9. Dezember 2022, 11:24 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten
In kleinen Wohnräumen ist oft kein Platz mehr für eine Essecke. Da bleibt als Lösung meist nur die Option, auf die Küche auszuweichen. Platzsparende Mini-Essbereiche erfüllen ihren Zweck und schaffen gleichzeitig Raum, wo er dringend benötigt wird. myHOMEBOOK stellt hier einige Lösungen vor.
Platz ist im Küchenbereich ein rares Gut. Insbesondere in einem kleinen Zuhause gibt es im Wohnraum meist keine Chance für ein gemütliches Esszimmer. Vor allem die Küche fällt hierbei meist ausgesprochen klein aus. Gegessen werden muss dennoch, daher braucht es effektive Maßnahmen für einen separaten Essplatz innerhalb der Küche. myHOMEBOOK stellt 7 Ideen für Mini-Essbereiche in der Küche vor.
1. Tisch zum Klappen
Möbel zum Klappen mögen ein einfaches, wenig elegantes Image haben, stehen aber zweifelsfrei für jede Menge Pragmatismus beim Wohnen. Und weil das Leben auf kleiner Fläche – siehe Tiny House und Co. – immer attraktiver wird, stoßen auch Klappmöbel wieder auf mehr Interesse beim Einrichten. Wie gut, dass der Markt hier mittlerweile viele geschmackvolle, platzsparende Möbel anbietet. Sind die Teller vom Tisch geräumt, ist die Tischplatte schnell an die Wand geklappt und wieder mehr Platz im Raum gewonnen.
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2. Mini-Essbereich im Möbelstück
Moderne, minimalistisch gehaltene Interior Designs setzen schon seit einiger Zeit neue Maßstäbe in puncto effiziente Raumnutzung. Möbel verfügen hierbei oftmals über mehrere Funktionen und gehen ineinander über. So auch in diesem Fall: Gerade bei wenig Küchenbedarf lässt sich eine Nische innerhalb eines Möbels auch als Mini-Essbereich in der Küche nutzen. Unterhalb der Sitzfläche kann die Bank gleichzeitig auch noch als zusätzlicher Stauraum dienen. Einfach aufgeklappt und schon können Tischwäsche, alte Kochbücher oder selten verwendete Pfannen und Töpfe hier verschwinden.
3. Dinner vor dem Fenster
Und noch eine Idee lässt sich in Verbindung mit einem Fenster gut, aber vor allem platzsparend umsetzen. Bei einer normalen Fensterbankhöhe von 80 cm, kann auch dieser Bereich platzsparend als Mini-Ecke in der Küche genutzt werden. Ideal ist hierfür eine Tischplatte, die direkt auf der Fensterbank aufliegt und am anderen Ende lediglich auf einem Bein steht. Ein gewinnbringender Effekt bei dieser Idee ist definitiv der Ausblich nach draußen während des Essens. Und ähnlich wie bei einem echten Bartresen verschwinden die Hocker im Anschluss im Handumdrehen wieder unter der Tischplatte.
4. Tresen im 90-Grad-Winkel zur Wand
Das Prinzip des Tresens lässt sich als Mini-Essbereich in einer kleinen Küche natürlich auch im 90-Grad-Winkel zur Wand realisieren. Die Barhocker lassen sich nach dem Essen praktisch unterhalb des Tisches verstauen. Bei einem Modell mit integrierter Klappfunktion verschwindet auch die Tischplatte schnell und nahezu komplett wieder aus dem Sichtfeld. Bei einem fest installierten Modell ist die Tischplatte tagsüber entweder als Ablage oder als Arbeitsfläche gewinnbringend nutzbar.
5. Mini-Essbereich zum Ausziehen
Möbel zum Ausziehen kennt man vor allem von Esstischen, die sich über eine zusätzliche Einlegeplatte bei Bedarf noch vergrößern lassen. In diesem Fall funktioniert das Prinzip ein wenig anders: Moderne Küchenkonstruktionen verfügen mittlerweile häufig auch über einen Auszug, der eine Tisch- oder alternativ auch zusätzliche Arbeitsplatte zum Vorschein bringt. In einigen Fällen sind diese so stabil, das sie ganz ohne Tischbein auskommen, bei anderen Modellen hingegen befindet sich an der Unterseite ein ausklappbares Tischbein. Doch zugegeben, diese Idee für einen Mini-Essbereich in der Küche eignet sich lediglich für ein Essen zu zweit, nicht aber für größere Runden.
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6. Essplatz an der Wand entlang
Praktisch ist auch ein Tresen, der entlang der Wand verläuft. Mit einem breiten Regalbrett lässt sich dieser Mini-Essbereich in der Küche ähnlich einer Barlösung umsetzen. Vorteil hierbei ist, dass kein Möbel, weder Tischplatte noch Barhocker, tief in den Raum hineinragt. Da der Blick beim Essen allerdings unweigerlich auf eine kahle Wand fällt, empfiehlt es sich den Bereich mit ein wenig Licht- und Farbakzenten zu etwas mehr Atmosphäre zu verhelfen. Auch hier bietet sich eine Alternativlösung bei Nichtnutzung an, und zwar als Ablagefläche.
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7. Runder oder halbrunder Tisch als Mini-Essbereich
Tendenziell eignen sich für kleine Räume besser runde statt eckige Möbel. Ihre organisch geschmeidige Form verringert störende Kanten im Raum. Ein kleiner runder Tisch in Kombination mit ebenfalls rundlich geformten Stühlen beansprucht deutlich weniger Platz in der Küche als ein eher kastenfärmiges Pendant.
Insbesondere, wenn der Tisch über einen Sockel statt vieler Stuhlbeine verfügt, können sämtliche Sitzmöbel noch besser unter die Tischplatte geschoben werden. Bei einer besonders kleinen Küche empfiehlt sich alternativ auch ein halbrundes Modell, welches sich an der Wand befestigen lässt. Üblich, aber vor allem hilfreich ist auch wieder die Klappfunktion.