28. Juni 2024, 12:44 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Farben sprechen uns emotional an – auch im Schlafzimmer. Sie können sogar bestimmte Gefühle auslösen oder verstärken. Laut einer britischen Studie kann die richtige Wandfarbe im Schlafzimmer sogar für mehr Sex sorgen – oder auch für einen erholsameren Schlaf. Um welche Farben geht es?
Üblicherweise herrschen in modernen Schlafzimmern zumeist gedeckte und ruhige Wandfarben vor – sie sollen für einen ruhigen Schlaf und eine angenehme Wohlfühlatmosphäre sorgen. Aber wie sieht es mit dem Liebesleben aus? Gibt es Farben, die in diesem Bereich besonders aktivierend sind? Oder sollte man auf bestimmte Wandfarben im Schlafzimmer verzichten? Das britische Hotel-Unternehmen „Travelodge“ hat sich die Wirkung von Farben auf unseren Schlaf und die Libido genauer angeschaut und in einer Studie das Schlaf- und Wohnverhalten von 2000 britischen Haushalten in Bezug auf Wandfarben untersucht. Das Ergebnis: Einige Farben verschlechtern das Wohlbefinden, während andere für längeren Schlaf und häufigeren Sex sorgen sollen.
Wandfarben, die Schlaf und Sex negativ beeinflussen sollen
In vielen Schlafzimmern sind die Wände schlicht in Weiß gehalten. Die Untersuchung ergab, dass es sich dabei keinesfalls um eine gute Idee handelt. Weiß ist zu steril und wirkt daher schnell ungemütlich, was wiederum das Schlafverhalten negativ beeinflusst. Außerdem soll es auch negative Auswirkungen auf das Sexleben haben. Doch Weiß ist nicht die einzige Farbe, auf die man im Schlafzimmer besser verzichten sollte.
Auch Grau und Braun sind keine gute Wahl. Die UK-Studie ergab, dass beide für Unbehagen und ein Gefühl von Einsamkeit sorgen. Außerdem verursachen sie einen verkürzten Schlaf – er hält nur etwa sechs Stunden und zwölf Minuten an.
Auch interessant: 7 Tipps, mit denen das Schlafzimmer nicht billig wirkt
Übrigens: Wer mit einer roten Wand sein Sexleben aufbessern möchte, sollte sich davon nicht zu viel versprechen. Rot gilt zwar als Farbe der Liebe, Sex fördert sie aber nicht. Im Durchschnitt hatten die Probanden mit roter Wand im Schlafzimmer nur einmal die Woche Sex.
Wandfarben, die für besseren Schlaf und häufigeren Sex sorgen sollen
Die besten Wandfarben in Sachen Schlaf sind Blau und Grün. Proband*innen mit grünen Wänden im Schlafzimmer hatten durchschnittlich sieben Stunden und 36 Minuten Schlaf, was sich auf die beruhigende Wirkung der Farbe zurückführen lässt. Den besten Schlaf (sieben Stunden und 52 Minuten) haben allerdings diejenigen mit blauer Wandfarbe im Schlafzimmer, denn Blau soll den Blutdruck und die Herzfrequenz senken, was sich besonders positiv auf den Schlaf auswirkt.
Hinweis: Die Lust auf Sex lässt sich mit der Wandfarbe Karamell steigern. Studienteilnehmer mit einer Wand in dieser Farbe hatten im Schnitt dreimal die Woche Sex.
Für eine erholsame Nacht Die besten und schlechtesten Wandfarben für das Schlafzimmer
Wissenschaftler erklären Welche Wandfarbe zu Ihrem Alter passt
INSPIRATION Mit der Trendfarbe Flieder einrichten – Tipps einer Interior Designerin
Weitere Wandfarben fürs Schlafzimmer im Check
Die Farbpalette ist groß, in manchen Haushalten wird auch zu ausgefalleneren Tönen gegriffen. Wie beeinflussen diese Wandfarben Wohlbefinden und Schlaf?
- Gelb: wirkt warm und beruhigend, im Durchschnitt sieben Stunden und 40 Minuten Schlaf
- Silber, helles Grau: leitet den Schlaf ein, im Durchschnitt sieben Stunden und 33 Minuten andauernd
- Orange: wirkt warm, beruhigend, regt die Verdauung an, im Durchschnitt sieben Stunden und 28 Minuten Schlaf
- Lila: mentale Stimulation, kann deshalb zu unruhigem Schlaf und Albträumen führen
- Senfgelb, Ocker, dunkles Beige: wirkt warm, wird mit Reichtum assoziiert, kann daher zu finanziellen Ängsten führen