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Tipps zur Gestaltung

Welche Vorteile eine Kücheninsel hat

Wohnküche mit Kücheninsel
Eine offene Wohnküche mit integrierter Kücheninsel Foto: Getty Images

14. November 2022, 11:05 Uhr | Lesezeit: 6 Minuten

Eine Kücheninsel ist der Traum vieler Küchenliebhaber. Sie bietet eine Vielfalt an Möglichkeiten und fördert zudem die Kommunikation in der Küche. Zudem kann sie auch als Raumteiler fungieren.

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Eine Kücheninsel wertet die Küche immens auf. Sie bietet mehr Arbeitsfläche, ist praktisch und sieht einfach ansprechend aus. Woher kommt der Trend, was kostet die Insel und passt sie in jede Küche? myHOMEBOOK beantwortet die wichtigsten Fragen zum Thema.

Woher kommt der Kücheninsel-Trend?

In der modernen Wohnküche hat sich die Kücheninsel schon seit geraumer Zeit etabliert. Sie gilt als Prestigeobjekt und versprüht durch ihre vielfältige Nutzbarkeit einen enormen Komfort. Seit den 80er ist die Kücheninsel vor allem in den USA nicht mehr wegzudenken. Sie ist der gesellschaftliche Mittelpunkt des Lebens, wo gekocht, gespielt und Hausaufgaben gemacht werden.

Auch Frank Lloyd Wright, ein legendärer amerikanischer Architekt, hat zum Trend der Kücheninsel beigetragen, denn er war fest davon überzeugt, dass die Küche das Herz des Hauses sei. Mit dem Entstehen der neuen Wohnformen und der damit verbundene offenen Raumplanung ist die Kücheninsel mittlerweile ein fester Bestandteil in fast schon jedem US-Haushalt.

Auch interessant: Einrichtungstipps für die Küche im skandinavischen Stil

Welche Vorteile hat eine Kücheninsel?

Mehr Stauraum und Platz zum Kochen

Mit einer Kücheninsel schafft man auf jeden Fall mehr Stauraum und Platz zum Kochen, da gewöhnliche Küchenzeilen meist nicht viel Platz zur Essenszubereitung bieten. Küchenspüle und Kochfeld sind nämlich überwiegend mit in die Arbeitsfläche integriert. Realistisch gesehen bleibt da wenig Raum für das Zubereiten der Speisen. Mehrheitlich wird auf dem Esstisch oder aber auch einem Küchenblock gearbeitet. Da die Insel sehr viel extra Platz bietet, hat sie gegenüber einer einfachen Küchenzeile viele Vorteile.

Kücheninsel als Esstisch und Bar

Die Kücheninsel bietet weit mehr als nur darauf zu kochen und Essen zuzubereiten. Sie ist multifunktional und kann sehr individuell angepasst werden. Da eine Kücheninsel sehr viel freie Arbeitsfläche bietet, wird dieses Multifunktionstalent auch oft als Esstisch oder Bar verwendet. Die Insel mit Sitzplatz kann entweder durch die Integration von einer zusätzliche Bar- oder Essfläche aus Holz an der Seite aufgelegt werden.

Sollte die Kücheninsel groß genug sein, kann man die vorhandene Fläche auch als Essbereich verwenden. Man sollte nur ausreichend Platz für die Beinfreiheit darunter schaffen. Das kann durch eine verlängerte Arbeitsplatte geschaffen werden. Oft wird auch ein angegliederter Tisch an einer Seite der Kücheninsel montiert. Somit kann man den Essbereich zusätzlich vergrößern.

Was sollte man beim Kauf einer Kücheninsel beachten?

Die Raumgröße ist entscheidend

Eine Kücheninsel passt leider nicht in jede Küche oder jeden Raum. Ausreichend Platz sollte deshalb vorhanden sein. Bei einer länglichen Küche wäre der Platz nicht ausreichend, denn ein Abstand von mindestens 1,20 Metern sollte zwischen Küchenzeile und Insel eingehalten werden. Eine rechteckige oder quadratische Küche bietet daher mehr Fläche. Aber auch da gilt: je größer, desto besser! Eine Küchengröße von mindestens 15 bis 20 Quadratmetern wäre für die Integration der Insel in jeder Hinsicht notwendig.

Deswegen ist es wichtig, vor dem Kauf der Kücheninsel die Raumfläche zu berechnen. Am besten schneidet man sich die Formen der Küche und Kücheninsel auf einem Papier aus und liegt diese entsprechend auf den Boden. Das vermittelt einem im Vorfeld schon ein Raumgefühl und kann zur Entscheidung der gewünschten Position der Kücheninsel beitragen. Zudem lässt sich so darüber entscheiden, ob eine Kücheninsel für den Raum überhaupt geeignet wäre.

Wasseranschlüsse und Elektroanschlüsse

Bei einer frei stehenden Kochinsel müssen die Anschlüsse in den Boden und Decke verlegt werden. Deshalb ist es wichtig, bei der Planung zu entscheiden, ob ein Waschbecken, ein Backofen, ein Geschirrspüler oder eine Dunstabzugshaube integriert werden sollte. Wasseranschlüsse und Anschlüsse an das Trinkwassersystem sollte man entsprechend bereits vor dem Kauf verlegen. Wichtig wäre vor allem eine Verlegung des Starkstromanschlusses.

Zudem sollten Anschlüsse für Steckdosen mit verbaut werden. Denn diese sind wichtig für das Zubereiten des Essens und für weitere Küchengeräte, die zum täglichen Gebrauch verwendet werden wie Wasserkocher, Toaster oder Kaffeemaschine. Wenn Anschlüsse für eine Beleuchtung gewünscht werden, sollten diese auch in die Planung einfließen.

Was kostet eine Küche mit Kochinsel?

Da Küchen mit einer Kücheninsel oft mehr als gewöhnliche Küchen kosten, kann man davon ausgehen, dass man tiefer in den Geldbeutel greifen muss. Man sollte mit einem Preis von mindestens 10.000 Euro rechnen. Aber auch da ist entscheidend, wie groß die Küche ist und welche Materialien und Küchengeräte letztendlich eingebaut werden. Eine Kücheninsel alleine kostet in etwa an die 4.000 Euro. Auch da ist die Größe entscheidend. Mit Elektrogeräten wird es wieder teurer – die Preisspanne nach oben ist offen!

Welche Materialien sind geeignet?

Bei den Materialien ist es entscheidend, wie hochwertig diese sind und welche zusätzlichen Funktionen man wünscht. Eine Kücheninsel mit Soft-Close-System ist zweifelsohne teurer als eine ohne. Bei der Wahl der Materialien hat man eine große Auswahl und kann zwischen Vollholz oder aber auch Kunststoff wählen. Die Wahl der Arbeitsplatte ist in facto entscheidend. Wählt man eine Arbeitsfläche aus hochwertigem Naturstein, greift man auch da tiefer in den Geldbeutel.

Arbeitsplatten aus Naturstein

Küchenarbeitsplatten aus Granit, Marmor oder Schiefer sind am beliebtesten, da sie besonders robust sind. Vorsicht: Bei Obstsäuren sind die schönen Natursteine jedoch empfindlich.

Arbeitsplatten aus Holz

Holz bringt zwar Lebendigkeit in den Wohnraum, ist aber für die Verwendung von Küchenarbeitsplatten weniger geeignet. Allerdings gehen hier die Meinungen auseinander – letztendlich muss das jeder selbst nach eigenem Geschmack und Geldbeutel entscheiden. Die Holzarbeitsplatte sollte jedoch unbedingt versiegelt werden. Auch sollte man keine heißen Gegenstände daraufstellen, das gibt unschöne dunkle Flecken.

Weitere Arbeitsplatten

Es gibt natürlich noch weitere Materialien, die für die Arbeitsplatte geeignet wären.

  • Edelstahl
  • Keramik
  • Kunststoff
  • Schichtstoff und Laminat
  • Glas
  • Quarzkomposite

Kücheninselfronten

Auch beim Material der Fronten stehen verschiedene Materialien zur Auswahl. Dazu zählen:

  • Edelstahl
  • Acryl
  • Holz
  • Kunststoff und Lack

Auch interessant: 5 Tipps, um eine Küche modern einzurichten

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Alternative: Halbe Kücheninsel

Sollte der Platz nicht ausreichend sein oder die nötigen Geldreserven nicht ausreichen, muss man nicht vom Einbau einer Kücheninsel absehen. Der Traum kann dennoch mit einer Kochhalbinsel realisiert werden. Diese Variante ähnelt einer L-Form Küche, wobei der Schenkel nicht an der Wand, sondern in den Raum ragt. Auch da bieten sich etliche Möglichkeiten der Gestaltung. Ein Essbereich ist dabei genauso realisierbar wie die Integration von Herd und Waschbecken.

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