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Tipps

Arbeitsplatte aus Keramik richtig pflegen

Kanne und Tasse auf Arbeitsplatte aus Keramik
Keine Scheu vor Hitze! Äußeren Einwirkungen wie dieser strotzt eine Arbeitsplatte aus Keramik mühelos. Foto: Getty Images
Odett Schumann
Autorin und Interior Designerin

28. Februar 2023, 11:03 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Keramik ist als Material nicht nur bei Geschirr oder im Sanitärbereich beliebt, sondern auch als Arbeitsfläche in der Küche. Hygienisch, robust und langlebig eignet sich Keramik ideal als Arbeitsplatte und ist noch dazu leicht in der Pflege.

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Die Arbeitsplatte ist gewissermaßen die Visitenkarte einer Küche. Sieht diese schnell abgenutzt und verschlissen aus, erweckt der ganze Raum keinen sonderlich ansprechenden Eindruck. Zum einen empfiehlt sich hier auf das richtige Material zu setzen und zum anderen dieses regelmäßig richtig zu pflegen. Von Küchenherstellern wird hier häufig Keramik empfohlen, denn das Material bringt jede Menge positive Eigenschaften mit sich. Es gibt aber auch einen nicht unwesentlichen Nachteil. Welcher das ist und wie Sie Ihre Arbeitsplatte aus Keramik richtig pflegen, verraten wir Ihnen hier.

Woraus besteht eine Arbeitsplatte aus Keramik?

Keramik ist ein natürlicher Werkstoff, der in seiner Verarbeitung als Arbeitsplatte aus fein zermahlenen Quarzpartikeln, Porzellanerde, Ton und Feldspat besteht. Bei 1200 Grad Celsius gebrannt, verschmelzen alle Elemente des Gemischs miteinander, wodurch am Ende eine glatte, glasähnliche Oberfläche entsteht. Durch diesem extremen Brennvorgang wird Keramik als Arbeitsplatte extrem strapazierfähig und strotzt so mühelos allerlei Einwirkungen von Außen.

Im Dekor orientieren sich Hersteller häufig an Natursteinen und so gibt es Keramik-Arbeitsplatten oft in Marmor-, Granit- und sogar Holzoptik. Bei der Oberflächenveredelung kann zwischen poliert, geschliffen, satiniert, matt-gebürstet oder metallisch glänzend gewählt werden. Bekannte Markennamen unter denen Arbeitsplatten aus Keramik meist angeboten werden, sind Neolith, Dekton oder Sapienstone.

Vorteile einer Arbeitsplatte aus Keramik

Eine Arbeitsplatte aus Keramik erweist sich in der Küche als resistenter Allrounder. Auf Grund ihrer massiven Materialzusammensetzung zeigt sich die Arbeitsfläche bei Hitze, Kratzern oder Säure in Lebensmitteln und Reinigern vollkommen unbeeindruckt. Bedenkenlos können Obst, Gemüse oder Fleisch direkt auf der Platte geschnitten werden, ohne dass diese in Mitleidenschaft gezogen wird. Außerdem dringt durch die spiegelglatte, porenlose Oberfläche keinerlei stehendes Wasser, andere Flüssigkeiten oder Öle.

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Mal eben einen heißen Topf abstellen, ist für Keramik ebenfalls kein Problem! Verfärbungen und andere Schäden muss man bei dieser Arbeitsplatte nicht fürchten. Noch dazu gelten Keramikflächen als farbecht, geruchsneutral und aufgrund ihrer natürlichen Beschaffenheit auch als recyclebar und dadurch nachhaltig. Auch das niedrige Gewicht, welches sich durch die geringe Plattenstärke ergibt, ist ein wichtiges Verkaufsargument. Genau wie auch die enorme Auswahl an Design und Farben, die beim Kauf von Keramikflächen zur Verfügung stehen. So findet sich stets die passende Arbeitsplatte zur Küchenfront.

Reinigung und Pflege

Küchengeschirr auf Arbeitsplatte aus Keramik
Eine Arbeitsplatte aus Keramik ist von Natur aus hygienisch, was den Reinigungs- und Pflegeaufwand im Alltag äußerst gering hält Foto: Getty Images

Bei so vielen Vorteilen ist es nur wenig verwunderlich, wenn auch die Reinigung und Pflege einer Arbeitsplatte aus Keramik im Aufwand eher gering ausfällt. Schon von Natur aus ist eine Keramikfläche ausgesprochen hygienisch. Dank ihrer porenfreien Beschaffenheit können sich Bakterien, Keime und andere Erreger nicht in der Oberfläche festsetzen und vermehren.

Es reicht also aus, eine Keramikfläche lediglich täglich mit einem feuchten Tuch und einem milden Reinigungsmittel zu behandeln. Bei hartnäckigeren Flecken empfiehlt sich zudem herkömmlicher Glasreiniger zur Säuberung. Und auch gängige Hausmittel wie Zitronensaft oder Essigessenz können der Arbeitsplatte aus Keramik nichts anhaben. Mehr Pflege bedarf es ansonsten nicht: Viel Zeit und Aufwand müssen demnach bei einer solchen Küchenarbeitsfläche nicht investiert werden.

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Und was sind die Nachteile einer Arbeitsplatte aus Keramik?

Im Grunde gibt es bei einer Arbeitsplatte aus Keramik kaum Nachteile. Allerdings ist ein bestimmter Aspekt beim Kaufprozess häufig entscheidend. Weil Herstellung und Zusammensetzung eher aufwendig sind, drückt sich dies entsprechend auch im Preis aus. Für den laufenden Meter ist bei Keramikarbeitsplatten mit Preisen ab 800 bis 1000 Euro zu rechnen. Damit nimmt allein die Arbeitsplatte einen enormen Posten beim Küchenkauf ein.

Zudem ist Keramik nicht gänzlich vor äußeren Einflüssen gefeit, auch wenn es zu diesen nur sehr selten kommen mag. Unglückliche Schäden und Stöße durch einen harten oder spitzen Gegenstand verursachen unter Umständen kleine Absplitterungen. Außerdem muss bei größeren Küchen mit besonders langer Küchenzeile und -block gegebenenfalls mit mehreren einzelnen Platten gestückelt werden. Die meisten Hersteller bieten allerdings Arbeitsplatten von maximal 3 Meter Länge und einer Breite von 1,50 Meter an.

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