Zum Inhalt springen
logo Das Do-it-yourself-Portal für Haus und Garten
Service

Was ist „Limewash“-Wandfarbe und wofür eignet sie sich?

Was ist Limewash-Wandfarbe?
„Limewash“-Wandfarbe ist besonders natürlich, sowohl bei den Inhaltsstoffen als auch bei der Farbe Foto: iStock/jessicahyde
Laura Graichen Redakteurin

2. November 2021, 14:05 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten

Auch beim Thema Wandfarbe geht der Trend zu nachhaltigen, gesünderen Alternativen. Eine ist die sogenannte Limewash-Farbe. Was genau verbirgt sich hinter dem Begriff, der eigentlich nicht zu Wandfarbe passen mag?

Artikel teilen

Limewash-Wandfarbe besteht aus Löschkalk, der zerkleinert, gebrannt und anschließend mit Wasser zu einer Art Spachtelmasse verarbeitet wird. Die Farbe mit kreidiger Textur dient an Wänden im Innen- und Außenbereich als matter Schutzanstrich.

Unbehandelt würde man die Farbgebung als Off-White beschreiben. Da man sie ausschließlich mit natürlichen Pigmenten farblich verändert, stehen alternativ Töne wie Braun, Grau oder Taupe zur Verfügung.

Was macht Limewash-Wandfarbe so besonders?

Die Kalkfarbe auf Wasserbasis ist nicht nur natürlich und umweltfreundlicher als herkömmliche Alternativen. Da ihr pH-Wert sehr hoch ist, können Mikroorganismen auf ihr nicht überleben, was sie besonders geeignet für Allergiker macht. Zudem ist sie atmungsaktiv, kann dadurch CO₂ aufnehmen und die Luftqualität im Raum verbessern.

Auch interessant: Wie oft kann man eine Wand streichen?

Limewash-Wandfarbe selbst machen

Da der Anstrich ausschließlich aus natürlichen Inhaltsstoffen besteht, kann man sie zu Hause auch selbst anmischen. Dafür braucht es neben dem notwendigen Werkzeug nur wasserhaltigen Löschkalk, Wasser und natürliche Pigmente, sollte man sie einfärben wollen.

Wie bringt man die Farbe an die Wand?

Da Limewash-Farbe nach dem Auftragen einsickert und in die Struktur der Wand eindringt, eignen sich poröse Oberflächen wie Kalk, Mörtel, Lehm, Gips, Putz oder Ziegel besonders gut. Auf anderen Materialien funktioniert sie nur, wenn man zuvor einen passenden Primer einsetzt. Acryl empfiehlt sich, da es sich gut mit der Wandfarbe verbinden kann.

Zum Auftragen braucht es einen langhaarigen, breiten Pinsel, keinesfalls eine Rolle. Insgesamt braucht es etwa drei dünne Schichten, damit die Farbe richtig zur Geltung kommen kann. Wichtig zu wissen: Während die Farbe trocknet, hellt sie auf.

Mehr zum Thema

Die Vor- und Nachteile

+ atmungsaktiv beziehungsweise luftdurchlässig
+ natürlich, frei von Lösungsmitteln, hypoallergen
+ absorbiert Gerüche
+ Bakterienresistenz

– nur begrenzte Farbauswahl
– Farbwirkung nicht wirklich beeinflussbar
– Reinigung nicht möglich, daher neuer Anstrich notwendig

Sie haben erfolgreich Ihre Einwilligung in die Nutzung unseres Angebots mit Tracking und Cookies widerrufen. Damit entfallen alle Einwilligungen, die Sie zuvor über den (Cookie-) Einwilligungsbanner bzw. über den Privacy-Manager erteilt haben. Sie können sich jetzt erneut zwischen dem Pur-Abo und der Nutzung mit Tracking und Cookies entscheiden.

Bitte beachten Sie, dass dieser Widerruf aus technischen Gründen keine Wirksamkeit für sonstige Einwilligungen (z.B. in den Empfang von Newslettern) entfalten kann. Bitte wenden Sie sich diesbezüglich an datenschutz@axelspringer.de.