16. Mai 2022, 6:17 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten
Geht es um die Wandgestaltung im Kinderzimmer, sind viele Ideen seit Jahrzehnten populär, aber gewissermaßen auch reichlich oft gesehen. Möglicherweise zu oft. myHOMEBOOK ist der Meinung, dass die Zeit für frische Ideen gekommen ist.
Die Geburt des Kindes steht bevor – oder das alte Kinderzimmer soll einen neuen Look bekommen. Es bleibt nur noch die Frage, in welchem Stil? Denn ehrlicherweise hat man in Sachen Wandgestaltung für das Kinderzimmer gefühlt schon alles gesehen. Starre Streifen, lachende Blumen oder Feuerspeiende Drachen sind seit Jahren beliebte Motive für die Wand. Derzeit setzen sich zahlreiche neue originelle Ideen für die Wandgestaltung im Kinderzimmer durch.
Naturlandschaften bringen Ruhe
Bisher haben es Naturmotive nur in stark kindlich stilisierter Form ins Kinderzimmer geschafft. Eine lachende Blumenwiese, ein quietschbunter Dschungel oder tosende Wellen mit springenden Delfinen waren lange Zeit gängige Motive. Mittlerweile mutet die Motivauswahl – wie etwa ein Bergpanorama – deutlich realistischer an. In zarten Farben gehalten und deutlich abstrahiert, werden sie spielerisch in die kindliche Welt übersetzt.
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Bunte Punkte als Wandgestaltung im Kinderzimmer
Zwar sind Punkte schon seit einiger Zeit ein gängiges Motiv, wenn es um die Wandgestaltung im Kinderzimmer geht, doch häufig wird sich hier nur für eine einzelne Farbe entschieden. Wesentlich mehr Facetten lassen sich allerdings mit Punkten in mehreren Farben erzeugen. Ideal sind dabei etwa drei bis vier verschiedene Töne. Wer es allerdings gern bunt(er) für sein Kind mag, der kann seine Auswahl auch noch großzügiger fassen. Im Übrigen gewinnt die Gestaltung an Lässigkeit, wenn statt formschönen Punkten einfach freihändig gesetzte Tupfer zum Einsatz kommen.
Fantasie-und Fabelwesen
Der König der Löwen, Bambi oder Nemo – bisher waren es vor allem bekannte Tierfiguren aus Trick- und Animationsfilmen, die gern als Inspiration für die Wandgestaltung im Kinderzimmer dienten. Auch diese Looks sind überholt und oft gesehen. Warum nicht mittels Schablonen eine kindliche Fantasiewelt mit Dinosauriern, Zwergen, Waldgeistern, Drachen oder Einhörnern schaffen? Damit sich die lieben Kleinen nicht fürchten, müssen all diese Wesen ja nicht angsteinflößend gestaltet sein, sondern können durchaus fröhlich anmuten. Es empfiehlt sich, die neuen „Mitbewohner“ außerdem nur auf eine oder maximal zwei Wände im Raum zu bringen und die übrigen Wandflächen neutral zu halten.
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Eine klare Wandgestaltung im Kinderzimmer
Wenn der Look bevorzugt klar, minimalistisch und zeitlos sein soll, ist es ratsam, auf kindliche Motive zu verzichten und stattdessen im Kinderzimmer zu einer unifarbenen Wandgestaltung zu greifen. Um den Look dennoch auf die kindliche Lebenswelt, vor allem aber Perspektive auszurichten, ist hier eine halbhoch gestrichene Wand eine im wörtlichen Sinne passende Idee. Der Großteil aller Dinge, die das Kind tagtäglich sieht und benutzt, findet entsprechend auf dem farbigen Abschnitt der Wandfläche statt. Idealerweise bleibt die obere Hälfte in einem schlichten, neutralen Ton wie Creme, Hellgrau oder einfach nur Weiß.
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Alte Wettermotive neu interpretiert
Auch Wettermotive stehen seit vielen Jahren hoch im Kurs, wenn es um die Wandgestaltung im Kinderzimmer geht. Ihr Vorteil: Sie sind neutral und entsprechend eine gute Wahl, wenn das Geschlecht bis zur Geburt nicht bekannt ist oder aber sich ein größeres Kind weder für Prinzessinnen noch für Ritterburgen begeistern kann. Allerdings war die Darstellung jener Wettermotive bisher meist eher ähnlich gehalten: lachende Sonnen, träumende Wolken oder bunte Regenbögen. Warum nicht mal eine andere Facette dieser Motive präsentieren und zu einem andersfarbigen Regenbogen oder auch mal einer Regenwolke greifen? Mutet die Farbigkeit dabei sehr warm und fröhlich an, wirken diese Motive weit weniger trist als gedacht.
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Grafikmuster im puristischen Stil
Auch für beliebte grafische Muster wie Streifen, Wellen- oder Zackenlinien gibt es neue alternative Ideen. Simpel darf es dabei immer noch gern sein, allerdings muss sich eine solche Gestaltung nicht mehr länger zeilenförmig die Wand entlangziehen. Wie wäre etwa ein puristisch grafisches Muster im vollflächigen Stil? Einfach die Wandfläche in drei bis vier größere Abschnitte – beispielsweise in Form verschiedener Dreiecke – unterteilen und schon entsteht ein ganz eigener Look! Für den finalen kindlichen Touch dieser Wandgestaltung wählen Sie am besten unterschiedliche zarte Pastelltöne oder aber die Lieblingsfarben des Kindes.