9. April 2020, 4:13 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Im Schlafzimmer sollte man die Einrichtung simpel halten. Denn je mehr Gegenstände, Möbel oder Accessoires darin Platz finden, desto unruhiger wird der Raum – und dadurch auch der Schlaf. Das kann man verhindern, indem man ein paar Dinge ganz einfach verbannt.
Geht es um die Gestaltung des Schlafzimmers, sollte immer eine ruhige, entspannte Atmosphäre oberste Priorität sein. Im Zweifel ist hier also weniger immer mehr. Ein überfülltes oder zu sehr dekoriertes Schlafzimmer sorgt einfach für einen schlechten Schlaf . Deshalb gibt myHOMEBOOK-Redakteurin und Interior Designerin Odett Schumann Tipps, welche unnötigen Dinge schleunigst aus dem Schlafzimmer verbannt werden sollten.
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6 Dinge, die im Schlafzimmer nichts zu suchen haben
1. Krimskrams auf dem Nachttisch
Ein Nachttisch wird schnell zu einer beliebten Sammelstelle für allerlei Kram. Neben dem Notwendigen wie einem Wecker, einem Glas Wasser und einem Taschentuchspender findet man auf ihm eine Armbanduhr, die Bettlektüre, das Smartphone oder das Bild einer geliebten Person. All diese Dinge hat auf einem Nachttisch nichts zu suchen, sondern sorgt nur für unnötige Unruhe im Schlafzimmer. Es ist empfehlenswert, für einen überschaubaren Anblick zu sorgen.
Auch eine Nachttischleuchte muss nur ihres Namens wegen nicht auf dem Tisch stehen. Es kann stattdessen auch eine Wand- oder Hängeleuchte sein. So entsteht spürbar mehr Platz wie auch Ruhe auf dem kleinen Möbelstück.
2. Eine Pflanzenschar
Pflanzen sind generell schon erlaubt. Zu viele Kakteen, Sukkulenten oder andere kleine Pflanzen sorgen auf dem Fensterbrett aber eher für einen unordentlichen, überladenen Anblick. Will man mal ausgiebig lüften, stehen die vielen kleinen Töpfchen nur im Weg. Für einen aufgeräumten Look im Schlafzimmer sollte deshalb besser zu einer großen Pflanze, gewissermaßen einem Statement Piece, gegriffen werden. Ebenfalls schön anzusehen und nur wenig störend sind Pflanzen, die hängen – beispielsweise in einer Makramee-Halterung oder einem Tontopf.
3. Überladene Wände
Wände besser monoton halten! Im ersten Moment mag das vielleicht nach gähnender Langeweile klingen. Ein unaufgeregter Look ist aber die beste Entscheidung, denn am besten findet man bei einem hellen, natürlichen Ambiente Schlaf. Wilde Mustertapeten oder krachende Knallfarben an den Wänden tragen nicht zu einem erholsamen Schlaf bei. Beruhigende Naturtöne wie ein helles Grau, Beige oder auch ein mildes Grün dürfen stattdessen eine oder alle Wände zieren.
Und auch in puncto Wandgestaltung im Schlafzimmer sollte auf unnötige Dekoration verzichtet werden. Aufgemalte Schriftzüge oder Wand-Tattoos mögen dem einen oder anderen zwar gefallen, sie sorgen aber nicht für Ruhe. Schriftliche Lebensweisheiten über dem Bett oder an der gegenüberliegenden Wand tragen eher zur Anregung des Gehirns bei und weniger zur Beruhigung des Gedankenkarussells vom Tag. Wenn es schon eine Sache oder eine Dekoration mit persönlicher Botschaft sein soll, eignen sich vielmehr schlichte Gegenstände wie ein Spiegel, Bilder oder ein schnörkelloses Mitbringsel der letzten Reise.
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4. Eine Kissenschar
Das Bett sollten nicht nur aus Kissen bestehen, anstatt genügend Fläche zum Schlafen zu bieten. Das mag zwar optisch schön aussehen, bietet aber ansonsten kaum andere Vorzüge. Unnötige Kissenhaufen also besser aus dem Schlafzimmer entfernen, es reichen durchaus nur zwei: ein Schlaf- sowie ein Dekokissen.
5. Arbeitsutensilien
Wenn man kein Arbeitszimmer hat, muss manchmal das Schlafzimmer stattdessen herhalten. Dann ziehen der Schreibtisch, Ordner, Bücher- und Dokumentenstapel sowie allerlei technisches Equipment plötzlich in den Raum ein, der eigentlich für Ruhe sorgen soll. Diese Dinge sorgen nicht nur für unnötige Unordnung, sie nehmen im Schlafzimmer außerdem Platz weg.
Auch wenn vielleicht der nötige Raum in einem Schlafzimmer gegeben scheint, so ist es doch der falsche Ort für Arbeitsutensilien. Diese lösen unterbewusst Stress aus und führen nicht zur nötigen Entspannung.
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6. Zu viel Dekoration
Verzichten Sie in Ihrem Schlafzimmer auf unnötige dekorative Gegenstände und begrenzen Sie diese auf ein Minimum. Und auch Alltagsgegenstände sollten sich gar nicht erst hierhin verirren – wie beispielsweise Geschirr. Schnell wandert die Kaffeetasse früh beim Blick in den Kleiderschrank mit ins Schlafzimmer und wird dann dort vergessen. Dazu kommt der Teller auf dem Nachttisch vom Snack am Abend und so wandern Küchenutensilien nach und nach ins falsche Zimmer.