10. Juli 2023, 17:08 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten
Regelmäßiges Umziehen gehört heutzutage fast schon zur modernen Lebensweise. Damit das Nomaden-Dasein allerdings nicht zu viel Geld und Zeit beansprucht, braucht es Möbel, die vor allem leicht und flexibel sind. Mit diesen sieben umzugsfreundlichen Möbeln geht der Wohnungswechsel mühelos und stressfrei von der Hand.
Von Zeit zu Zeit umzuziehen, ist mittlerweile zum Teil moderner Lebenswelten geworden. Insbesondere junge Menschen zieht es aufgrund von Ausbildung oder beruflichen Veränderungen häufig in eine neue Stadt. Paare entscheiden sich im Laufe ihrer Beziehung irgendwann für den Schritt in die eigene gemeinsame Wohnung und wollen sich mit Familienzuwachs meist nochmals räumlich vergrößern. Wiederum andere Menschen wollen neue Lebensumstände und tauschen dafür auch die eigenen vier Wände bereitwillig ein. Wären da nicht der enorme Stress- als auch Kostenfaktor, die ein jeder Umzug so mit sich bringt. Schwere, unhandliche Möbelstücke und eine Unmenge an Dingen machen einen Wohnungswechsel Mal für Mal beschwerlich(er). Was es bei einer ausgeprägten Begeisterung für das Nomadenleben also braucht, sind umzugsfreundliche Möbel. Welche das sind? Wir stellen Ihnen sieben Beispiele vor.
Leichte Sitzmöbel
Das Schleppen schwerer Möbel erfordert meist nicht nur mehr als eine Person zum Anpacken, mit der Zeit gestaltet es das gesamte Umzugsprozedere auch enorm mühsam und kräftezehrend. Zugegeben, wenn das Herz an dem mondänen, aber eben auch gewichtigen Buffetschrank von Oma hängt, dann muss auch dieser bei jedem Wohnungswechsel mit. Doch für so manche Möbelgruppe gibt es auch wesentlich umzugsfreundliche Varianten. Sitzmöbel aus Weidengeflecht oder Rattan wie etwa ein Korbsessel sind vergleichsweise leicht in ihrem Gewicht und lassen sich zudem ohne Probleme auch allein vom sechsten Stock in den Umzugswagen tragen.
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Besser Kleiderstange als Kleiderschrank
Gerade in den vergangenen Jahren sind im Schlafzimmer Kleiderstangen immer mehr salonfähig geworden. Nicht ganz ohne Grund: Denn sie erweisen sich als ausgesprochen umzugsfreundlich. Gleich in mehrfacher Hinsicht ist eine Kleiderstange ideal zum Einrichten. Sie nimmt nicht nur deutlich weniger Platz im Raum ein, sie ist auch noch vergleichsweise leicht und schnell fürs Nomadenleben wieder auseinander geschraubt und zusammengepackt.
Dagegen sind Kleiderschränke häufig groß, sperrig und massiv, was den Umzug enorm beschwerlich gestaltet. Zudem leidet mit jedem Wohnungswechsel meist auch die Qualität des Möbelstücks stark, wohingegen eine Kleiderstange unkompliziert auf- und wieder abgebaut werden kann. Hier spielt entsprechend auch das Thema Nachhaltigkeit mit rein, denn gerade umzugsfreundliche Möbel erweisen sich oftmals als sehr viel robuster und langlebiger.
Möbel auf Rollen
Leicht(er) machen es einem auch Möbel auf Rollen. Auch wenn diese nichts vom eigentlichen Gewicht nehmen, so kommt wenigstens deren Mobilität während des Umzugstags hilfreich zum Tragen. Immerhin kann ein Sideboard auf Rollen mühelos durch sämtliche Wohnräume bis hin zum Treppenabsatz bewegt werden. Erst dann geht es ans eigentliche Schleppen. Damit eignen sich auch Möbel auf Rollen ideal für mehrfaches Umziehen.
Faltbares Fliegengewicht
Noch recht neu auf dem Möbelmarkt sind Produkte aus Pappe. Genauer gesagt, handelt es sich hierbei um Hocker, Regale, Tische und sogar Betten aus Wellpappe. Ja, richtig gelesen, alle diese Möbel sind aufgrund ihrer besonderen Beschaffenheit aus recycelten Rohstoffen und ihrer Machart ausgesprochen stabil. Insbesondere beim Bett, was während eines Umzugs als herkömmliches Modell meist besonders sperrig ausfällt, setzen einige Anbieter auf ein faltbares System. Ähnlich dem Prinzip einer Ziehharmonika ist die eigene Schlafstätte mit nur wenigen Handgriffen auseinandergezogen und direkt schlaffertig. Und später dann beim Auszug geradezu sofort wieder transportfähig.
Möbelsysteme in Modulbauweise
Als ausgesprochen umzugsfreundlich erweisen sich insbesondere Möbel in Modulbauweise. Statt einer großen, massiven und mehrfach ineinander verschraubten Schrankwand vereinfachen Stecksysteme den Prozess der Montage wie auch Demontage erheblich. Analog dazu bewährt sich auch ein mehr und mehr beliebtes Prinzip bei Regalsystemen. Dafür werden diese aus einzelnen würfelähnlichen Modulen zusammengesetzt und können entsprechend immer wieder in ihrer Größe und Form neu arrangiert werden. Und auch moderne Küchen sind längst nicht mehr der Feind eines jeden Umzugs, denn diese bestehen mittlerweile ebenfalls oft aus einzelnen Schrankelementen, die teils nicht mal mehr aus einer Serie stammen, sondern ganz im Sinne des Eklektizismus wild miteinander kombiniert werden.
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Tische und Stühle schnell in seine Einzelteile zerlegen
Weil Möbel ein wichtiger Aspekt unseres Alltags sind, befassen sich Designer und Designerinnen schon seit einiger Zeit mit dem Gedanken, wie man Einrichtungsgegenstände wesentlich transportfreundlicher gestalten kann, ohne dabei an Stabilität zu verlieren. Gerade Tische und Sitzmöbel, die tagtäglich in Gebrauch sind, sollen gern auch noch den nächsten und übernächsten Umzug überstehen. Daher werden Möbelstücke wie diese in ihrer Bauweise immer häufiger modular konzipiert. Ob zum Klappen, Stecken oder Schrauben, die Beine von Tischen und Stühlen sind so im Handumdrehen eliminiert und das Möbel in seine wenigen Einzelteile zerlegt. Und schon ist es bereit für den Wohnungswechsel!
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Mit Aufbewahrungsgegenständen Lücken schließen
Für einen flexiblen Ablauf während des Umzugs sorgen auch jede Menge Boxen, Kisten und Körbe. Auch hier spielt der Trend der Zeit dem modernen Nomadenleben komplett in die Karten. Nicht nur lassen sich die beliebten Aufbewahrungslösungen mit so allerhand Kleinkram befüllen, noch dazu sind sie auch noch leicht portabel. Im Umzugswagen selbst können Boxen und Kisten problemlos übereinander gestapelt werden oder praktisch als Lückenfüller dienen.