27. Juni 2020, 5:17 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten
Eine Küche ist eine Investition, die man nicht alle Tage tätigt. Doch was tun, wenn die Küche in die Jahre gekommen ist, so gar nicht (mehr) dem Geschmack entspricht, Griffe und Schubladen nur noch mit Samthandschuhen angefasst werden möchten? Dann wird es höchste Zeit für ein Makeover. Sieben schnelle und kostengünstige Ideen.
Die Renovierung der Küche muss weder Unsummen verschlingen, noch muss der gesamte Jahresurlaub dafür genutzt werden. Wie so oft sind es mitunter schon Kleinigkeiten und gezielte Handgriffe, die den Gesamteindruck positiv verändern können. Statt die gesamte Einbauküche auszutauschen, können bereits kleine Reparaturen und DIY-Projekte frischen Wind in die alte Küche bringen.
Wichtig: Wer zur Miete wohnt, kann die Küche allerdings nicht immer nach eigenen Wünschen planen und gestalten. Bevor es an die Renovierung geht, empfiehlt es sich deshalb, mit dem Vermieter Rücksprache zu halten.
1. Küchenfronten streichen, bekleben oder besprühen
Die Zeit hinterlässt an den Küchenfronten ihre Zeichen. Abgeplatzter Lack, angestoßene Kanten oder eine Farbgestaltung, an der man sich inzwischen mehr als sattgesehen hat. Doch die Küchenschränke sind als solche noch in Takt? Sie erfüllen in puncto Stauraum und Funktionalität ihre Anforderungen? Dann verleiht frische Farbe einer alten Küche im Nu neuen Glanz. Dazu können die Küchenfronten mit wenig Aufwand und überschaubarem Budget neu gestrichen, beklebt oder besprüht werden. Kleine Beschädigungen können dabei gleich ausgebessert werden.
Tipp: Ein neuer Anstrich der Küchenfronten mit Tafelfarbe bringt nicht nur frischen Deko-Wind in die Küche, sondern funktioniert sie auch gleich in ein praktisches Letterboard um. So eine DIY-Tafel ist nicht nur eine nützliche Gedächtnisstütze für den nächsten Einkaufszettel, sondern auch ein richtiger Hingucker.
2. Armaturen und Griffe austauschen
Es sind die kleinen Dinge mit großer Wirkung: Wer nicht gleich die gesamte Küchenfront neu gestalten mag, kann mit dem Austausch von Armaturen und Griffen erstaunlich viel ändern. Allein durch deren Austausch kann sich der Stil der Küche komplett wandeln. Von Landhausstil über rustikal, minimalistisch, skandinavisch oder modern. Die fünf beliebtesten im Vergleich:
3. Arbeitsplatte ersetzen
An einer Arbeitsplatte gehen die vielen zubereiteten Mahlzeiten und in der Küche verbrachten Stunden nicht spurlos vorbei. Nicht selten fällt auch der erste Blick von Besuchern direkt auf die Arbeitsplatte. Weniger schön ist es daher, wenn diese ihre besten Tage bereits hinter sich hat. Der Austausch der Arbeitsplatte ist verhältnismäßig simpel. Auch der Arbeitsaufwand hält sich in Grenzen. Je nach gewünschter Optik lässt sich mit einer neuen Arbeitsplatte sehr leicht der Stil der Küche wandeln. Diese Renovierungsidee ist besonders für bereits vorhandene Küchen in Mietwohnungen eine erstrebenswerte Option.
4. Küchenrückwand erneuern
In vielen Mietwohnungen hadern Mieter mit dem vorhandenen, unschönen und in die Jahre gekommenen Fliesenspiegel in der Küche. Herausreißen und neu machen ist leider nicht immer möglich. Jedoch lassen sich hässliche Fliesen wunderbar verstecken. Die Küchenrückwand fungiert dabei praktischerweise zugleich als Spritzschutz beim Kochen. Mit Fliesen-Aufklebern, Laminat, Folien, oder Motivtapeten hinter Plexiglas lässt sich die Küchenrückwand ansprechend und individuell erneuern.
5. Mit gezielten Reparaturen renovieren
Küche renovieren bedeutet auch: reparieren. Dabei gilt es, vorab die Tücken der Küche zu kennen und diese gezielt zu beseitigen. Die Tür hängt nur noch halb in den Angeln? Die Besteckschublade scheint sich bei jedem Öffnen in ihre Einzelteile zerlegen zu wollen und der Wasserhahn tropft seit Langem? Perfekt! Dann ist jetzt der ideale Zeitpunkt, um diese leidigen Ärgernisse mit etwas Zeit und Muße ein für alle Mal aus der Welt zu schaffen.
6. Den Boden in der Küche verändern
Der Bodenbelag in der Küche lässt sich vor allem in Mietwohnungen nicht oder nur mit immensem Aufwand ändern? Falsch! Sicherlich würden sich beim Vorschlag, die Bodenfliesen herauszureißen, so manchem Vermieter die Haare sträuben. Doch auch hier gibt es vom Vermieter akzeptierte, kostengünstige und überschaubare Möglichkeiten:
- Die bestehenden Bodenfliesen können – sofern sie ansonsten in gutem Zustand sind – mit entsprechender Fliesenfarbe im gewünschten Farbton gestrichen werden.
- Teppiche, zum Beispiel aus Vinyl, lassen die ungeliebten Fliesen verschwinden und bringen Gemütlichkeit und Behaglichkeit in die Küche.
- Auf den alten Fliesen kann Vinylboden oder Klicklaminat verlegt werden.
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7. Mit Deko-Ideen die Küche verwandeln
Wer seine Küche renovieren möchte, sollte auch an die passende Deko denken. Oftmals sind es auch hier Kleinigkeiten, die der alten Küche zu neuem Glanz verhelfen. Mit den passenden Deko-Ideen wird die Küche so nicht nur zu einem funktionalen, sondern auch gemütlichen Ort.
Da bei der Einrichtung vieler Küchen meist der funktionale Aspekt im Vordergrund steht, fällt das Platzangebot für Accessoires eher schmal aus. Warum dann also nicht die Dinge nutzen, die eh schon da sind? Konkret bedeutet dies: Küchengeräte und Utensilien zu Deko-Zwecken einsetzen:
- Zum Farbkonzept passende Küchengeräte oder Schneidebretter aus Holz, die praktisch und schön zugleich sind.
- Kräutertöpfe oder gar ein Mini-Kräutergarten bringen frisches Grün in die Küche und auf die Teller.