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KINDERZIMMER

Worauf es bei einem Schreibtisch für Schulkinder ankommt

Schulkind am Schreibtisch im Kinderzimmer
Wegen Homeschooling verbringen viele Schulkinder vermehrt Zeit am eigenen Schreibtisch – und dieser sollte sorgsam ausgewählt sein Foto: iStock / eclipse_images
Odett Schumann
Autorin und Interior Designerin

11. März 2022, 17:11 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Mit zunehmendem Alter verbringen Schulkinder immer mehr Zeit an ihrem Schreibtisch. Hierfür ein geeignetes Modell zu finden, ist nicht immer leicht. Denn ein guter Schreibtisch trägt nicht nur zu mehr Effizienz beim Lernen, sondern auch zu einer verbesserten Gesundheit bei.

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Eines der wichtigsten Möbel im Kinderzimmer ist spätestens mit Schulbeginn der Schreibtisch. Im Idealfall sitzt der Nachwuchs daran von der Einschulung bis zum Abschluss. Mit dem richtigen Modell ist das grundsätzlich auch kein Problem. Allerdings sollten Eltern beim Kauf eines Schreibtischs für ein Schulkind auf einige wichtige Kriterien achten.

Das richtige Modell finden

Oberste Prämisse beim Kauf eines Schreibtischs für ein Schulkind hat in jedem Fall dessen Gesundheit. Genauer gesagt, muss das richtige Tischmodell eine gute Körperhaltung fördern. Hierfür eignet sich vor allem ein höhenverstellbarer, mitwachsender Schreibtisch, der aufgrund seiner verschiedenen Einstellungsmöglichkeiten einen guten ergonomischen Sitz des Kindes garantiert – und zwar in jedem Alter. Auch wenn Eltern dafür etwas tiefer ins Portemonnaie greifen müssen, ist es doch eine Investition, die sich mit den Jahren, wenn der Lernaufwand stetig zunimmt, in jedem Fall lohnt.

Was muss ein mitwachsender Schreibtisch gewährleisten?

In der Regel lassen sich bei einem mitwachsenden Schreibtisch die Höhe der Beine, der Tischplatte oder bei einigen Modellen auch beides verstellen. Für eine gesunde Körperhaltung ist es wichtig, dass sich beim Sitzen die Beine im 90-Grad-Winkel zum Boden befinden. Auch zwischen Ellenbogen und Tischplatte herrscht im Idealfall ein rechter Winkel.

Schreibtischmodelle mit verstellbarer Tischplatte lassen sich oft auch in ihrer Neigung justieren. Gerade diese Funktion ist aus orthopädischer Sicht bei stundenlangem Lernen oder Basteln ausgesprochen wichtig. Um beispielsweise beim Malen auf großen A2-Blättern problemlos an den oberen Rand zu kommen, sollte sich das Kind nicht erheben oder hinstellen müssen.

Mit einer geneigten Tischplatte von etwa 16 Grad lässt sich alles aus einer aufrechten Sitzhaltung heraus erfassen. Im Optimalfall machen Eltern vor dem Kauf eines Schreibtischs mit dem Schulkind einen Praxistest vor Ort im Geschäft. Mit jedem neuen Schulhalbjahr ist es ratsam, das Kind auszumessen und die Schreibtischeinstellungen entsprechend anzupassen

Auf Beschaffenheit und Prüfsiegel achten

Weil ein mitwachsender Schreibtisch im Preis vergleichsweise höher liegt, sollte beim Kauf darauf geachtet werden, dass das Möbelstück einige wichtige Kriterien erfüllt. Um das gewählte Schreibtischmodell möglichst lang nutzen zu können, ist eine robuste Beschaffenheit erforderlich. Empfehlenswert sind hier Modelle aus Massivholz, Metall und Kunststoff, da diese allesamt eine lange Lebensdauer versprechen.

Auf der sicheren Seite ist man jedoch, wenn man auf Prüfsiegel achtet. Diese geben Auskunft über den möglichen Schadstoffgehalt (Prüfsiegel CE), ob europäische Normen eingehalten worden und überprüfen das Möbelstück in Bezug auf Technik, Verarbeitung sowie ISO-Vorgaben (GS-Prüfsiegel). Unabhängig von der Beschaffenheit – wichtig ist in jedem Fall auch, dass sämtliche Ecken und Kanten abgerundet und somit ungefährlich für das Kind sind.

Dazu passend: Tipps, um das Kinderzimmer für ein Schulkind einzurichten

Schreibtisch mit Stauraum

Um einem Kind die bestmöglichen Bedingungen zum Lernen zu bereiten, ist es wichtig, dass ein Schreibtisch auch genügend Stauraum bietet. Mitwachsende Modelle verfügen allerdings meist nur über wenig bis gar keine Verstaumöglichkeiten. Bekanntermaßen besitzen Schulkinder jedoch jede Menge Bücher, Unterlagen, Schreibutensilien, sind aber manchmal (noch) nicht in der Lage, die nötige Ordnung und Übersicht in diese Fülle an Dingen zu bringen.

Damit ein Kind all diese Sachen schnell und einfach wegsortieren kann, empfehlen sich Kleinmöbel wie ein Rollcontainer. Auch Wandregale, die für das Kind in greifbarer Nähe sind, eignen sich hierfür ideal. Ebenfalls ratsam sind kleine Sortierhilfen wie Stiftehalter, ein Ablagefach für die dringlichsten Hausaufgaben oder auch ein Pinboard für die Wand.

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Licht richtig einsetzen

Ein guter Schreibtisch für ein Schulkind kommt nicht ohne zusätzliches Equipment wie etwa die richtige Beleuchtung aus. Empfohlen werden vor allem Modelle wie Tageslichtlampen, die zudem auch einen geringen Energieverbrauch haben. Deren natürliche Lichtgebung weiß das kindliche Auge nicht zu sehr zu beanspruchen, denn immerhin ist Lernen schon anstrengend genug. Konzentrationsschwächen, Ermüdungserscheinungen oder sogar Kopfschmerzen lassen sich so besser vermeiden.

Achten Sie auf die richtige Position der Leuchte, damit unangenehme Schattenwürfe das Kind beim Lernen nicht zusätzlich stören. Bei Rechtshändern sollte das Licht also entsprechend von links scheinen und bei Linkshändern hingegen von rechts. Außerdem sollte ein Schreibtisch niemals parallel zum Fenster, sondern immer im 90-Grad-Winkel dazu stehen. So wird es nicht durch eine direkte Sonneneinstrahlung geblendet oder von dem Geschehen draußen abgelenkt.

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