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Raum ohne Fenster

Tipps, um eine innenliegende Küche einzurichten

Frau, die in einer dunklen, innenliegenden Küche ohne Fenster, sitzt und am Laptop arbeitet
In einer dunklen, innenliegenden Küche sind helle Fronten, reichlich Licht und vereinzelte Glanzpunkte im Raum ein absolutes Muss Foto: Getty Images
Odett Schumann
Autorin und Interior Designerin

7. Juli 2021, 17:05 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten

Ein Zimmer ohne Tageslichtzugang schreit nicht wirklich nach Gemütlichkeit, ist aber in manchen Mietwohnungen fester Standard. Mit den richtigen Tipps lässt sich eine dunkle, innenliegende Küche allerdings optimal einrichten.

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Was nur wenig einladend klingt, ist in vielen Haushalten gelebte Realität: eine Küche ohne Fenster. Innenliegende Küchen oder Bäder wirken mit der falschen Einrichtung schnell wie ein dunkles Loch im eigenen Zuhause. In solchen Fällen ist ein ungemütliches Raumgefühl im Grunde genommen schon vorprogrammiert. myHOMEBOOK-Redakteurin und Interior Designerin Odett Schumann verrät Tipps, um eine innenliegende Küche stimmig einzurichten.

Für helle Oberflächen und Fronten sorgen

Offene Küche mit hellen Fronten in zartem Grau und einem schlichten Holzton
Helle Fronten in zartem Grau reflektieren das Licht im Raum und lassen diesen so deutlich größer wie auch gemütlicher wirken Foto: Getty Images

Es liegt auf der Hand: wo viel Dunkelheit herrscht, da braucht es umso mehr Licht. Aus diesem Grund sollte sich beim Einrichten einer Küche ohne Fenster im Idealfall immer für helle Fronten und Oberflächen entschieden werden. Hat man hier als Mieter allerdings keinerlei Einfluss drauf, kann das Problem auch anderweitig gelöst werden. Eine Klebefolie oder ein Anstrich in einer entsprechend hellen Farbe wie Weiß, Creme, Hellgrau oder einem Pastellton verschaffen der innenliegenden Küche gleich ein deutlich offenere Raumwirkung. Auch Arbeitsplatten sollten bei der Einrichtungsplanung eines solchen fensterlosen Raumes bedacht werden. Modelle aus Massivholz, Stein oder Laminat bieten hierbei zahlreiche Möglichkeiten, um für eine helle Oberfläche an dieser Stelle zu sorgen.

Ambiente auf die Küche ohne Fenster abstimmen

Ausschnitt einer Küche mit hellem Fliesenspiegel, Spülbecken und hölzernen Küchenutensilien
Die helle Gestaltungsnote einer innenliegenden Küche darf sich gern über Wände, Möbel und Accessoires hin fortsetzen Foto: Getty Images

Da Zimmer ohne Fenster meist auch nicht sonderlich groß sind, empfiehlt es sich in der restlichen Raum- und Küchengestaltung eher zu einer neutralen, reduzierten Farbgebung zu tendieren. Demnach sollten Decke, Boden und Wände sowie weitere Küchenmöbel auf sämtliche Fronten und Oberflächen abgestimmt und dabei starke Kontraste vermieden werden. Hellen Flächen sagt man nach, dass sie eine reflektierende, raumöffnende Wirkung haben, die im Fall einer innenliegenden Küche mehr als gewünscht ist.

In einer innenliegenden Küche auf Oberschränke verzichten

Es mag sich nach einer harten Maßnahme anhören, ist aber äußerst effektiv. Lässt man die Oberschränke in einer innenliegenden Küche weg, gewinnt diese direkt mehr Raum, und zwar nicht nur physisch, sondern auch optisch. Denn geschlossene Fronten in Form vieler Schränke und Klappen machen den Raum visuell „zu“, was eine wenig einladende und ungemütliche Wirkung zur Folge hat. Weil aber sämtliche hier aufbewahrten Dinge dennoch ihren Stauraum benötigen, empfehlen sich offene Wandregale, -vitrinen sowie -boards. Im Idealfall verfügen diese auch noch über integrierte Haken oder Hakenleisten, an die sich dann einzelne Küchenutensilien hängen lassen. Dem fensterlosen Raum wird diese Gestaltung guttun, doch eine schlichte, minimalistische Einrichtung ist auch in diesem Fall ratsam.

Auch interessant: 6 Tipps für mehr Arbeitsfläche in einer kleinen Küche

Vereinzelte Glanzpunkte in innenliegende Küche integrieren

Eine innenliegende Küche mit Kühlschrank in Edelstahloptik und zahlreichen weiteren Accessoires und Möbelelementen mit Glanzeffekt
Glänzende Oberflächen wie ein Kühlschrank mit Edelstahloptik oder metallene Accessoires reflektieren das Licht im Raum und weiten diesen optisch Foto: Getty Images

Alles was glänzt, spiegelt oder transparent ist, verschafft einem Raum ein wenig mehr optische Weite. Diesen Effekt sollte man sich also unbedingt bei kleinen, beengten Räumen wie einer Küche ohne Fenster zunutze machen. Fliesen und Wandfarben, die in Hochglanzoptik gehalten sind, können das Licht diverser Leuchten im Raum gekonnt reflektieren. Ein Kühlschrank in Edelstahloptik erweist sich ebenfalls als eine optimale Lösung und bringt zugleich eine edle Note ins Ambiente. Statt geschlossener Oberschränke können es auch Wandvitrinen mit gläsernen Klappen oder Türen sein, die den fensterlosen Raum visuell mehr öffnen. Und metallene Küchenutensilien, Griffe oder andere Möbelelemente setzen vereinzelte Glanzpunkte in einer innenliegenden Küche.

Weniger Details, mehr Minimalismus für eine Küche ohne Fenster

Um einer dunklen Küche dennoch einen freundlichen Ausdruck zu verleihen, ist es ratsam, sich bei der Gestaltung nicht in zu vielen Details zu verlieren. Auf wilde Muster, laute Farben und verspielt-verschnörkelte Accessoires sollte in dem fensterlosen Raum verzichtet werden. Denn all das kann eine zusätzlich erdrückende Wirkung entwickeln und so ungewollt zu noch weniger Gemütlichkeit beitragen. Im Idealfall ist die Einrichtung der innenliegenden Küche minimalistisch gehalten und für Fronten sowie Oberflächen ein eher schlichter Stil gewählt. Außerdem ist in solch einer Küche mehr Ordnung angebracht, was etwa das Verstauen sämtlicher Küchengeräte und -utensilien in Schränken und Regalen vorsieht. Umso mehr Freifläche im Raum entsteht, desto mehr kann dieser atmen.

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Viele Leuchten versus viel Dunkelheit

LED-Leisten unterhalb des Küchenschranks sorgen für eine optimale Ausleuchtung in der innenliegenden Küche
LED-Leisten, die sich unterhalb der Hängeschränke befinden, sorgen zum Schnippeln als auch zum Arbeiten für optimales Licht Foto: Getty Images

Ganz klar braucht eine Küche ohne Fenster, der es eindeutig an ausreichend Helligkeit mangelt, viele Leuchten zur Unterstützung. Um also einer möglichen Ungemütlichkeit zu trotzen, sorgt eine Deckenleuchte zunächst einmal für die Basisbeleuchtung im fensterlosen Raum. Bestenfalls verfügt diese über eine breite Lichtstreuung, bei der also das Licht nicht durch einen Lampenschirm vorzeitig gestoppt wird. Wenn möglich, sollten einzelne Deckenspots, die sich beliebig im Raum verteilen lassen, integriert werden. So ist auch in einer dunklen, innenliegenden Küche für eine gleichmäßige Grundausleuchtung gesorgt. Gehören Oberschränke zur Küchenausstattung, empfehlen sich Unterbauleuchten wie einzelne LED-Spots oder -leisten, die sich unter jeden einzelnen Schrank montieren lassen. Wird dann noch immer nicht die gewünschte Stelle im Raum ausgeleuchtet, sind Leuchten mit schwenkbarem Arm eine hilfreiche Wahl. Um final für eine harmonische Raumwirkung zu sorgen und Decken- sowie Funktionslicht miteinander in Einklang zu bringen, braucht es lediglich noch einige Stimmungsleuchten wie Vitrinenlichter, Wand- oder Tischleuchten.

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