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Laut Studie

Darum sollten Sie morgens besser nicht das Bett machen

Wärme und Feuchtigkeit begünstigen die Vermehrung von Milben in der Bettwäsche
Es gibt einen guten Grund, morgens nicht direkt das Bett zu machen Foto: Getty Images
Laura Graichen Redakteurin

13. August 2024, 12:44 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Für viele gehört das Bettmachen inklusive Aufschütteln von Kissen und Bettdecke zur morgendlichen Routine mit dazu. Allerdings ist das gar nicht so sinnvoll, wie Forscher herausgefunden haben.

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In einem deutschen Bett leben durchschnittlich etwa zehn Millionen Hausstaubmilben. Durch die wohlige Wärme und die Feuchtigkeit fühlen sich die Spinnentiere inmitten der Kissen und Decken pudelwohl. Eine Studie empfiehlt aus diesem Grund, das Bett nicht direkt am Morgen zu machen. Was steckt dahinter?

Bett morgens nicht zu machen, soll gegen Milben helfen

Wissenschaftler von der Kingston Universität in London haben herausgefunden, unter welchen Umständen sich Milben besonders wohlfühlen und vermehren. Da es die Tierchen gerne feucht mögen, empfehlen die Experten, das Bett tagsüber aufgeschlagen zu lassen und nicht zu machen. Dadurch kann die Feuchtigkeit entweichen, die Milben können dehydrieren und dadurch sogar absterben.

Anstatt also nach dem Aufstehen sofort das Bett ordentlich herzurichten und damit die Feuchtigkeit und die Wärme einzuschließen, sollte man die Bettwäsche erst auslüften lassen. Anschließend kann man aber wieder das Bett machen, ganz wie gewohnt.



Undurchlässige Schutzbezüge fürs Bett

Eine weitere Methode, die gegen Milben hilft, sind sogenannte Encasings. Dabei handelt es sich um Milbenschutzbezüge für Kissen, Bettdecken und auch Matratzen. Die Schutzbezüge verhindern Milben im Bett nicht. Sie sorgen nur dafür, dass man ihnen nicht schutzlos ausgesetzt ist. Sie sind so engmaschig genäht, dass die Milben aus dem Bettzeug nicht nach außen dringen können. Dadurch kommen Menschen mit ihnen – und vor allem ihrem Kot – nicht in Berührung.

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Wie man Milben im Bett alternativ bekämpfen kann

Wer sich nicht mit Schutzhüllen ausstatten will, kann auch eine der folgenden Methoden wählen, um gegen Milben im Bett vorzugehen:

  1. Eine Möglichkeit ist, die Luftfeuchtigkeit im Schlafzimmer zu senken. Hausstaubmilben bevorzugen eine hohe Luftfeuchtigkeit von 60 bis 80 Prozent. Stoßlüften sollte man mehrmals täglich in allen Räumen, um damit für eine optimale Raumfeuchtigkeit von etwa 40 bis 60 Prozent zu sorgen. Das macht den Milben das Überleben im Bett schwerer.
  2. Jedes Jahr sollte man die Matratze gründlich reinigen. Das bedeutet, die Matratze für mehrere Stunden zu lüften. Bei dieser Gelegenheit kann man auch gleich den Lattenrost säubern. Wichtig: Bevor man die Matratze nach dem Lüften wieder neu bezieht, sollte man sie erst bei Zimmertemperatur aufwärmen lassen. Auf diese Weise kann man Feuchtigkeit verhindern. Man kann zudem zum Dampfreiniger greifen, um die Matratze von Schmutz, Hautpartikeln und Milben zu befreien. Alternativ kann man sich auch für eine professionelle Reinigung entscheiden. Wichtig: Alle acht Jahre sollte man sich eine neue Matratze zulegen.
  3. Die Bettwäsche sollte man regelmäßig bei mindestens 60 Grad waschen. In der Regel reicht es, alle zwei Wochen die Bettwäsche zu wechseln. Bei Menschen, die stärker schwitzen, empfiehlt sich ein Zyklus von einer Woche. Hinweis: Bei der Gelegenheit kann man auch die Bettdecke mitwaschen.
  4. Alternativ kann man die eigene Bettwäsche und -decke auch an Wintertagen ein paar Stunden der Kälte aussetzen, etwa auf dem Balkon oder in der Gefriertruhe. Bei Minustemperaturen sterben die Tiere ab.
Lena Hackauf
myHOMEBOOK-Redaktion

Was Haustiere mit ins Bett bringen

„Ob der Hund oder die Katze mit im Bett schlafen sollten, ist eine Frage, die wohl jeder Tierhalter für sich selbst entscheiden muss. Meine beiden Katzen dürfen zum Beispiel neben mir im Bett schlafen. Besonders im Winter sind sie als kuschelige Wärmflasche ideal. Aber auch unabhängig davon, schätze ich es einfach sehr, mit den beiden zu kuscheln. Ich weiß aber auch, dass auf die Betthygiene mit Haustieren etwas strenger geachtet werden sollte. Unter Umständen schlafen sonst neben potenziellen Milben noch andere Krabbeltiere mit im Bett. Für eine gute Betthygiene mit Haustieren sollte man die Bettwäsche im wöchentlichen Rhythmus wechseln. Zusätzlich empfiehlt es sich, die Liegeflächen von den Haaren zu befreien. Ich verwende dafür am liebsten eine selbstreinigende Fusselbürste. Außerdem ist es wichtig, Hund und Katze regelmäßig zu entwurmen und auf Flöhe zu kontrollieren.“

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