wichtiges Kriterium. Auch Härteangaben braucht es in diesem Fall noch nicht. Wichtig ist lediglich, dass sich die Kindermatratze an die Form des kindlichen Körpers anpasst und entsprechend weder zu weich noch zu hart im Liegekomfort ist.
Im Bereich des Köpfchens sollte das Kind nicht zu tief einsinken, andernfalls besteht die Gefahr, dass Mund und Nase gleichzeitig verschlossen werden würden. Empfehlenswert ist auch eine Matratze mit einer Trittkante, also einer verstärkten Matratzenkante, damit die kleinen Füßchen beim ungeduldig auf Mama und Papa warten oder wilden Toben nicht schmerzhaft zwischen Matratze und Bettrahmen geraten.
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4. Bezugsstoff einer Kindermatratze
Ausgelaufene Milch, Schweiß, Urin: Im Kinderbett geht regelmäßig einiges an Flüssigkeiten daneben. Nicht schlimm, solange der Bezug der Kindermatratze abnehmbar und bei 60 Grad in der Waschmaschine waschbar ist. Außerdem sollte darauf geachtet werden, dass der Bezugsstoff atmungsaktiv sowie hautverträglich ist. Ideal wäre es, sich in diesem Fall für Baumwolle zu entscheiden. Geht jedoch häufiger etwas daneben, empfiehlt es sich das Malheur mit einer wasserabweisenden Einlage zwischen Matratze und Laken abzufangen.
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5. Mit Siegeln auf Schadstoffe achten
Ein wichtiges Augenmerk beim Kauf einer Kindermatratze liegt vor allem auf deren Schadstofffreiheit. Damit sich Eltern dessen sicher sein können, ist es ratsam, auf entsprechende vertrauenswürdige Siegel von unabhängigen Prüfinstituten zu achten. Zwei wichtige Vertreter sind hierbei der Oeko-Tex Standard 100 als auch Der Blaue Engel.