26. Juni 2023, 11:21 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten
Im eigenen Bett soll man sich wohlfühlen. Riecht die Bettwäsche muffig, ist das kaum möglich. In diesem Fall sollte man das Bett neu beziehen – keine Frage. Doch was, wenn auch die frische Bettwäsche aus dem Schrank übel riecht? Welche Ursachen dahinterstecken und wie man den Mief vermeidet.
Nirgends ist es doch so gemütlich wie im eigenen Bett. Besonders schön ist es, wenn es gerade frisch bezogen ist. Der Duft und das Gefühl der frischen Bettwäsche sind einmalig. Das Glück wird allerdings schnell zerstört, wenn man die Bettwäsche aus dem Schrank holt und feststellen muss, dass sie stinkt. Trotz Waschgang mit wohlriechendem Waschmittel und Weichspüler verströmt die Bettwäsche einen alten Geruch. Was tun?
Übersicht
Darum hat Bettwäsche im Schrank einen üblen Geruch
Für den unangenehmen, modrigen Geruch kann entweder die Bettwäsche selbst oder aber der Schrank verantwortlich sein. Insbesondere bei älteren Möbelstücken kann es vorkommen, dass diese mit den Jahren einen eigenartigen Duft verströmen, der auch auf die Bettwäsche übergeht. Am besten überprüft man den Schrank oder die Kommode nach Schimmelflecken. Schimmel entsteht, wenn es feucht ist. Findet man Schimmel, sollte man diesen nicht nur mit Essigessenz entfernen, sondern auch sicherstellen, dass der Schrank trocken ist.
Ungeheizte Räume sind kein geeigneter Ort, um Möbelstücke aufzustellen. Ebenfalls sollte man darauf achten, dass der Schrank nicht zu nah an der Wand steht. Für die Pflege des Möbelstücks ist es zu empfehlen, dieses regelmäßig zu reinigen. Hierfür eignen sich nicht nur spezielle Holzöle, sondern auch handelsübliche, mit warmem Wasser verdünnte Essigessenz. Ätherische Öle sorgen zusätzlich für einen angenehmen Duft und desinfiziert die Oberflächen. Wichtig ist, dass man den Schrank anschließend gut trocknen lässt, bevor man ihn wieder mit der Bettwäsche befüllt.
Feuchtigkeit führt zu stinkender Bettwäsche
Müffelt die Bettwäsche auch ohne modrigen Kleiderschrank, ist meist Feuchtigkeit die Ursache. Nicht selten nimmt man die Wäsche von der Leine, wenn diese noch leicht klamm ist. Manchmal fällt es jedoch auch schwer, einzuschätzen, ob die Bettwäsche noch feucht oder einfach nur kühl ist. Im Zweifel sollte man sie jedoch lieber länger auf der Leine hängen lassen.
Übrigens: Auch aus dem Trockner kann Wäsche noch Feuchtigkeit enthalten. Leicht feuchte Wäsche ordentlich gefaltet im Schrank ist der ideale Nährboden für Bakterien. Neben der Feuchtigkeit stellen auch die angenehme Temperatur und die ausbleibende Luftzufuhr die idealen Bedingungen dar, dass sich Keime vermehren.
Um üblen Geruch in Zukunft zu vermeiden, sollte man Bettwäsche also nur trocken zusammenlegen und verstauen. Wäsche trocknet am besten an der frischen Luft. Helle Kleidungsstücke kann man in die Sonne hängen. Bei Regen oder im Winter eignet sich ein beheizter Raum, um den Wäscheständer aufzustellen. Wer seine Bettwäsche bügelt, sollte diese ebenfalls erst zusammengefaltet in den Schrank legen, wenn sie komplett kalt ist.
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Waschmaschine regelmäßig reinigen
Auch die Waschmaschine kann für einen muffigen Geruch der Wäsche verantwortlich sein. Aus diesem Grund sollte man die Waschmaschine regelmäßig säubern. Nicht zu vergessen sind dabei die Gummidichtung und das Flusensieb. Hier sammeln sich nicht nur die Fasern, sondern auch Wasser. Zum Säubern der Maschine eignet sich erneut Essigessenz. Mit Lappen und Zahnbürste kann man auch alle Ritzen und Rillen von Ablagerungen und Schimmel befreien.
Energie und Geld spart man, wenn man seine Wäsche bei 30 Grad Celsius wäscht. Allerdings entfernt man bei diesen Temperaturen nicht die Bakterien in der Waschmaschine. Es ist zu empfehlen, die Waschmaschinen zur Reinigung bei mindestens 60 Grad Celsius durchlaufen zu lassen, um Keime und Bakterien zu töten. Außerdem sollte man nicht vergessen, die Tür der Maschine nach dem Waschgang stets offenzulassen. Auf diese Weise kann die Trommel trocknen.
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So riecht die Bettwäsche lange frisch
Damit die Bettwäsche lange frisch und angenehm duftet, ist es wichtig, sie durch und durch Trocknen zu lassen. Um im Schrank zusätzlich die Feuchtigkeit zu entfernen, lohnt es sich, eine Schale mit Reis zu befüllen und in das Möbelstück zu stellen. Man kann den Reis auch in Wäschesäckchen füllen und zwischen die Bettwäsche legen. Der Reis saugt mögliche Restfeuchtigkeit auf. Für einen angenehmen Duft im Schrank kann man ein Glas mit Kaffeepulver hineinstellen. Kaffee neutralisiert üblen Geruch. Ein Stück Seife sorgt ebenfalls für frisch duftende Bettwäsche.
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Stinkt die Bettwäsche bereits, kann man diese in Backpulver oder Natron einweichen lassen. Anschließend wie gewohnt waschen und der unangenehme Geruch sollte verschwunden sein. Natron hat keine bleichende Wirkung und kann auch bei Buntwäsche verwendet werden.