7. November 2023, 12:05 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Je häufiger ein Schneidebrett benutzt wird, desto mehr Rillen und Furchen entstehen. Dort fühlen sich Keime und Bakterien besonders wohl. Deshalb ist es wichtig, das Brett regelmäßig und gründlich zu reinigen sowie gegebenenfalls auszutauschen.
Zum Kleinschneiden von Obst, Gemüse oder auch Fleisch und Fisch greift man am besten zu einem Schneidebrett. Auf der Arbeitsplatte einer Küchenzeile sollte man nämlich besser nicht das Messer schwingen. Ob scharf oder stumpf – die Messer können die Arbeitsfläche beschädigen. Und während es teuer und umständlich ist, eine Küchenarbeitsplatte zu ersetzen, ist es ein leichtes, wenn man nur sein Küchenbrett austauschen möchte.
Übersicht
Wann sollte man das Schneidebrett austauschen?
Schneidebretter sind bei regelmäßigem Gebrauch nicht für eine jahrelange Benutzung vorgesehen. Kleine Schnitte kann ein Holzbrett ausgleichen, denn es quillt auf. Sobald jedoch Rillen oder Furchen auf der Oberfläche deutlich erkennbar sind, sollte man das Brettchen gegen ein Neues austauschen, denn Bakterien und Keime vermehren sich ansonsten ungestört weiter. Das empfiehlt die Verbraucherzentrale Bayern.
Tipp: Die Oberfläche eines Schneidebretts aus Holz kann man einfach abschleifen und es danach weiter verwenden.
Schneidebretter heiß reinigen
Holz- oder Plastikbrett? Welches Brett Sie zum Verarbeiten von Lebensmitteln verwenden, ist prinzipiell Geschmacksache. Wichtig: Das Schneidebrett muss mindestens 60 Grad heißes Wasser aushalten können. Liegt die Temperatur darunter, können Bakterien die Reinigung überstehen.
Plastikbretter haben den Vorteil, dass sie auch in der Spülmaschine gereinigt werden können. Dazu sollten Sie einen Waschvorgang mit 60 Grad wählen. Spülen Sie per Hand, immer einen frischen Lappen oder Schwamm verwenden! Anschließend das Brett gut an der Luft trocknen – Keime haben so keine Chance.
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Was ist das richtige Material für das Schneidebrett?
Es gibt Schneidebretter aus verschiedenen Holzarten und Hartplastik – aber welche sind hygienischer? Daneben gibt es auch noch Brettchen aus Glas. Diese sind jedoch nicht zu empfehlen, da Glas eine hohe Dichte besitzt und die Messerklingen beim Schneiden schnell stumpf werden. Bei diesem Aspekt lohnt sich also eher ein Brettchen aus Holz oder Kunststoff.
Verbraucherschützer raten zu Holzbrettern, da sie in der Regel sowohl umweltfreundlicher als auch hygienischer sind. Eine Studie der Biologischen Bundesanstalt in Braunschweig ergab, dass einige Holzarten sogar eine antibakterielle Wirkung haben. Bestimmte Stoffe im Holz töten die Bakterien ab. Als besonders wirkungsvoll haben sich Kiefern-, Lärchen- und Eichenholz erwiesen. Hartholz eignet sich zudem besonders gut als Material für das Schneidebrett, da es strapazierfähig ist und auch die Messerklinge schont.
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Rohes Fleisch nicht auf dem Holzbrett schneiden
Rohes Fleisch sollte man besser nicht auf einem Holzbrettchen zerkleinern. Dafür sollte man lieber ein Exemplar aus Plastik nutzen. Im schlimmsten Fall können sich die Bakterien aus dem Fleisch auf dem Brett einnisten und eine Lebensmittelvergiftung hervorrufen. Dazu gehören beispielsweise Campylobacter, die in rohem Geflügelfleisch vorkommen können. Zudem sollten Gemüse, Salat oder andere Lebensmittel nicht auf dem gleichen Schneidebrett zerteilt werden, auf dem auch rohes Fleisch geschnitten wurde.
Nach der Verarbeitung von rohem Fleisch muss das Plastikschneidebrett gründlich gereinigt werden – am besten in der Spülmaschine bei mindestens 60 Grad, damit Bakterien abgetötet werden. Holzbretter gehören generell nicht in die Spülmaschine, da sich die Fasern aufstellen und sich der Leim lösen kann. Welche weiteren Küchenutensilien nichts in der Spülmaschine zu suchen haben, erfahren Sie hier.