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Können Allergien auslösen

4 Tipps, die gegen Hausstaubmilben helfen

Hausstaubmilben hat jeder in der Wohnung. Sie leben unter anderem von Hautschuppen
Hausstaubmilben hat jeder in der Wohnung. Sie leben unter anderem von Hautschuppen Foto: Getty Images/picture-alliance / dpa | Fotoreport Scherax
Franka Kruse-Gering
Redakteurin

31. März 2024, 13:15 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Sie sind der wahr gewordene Alptraum für Allergiker: Milben, genauer gesagt Hausstaubmilben. Sie leben im Bett, im Sofa, im Teppich, im Kissen oder einfach im Staub. Und sie rauben uns buchstäblich den Atem. Doch was sind Hausstaubmilben eigentlich und wie wird man die Lästlinge wieder los?

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Wenn man sich abends ins Bett legt, kann man sich sicher sein, dass man es sich mit abertausenden, kleinen Gästen teilen muss. Hausstaubmilben leben in der Matratze. Doch keine Sorgen, das ist kein Zeichen für mangelnde Hygiene, sie leben in jedem Haushalt und sind schwer zu bekämpfen. Ganz vertreiben kann man Hausstaubmilben eigentlich nicht, aber man kann ihre Anzahl durchaus minimieren. myHOMEBOOK verrät, was man gehen die Milben tun kann.

Was sind Hausstaubmilben?

Hausstaubmilben gehören zur Gattung der Milben und zählen zu den Spinnentieren. Prinzipiell sind sie für den Menschen ungefährlich, es sei denn, man ist Allergiker oder Astmathiker. Wobei allergische Reaktionen nicht durch die Hausstaubmilben an sich ausgelöst werden, sondern durch ihre Hinterlassenschaften, ihre Kotbällchen. Sie lieben ein warmes und feuchtes Klima und ernnähren sich von Hautschuppen und Schimmelpilzen. Unser Bett ist also der ideale Nährboden für Hausstaubmilben.

Wo befinden sich Hausstaubmilben?

Die winzig kleinen Spinnentiere leben vor allem im Wohnungsstaub. Bevorzugtes Revier der Milben ist das Schlafzimmer und dort vor allem das Bett. Denn in dem Mikroklima zwischen Kissen, Matratze und Decke finden Milben das, wovon sie sich ernähren: Keratin. Der Stoff ist Bestandteil unserer Haare und Hautschuppen. Beides fällt nicht nur jede Nacht von uns ab, sammelt sich jedoch vor allem da, wo wir nächtigen. Auf dem Speiseplan von Milben stehen zudem Pollen, Bakterien oder Fasern von Textilien, in erster Linie also Kleidung. Die Tierchen nisten sich darüber hinaus auch in Polstermöbel oder in Kuscheltieren ein.

Wie äußert sich eine Milbenallergie?

Die Symptome sind ganz ähnlich wie bei einem Heuschnupfen: Die Nase juckt, die Augen tränen. Viele Menschen, die unter einer Milbenallergie leiden, bekommen auch nachts nur schlecht Luft. Mediziner nennen das „allergische Rhinitis“. Letztlich kann die allergische Reaktion mit der Zeit Asthma auslösen.

Dazu passend: Mikrobiologin erklärt, wie oft man die Bettwäsche wechseln sollte (via FITBOOK)

Lösen die Milben allergische Reaktionen aus?

Nicht ganz. Allergieauslösend sind nicht die Tierchen selbst, sondern ihre Ausscheidungsprodukte. Und die Menge an Kot ist enorm. Forscher fanden heraus, dass ein Gramm Staub bis zu 250.000 Krümel an Milbenkot enthalten kann. Klingt gruselig, ist aber erst mal kein Grund zur Panik. Denn an sich ist der Kot der winzigen Tierchen für Menschen nicht gesundheitsschädlich. Das Immunsystem von Allergikern erkennt Milben-Exkremente jedoch als körperfremden Stoff an. Infolge kommt es zu den beschriebenen Abwehrreaktionen.

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4 Tipps gegen Hausstaubmilben

Ganz wird man die ungebetenen Mitbewohner nur schwer los. Um die Population an Hausstaubmilben zu reduzieren, sollte man es ihnen ungemütlich machen. Beispielsweise durch regelmäßiges Stoßlüften und Staub wischen.

1. Stoßlüften

Niedrige Raumtemperaturen und geringe Luftfeuchtigkeit bremsen die Vermehrung der Milben, sagen die Experten. Hier helfe periodisches Stoßlüften. Auch im Winter sollte die Temperatur im Schlafzimmer unter 20 Grad liegen. Die ganze Wohnung sollte man zudem nicht überheizen.

2. Staub wischen

Wichtig sei auch eine regelmäßige Reinigung, auch an schwer zugänglichen Stellen, wie unter dem Bett. Zudem sollten die Filter des Staubsaugers regelmäßig überprüft werden, damit nicht unnötig Allergene in die Luft gewirbelt werden.

Dazu passend: Wie man Kuscheltiere von Hausstaubmilben befreit

3. Bettwäsche und Polster reinigen

Die Bettwäsche sollte häufiger bei 60 Grad gewaschen werden. Im Handel gibt es zudem Matratzen-Hüllen speziell für Allergiker, die sogenannten Encasings. Das Material besteht aus besonders dichten Mikrofasern. Die Schutzhüllen sollten in größeren Abständen gereinigt werden, oftmals reicht ein Zeitraum von sechs Monaten. Beim Wechseln der Bettwäsche und des Lakens sollte die Hülle jedoch abgewischt werden. Um die Tierchen abzutöten, sollte auch die Matratze regelmäßig gereinigt werden. Wer Polstermöbel besitzt, sollte diese immer wieder absaugen, denn diese seien echte Staubfänger.

4. Auf Teppich verzichten

Gerade im Schlafzimmer sollte man auf einen Teppich verzichten. Es empfiehlt sich, auf einen Holz- oder Steinfußboden auszuweichen. Diese Bösen lassen sich einfacher und vor allem feucht reinigen.   Auf Teppich verzichten.

Themen Schädlinge
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