31. Januar 2020, 11:21 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Ähnlich wie beim Neukauf eines Autos oder einer Küche sollte der Sofakauf wohlüberlegt sein. Denn meist wird dabei viel Geld investiert. Dennoch kommt es oftmals zu Fehlkäufen. Wie Sie diese vermeiden können, erfahren Sie hier.
Bei einem Sofakauf spricht man oftmals von einer Anschaffung für’s Leben oder wenigstens für ein paar Jahrzehnte. Es wird viel Geld investiert und entsprechend auch viel erwartet. Form und Größe müssen stimmen, genau wie auch Farbe und Materialbeschaffenheit. Und vom Komfort ganz zu Schweigen. Kurzum, es muss bequem und trotzdem geschmackvoll aussehen. Oft lässt man sich beim Sofa kaufen doch eher von letzterem (ver-)leiten und die Optik entscheidet. Es dauert meist nicht lang und man merkt, dass das ein Fehler war. Worauf sollte man also achten, damit der Sofakauf nicht zum Desaster wird? myHOMEBOOK-Redakteurin und Interior Designerin Odett Schumann klärt auf.
Sofalandschaft? Nur, wenn es wirklich passt!
Vielerorts sieht man derzeit gewaltige Sofalandschaften in Wohnzimmern. Doch nicht immer hat man das Gefühl, dass der Polsterkoloss wirklich in diese vier Wände passt und der Wunsch nach reichlich Sitz- und vor allem Liegefläche größer war als die Maße der Wohnung erlauben. Realistisch gesehen kalkuliert man etwa mit einem Viertel Sofafläche in einem Wohnzimmer. Aber natürlich kommt es dabei immer auch auf den Individualfall an. Ist ein Raum besonders verwinkelt geschnitten oder sind schon reichlich andere Möbel wie Schränke oder Sideboards im Raum vorhanden, muss das Verhältnis entsprechend angepasst werden.
Meist sind es aber die Sofalandschaften selbst, die äußerst sperrig und zugleich wuchtig in ihrer Form sind wie beispielsweise die U-Form. Um dieser Problematik vorzubeugen, haben sich in den letzten Jahren auf dem Möbelmarkt auch immer mehr modulare Sofa-Modelle durchgesetzt. Diese lassen sich jederzeit individuell konfigurieren: kommen zahlreiche Gäste zu Besuch, kann dem Sofa im Handumdrehen ein Sitzelement hinzugefügt werden.
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Beim Sofakauf kommt es auf die richtige Position an
Planen Sie Ihr neues Sofa gewissenhaft in den eigenen vier Wänden ein. Will heißen, platzieren Sie es keinesfalls vor Heizkörpern. Die Wärme wird dann kaum ins Rauminnere strömen, ihre Heizkostenabrechnung wird entsprechend in die Höhe schnellen. Wenn Ihr Raum keine andere Option zulässt außer einen Standort direkt vor der Heizung, der sollte wenigstens 20 bis 30 Zentimeter Abstand lassen.
Tipp: Bei äußerst lichtdurchfluteten Räumen ist es ratsam, das Sofa nicht unbedingt der direkten Lichteinstrahlung auszusetzen. Ledermöbel können durch spröde werden, knallige Farben und Muster ihre Intensität verlieren und mit der Zeit verblassen.
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Ein schöner Rücken, der nicht immer entzückt
Welcher Teil eines Sofas beim Kauf oftmals nicht vollständig beachtet wird, ist die Rückenlehne. Modelle wie das beliebte KLIPPAN-Sofa des schwedischen Möbelkonzerns IKEA verfügen über eine äußerst niedrige Rückenlehne und noch dazu über eine sehr erhöhte Sitzfläche. Entsprechend ragt die Rückenlehne meist nicht mal bis zu den Schultern. Ein entspanntes Ablegen des Kopfs und Nackens ist in solchen Fällen also nicht möglich und mindert den Komfort des Sofas damit um ein Vielfaches.
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Knallige Farben oder Muster, aber bitte zum Austauschen
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Wer mutig ist und sich traut bei seinem Sofa auch zu knalligen Tönen oder Mustern zu greifen, der sollte in jedem Fall darauf achten, dass der Bezug wechselbar ist. Denn manchmal ist der Wunsch nach Trendfarben oder -mustern auch nur eine Phase, die nicht lange anhält, aber vielleicht auch irgendwann wiederkehrt. Dann ist es nur von Vorteil, auf einen Plan B in Form eines eher schlichten Design zurückgreifen zu können.
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Sofa online kaufen – und trotzdem Probeliegen
Sollten Sie ein Sofa im Internet bestellen wollen, erkundigen Sie sich vorab beim Online-Anbieter, ob Sie das Modell bei einem Händler Probeliegen können. So gibt es später kein böses Erwachen! Und auch Dimensionen lassen sich dann manches Mal besser einschätzen und bewahren vor einem Fehlkauf.
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