16. Januar 2024, 10:47 Uhr | Lesezeit: 7 Minuten
Genügend Stauraum ist in kleinen Wohnungen oft Mangelware. Da braucht es gute Ideen und praktische Möbel, um alle Habseligkeiten optimal verstauen zu können. Interior Designerin und myHOMEBOOK-Autorin Odett Schumann verrät acht Ideen, wie Sie einen Raum besser nutzen und deutlich mehr unterbringen können als gedacht.
Stauraum ist vor allem in kleinen Wohnungen eher begrenzt. Wohin mit den ganzen Dingen? Originelle Aufräummethoden wie die von Marie Kondo oder das sogenannte Death Cleaning sind hilfreich, wenn es darum geht, das eigene Zuhause besser zu sortieren. Auch multifunktionale Möbellösungen wie ein Tagesbett oder ein Klapptisch an der Wand verschaffen mehr Platz in den eigenen vier Wänden. Aber diese müssen auch erstmal gekauft werden. Es gibt allerdings auch bauliche Stauräume, die nur von wenigen Menschen wirklich genutzt werden, da sie viele einfach nicht kennen. Hier erfahren Sie, an welchen Orten man noch mehr Stauraum herausholen kann.
Übersicht
1. Stauraum hinter der Tür
Hinter Türen ist wertvoller Stauraum, der in vielen Haushalten ungenutzt bleibt. Doch besonders in Bädern, Schlafzimmern oder in Küchen ist die Zimmertür geradezu ideal, um sie als zusätzlichen Aufbewahrungsort zu nutzen. An einem Haken an der Schlafzimmertür findet beispielsweise der Morgenmantel oder der Pyjama einen guten Platz, um schnell zur Hand zu sein. Hinter der Badezimmertür können zusätzlich Hängekörbe oder textile Aufbewahrungssysteme an der oberen Türkante befestigt werden, worin man Handtücher oder kleinere Drogerie-Artikel verstauen kann.
Interior-Tipp: Für Stauraum an der Tür gibt es auch ganze Gestelle, über die man nasse Handtücher zum Trocknen hängen kann. Und auch in kleinen Küchen lassen sich hinter der Tür Utensilien wie Topflappen, Geschirrtücher oder Schürzen platzsparend verstauen.
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2. Raumhöhe nutzen
Altbauwohnungen sind wegen ihres besonderen Charmes sehr beliebt bei Wohnungssuchenden. Aufgrund einer beachtlichen Höhe von etwa drei bis viereinhalb Meter haben Altbauten vor allem in der Theorie reichlich Platz zu bieten – den allerdings nur die wenigsten auch in der Praxis wirklich nutzen. Gerade Möbel mit einem separaten Aufsatz sind dafür wie geschaffen, denn hier werden meist ohnehin nur Dinge verstaut, die eher selten in Benutzung sind wie beispielsweise die Winterbettwäsche.
Auch Wand- und Hängeregale können beliebig weit oben angebracht werden, solange es die Deckenhöhe zulässt. Platzieren Sie in die oberen Reihen Gegenstände, die Sie nicht so oft brauchen wie bereits gelesene Bücher, Deko-Artikel oder Urlaubsmitbringsel. Und auch Übertürschränke können bei Altbau-Wohnungen eine lohnenswerte Anschaffung sein.
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3. Stauraum unter Treppen
Auch der Platz unter Treppen bleibt häufig frei – aber wofür und warum eigentlich? Gerade hier lohnt es sich, den gegebenen Platz sinnvoll zu nutzen. Möbel nach Maß, die jeden Millimeter füllen, sind hier eine effektive Lösung. Zugegeben, diese sind nicht immer ganz erschwinglich, aber dafür eine Investition, die sich durchaus lohnt. Dadurch gewinnen Sie reichlich neuen Stauraum dazu.
4. Dachschrägen in der Wohnung
Flächen unter Dachschrägen bleiben vielmals ungenutzt, weil viele denken, dass dieser Teil der Wohnung ohnehin nicht genutzt werden könne. Ein Irrtum! Auch hier kann man entweder zu Möbeln nach Maß greifen oder aber ein fertiges Stufenregal nutzen. Beide Lösungen können – frei stehend im Raum – zugleich auch noch als Raumteiler fungieren.
Und soll es kein großes Möbelstück wie ein Schrank oder Regal sein, eignen sich auch einzelne Regalbretter als Wandregale. Dafür braucht es nur spezielle Halterungen für Dachschrägen sowie Bretter, die Sie sich im Baumarkt zuschneiden lassen können – und schon ist auch dieser Platz smart genutzt.
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5. Hochbett oder Podest für mehr Stauraum
Gerade im Schlafzimmer mangelt es oftmals an Stauraum. Dennoch müssen mindestens Bett, Kleiderschrank und allerlei anderer Kleinkram untergebracht werden. Wer ein wenig handwerklich begabt ist, dem stehen zwei Optionen zur Verfügung: ein eigenes Hochbett mit offenem Stauraum darunter oder für alle diejenigen, die nicht ganz schwindelfrei sind, kann es auch ein eigenes Podest sein.
Generell gilt: Oben liegen, unten reichlich Platz zum Verstauen. Große Auszüge bilden eine Art Schrank in der Horizontalen. Auch im Wohnzimmer bietet sich eine solche Podest-Lösung an und sorgt für eine äußerst loungige Atmosphäre.
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6. Deckenregale nutzen
Küche und Bad sind die beiden Orte eines Zuhauses, die sehr viel Kleinkram beherbergen. Um hier die Ordnung zu bewahren und es nicht zu verkramt wirken zu lassen, empfiehlt es sich, einzelne Dinge wie Gewürze oder Creme-Dosen separiert zu platzieren. Doch was tun, wenn alle Schränke und Regale schon restlos ausgefüllt sind? Hier bieten sich spezielle Abhängungen von der Decke an, wo alles schnell zur Hand ist. Besonders dekorativ sind hierbei auch Lösungen, die einer Blumenampel ähneln und bei der verschieden große Körbe integriert sind.
Für mehr Aufbewahrung im Schlafzimmer gibt es Kleiderstangen, die von der Decke hängen können und so ebenfalls sinnvoll die vertikale Ebene ausnutzen. Mit Seilen und Rohren aus dem Baumarkt können Sie hier auch selbst kreativ werden.
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7. Mehr Stauraum in der Küche
Vor allem auch in der Küche ist Stauraum schwer gefragt, vor allem wenn man keine Speisekammer hat. Wohin nur mit den ganzen Utensilien, Gewürzen, Geschirr und Lebensmitteln? Kein Problem, denn auch in einer kleinen Küche gibt es noch einige Möglichkeiten, um wertvollen Stauraum zu schaffen. So lassen sich mitunter Lebensmittel in Aufbewahrungsgläsern lagern – das schützt auch vor Ungeziefer wie etwa Lebensmittelmotten.
An einer Stange lassen sich zudem Utensilien wie Kochlöffel oder Topflappen aufhängen. Schubladen lassen sich zur Not auch von unten an die Hängeschränke schrauben. Und bringt man einen Stehsammler für Akten innen an der Tür unter der Spüle an, kann man hier zum Beispiel die Reinigungsmittel lagern. Weitere Tipps für mehr Stauraum und Ordnung in kleinen Küchen finden Sie in diesem Artikel.
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8. Möbel mit dem gewissen Extra
Und zwar einem Extra an Stauraum: Wohnt man auf kleinem Raum, empfiehlt es sich vor jeder neuen Möbelanschaffung auf ein Produkt zu achten, das Stauraum mitbringt – und zwar selbst, wenn es eigentlich kein Stauraummöbel ist. So lässt ein Küchentisch mit integrierter Schublade im Handumdrehen kleine Dinge wie Stifte, Ladekabel oder Notizen verschwinden. Andernfalls (f)liegen diese im Alltag oft schnell umher und sorgen so für einen chaotischen Anblick. Für das Wohnzimmer sind etwa ein Sitzhocker, Couch- oder Beistelltisch mit integriertem Stauraumfach ratsam, um so Kissen, Decken oder Magazine aufzubewahren.