10. Dezember 2022, 12:43 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten
Yoga hat sich in den letzten Jahren zu einem beliebten Sport entwickelt. Für eine Session voller Kraft, Inspiration und Ruhe ist es hilfreich, für ein stimmiges Ambiente zu sorgen. In wenigen Schritten lässt sich auch zu Hause ein ganzheitlich harmonischer Yogaraum einrichten.
Spätestens seit der Pandemie ist Yoga gewissermaßen zum Volkssport avanciert und musste bedingt durch damals geltende Auflagen zumeist zu Hause statt im gewohnten Studio praktiziert werden. Mittlerweile daran gewöhnt, aber auch aus Enthusiasmus heraus, liebäugelt heute so mancher Yogini mit einem separaten, gezielt dafür eingerichtetem Bereich innerhalb der eigenen vier Wände. Im Grunde braucht es dafür nicht sonderlich viel: In wenigen Schritten lässt sich der Traum vom Yogaraum auch zu Hause verwirklichen.
Die Grundpfeiler eines Yogaraums
Tendenziell gilt beim Yogaraum, dass dieser weitestgehend schlicht, natürlich und hell gehalten ist. Demzufolge empfiehlt sich ein Raum, der über mindestens ein Fenster verfügt. Spätestens bei einem energetisch-schweißtreibenden Vinyasa Flow erweist sich eine regelmäßige Frischluftzufuhr als lohnenswert.
Weil einige Asanas beim Yoga in stehender Haltung praktiziert werden, ist es außerdem wichtig, dass der Boden ebenerdig ist. Ist es nicht möglich, ein komplettes Zimmer zum Yogaraum umzugestalten, sondern lediglich einen Teilbereich eines Raumes, sollte dieser dennoch eindeutig separiert werden. Hilfreich ist hier etwa ein Paravent oder auch ein Vorhang, der sich bei Bedarf zuziehen lässt.
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Im Geist wie im Raum: klar und aufgeräumt
Bevor es allerdings ans Einrichten des Yogaraums geht, geht es in den meisten Fällen zunächst einmal ans Ausräumen. Denn in diesem Bereich braucht es nicht wirklich viel Inventar. Zu viele unnötige Dinge im Raum, vollgestopfte Regale oder aber auch kleinere Chaos-Ecken können während der geliebten Praxis visuell, aber vor allem mental ablenkend wirken. All das gilt es vorab also aus dem angehenden Yogaraum zu verbannen. Denn der grundsätzliche Tenor dieses Refugiums sollte Ruhe sein und keinerlei Reize aussenden.
Daher: Ein aufgeräumter Look schafft Klarheit, nicht nur im Raum, sondern vor allem auch im Geist. Und weniger Ablenkung bedeutet am Ende umso mehr Entspannung. Außerdem empfiehlt es sich, den Yogaraum in hellen Farben, am besten aber in Naturtönen wie Beige, Sand oder Hellgrau einzurichten. Und zwar insbesondere bei der Wandfarbe als auch was die Möbelauswahl betrifft. Dann wirkt das Ambiente gleich viel aufgeschlossener, freundlicher und harmonischer.
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Einen Yogaraum mit nur wenigen Möbeln einrichten
Im Grunde braucht es im Yogaraum nur wenige bis gar keine Möbel. Der Fokus des Geschehens liegt eindeutig auf der Matte und all dem, was auf ihr praktiziert wird. Weil alles andere nur zum unnötigen Störfaktor im Raum werden kann, gilt es die eigene Auswahl mit reichlich Bedacht zu treffen.
Ein kleines Stauraummöbel wie ein Sideboard oder aber eine Truhe eignen sich ideal, um nach einer Yogastunde Matte, Klotz, Meditationskissen als auch Decken und Kissen für die Schlussentspannung wieder zu verstauen. Wer sich für seine Praxis gern von Yoga-Videos aus dem Netz inspirieren und anleiten lässt, der holt sich am besten zusätzlich einen kleinen flachen Tisch. Auch ein Pouf oder ein breites Bodenkissen bieten eine komfortable Unterstützung bei einigen Entspannungsübungen.
Mit Naturmaterialien einrichten
Damit dieser Bereich zum wahren Entspannungs- und Wohlfühlort wird, ist es beim Einrichten eines Yogaraums hilfreich, überwiegend auf natürliche Elemente zu setzen. Mithilfe von Naturelementen entsteht ein angenehmes, gesundes Klima im Raum, was gerade auch bei Atemübungen von Vorteil ist.
Sind etwa Boden und Möbel aus Holz, die Matte aus Naturkautschuk, Vorhänge aus Leinen, Kerzen aus Bienenwachs und Schalen zum Räuchern aus Keramik, wird ein durch und durch authentisches Ambiente kreiert. Auf Materialien, die aus Plastik oder stark behandelt worden sind, sollte im Yogaraum hingegen eher verzichtet werden.
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Stimmungsvolle Dekoration einsetzen
Maßgeblich für die Einrichtung eines Yogaraums ist insbesondere ein harmonisches Ambiente. Dies gelingt am besten über eine kleine Auswahl an stimmungsvollen Deko-Objekten. Auch hier sollten es tendenziell eher natürliche statt künstliche Dinge sein. Eine Pendelleuchte aus Reispapier, ein energetisierender Mineralstein oder auch Räucherstäbchen verleihen dem Yogaraum die richtige Stimmung für die bevorstehende Zeit auf der Matte.
Typische Motive, die eng mit der traditionellen Yogalehre verbunden sind, wie eine Buddhafigur, die Blume des Lebens oder auch das Om-Zeichen auf einem Wandbild unterstreichen diesen Effekt umso mehr. Kerzen spenden in vielerlei Hinsicht Wärme, gerade auch was die Lichtfarbe eines Raumes betrifft. Daher bringen Teelichter, Laternen, aber auch Duftkerzen jede Menge Entspannung für die Sinne. Einzelne Lichterketten, die entlang der Wand oder am Boden schlängeln, tauchen den Yogaraum ebenso in ein angenehm warmweißes Licht.
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Für ein frisches Raumklima sorgen
Es empfiehlt sich, den Yogaraum vor einer Session gründlich zu lüften, um so genügend Sauerstoff für die Praxis zu haben. Das Fenster am besten unmittelbar vor Beginn wieder schließen, damit es nicht zu einem unangenehmen Windzug kommt. Für gute Energien und Aromen im Yogaraum kann dieser zusätzlich mit Palo Santo, Weihrauch oder einem anderen Duftöl ausgeräuchert werden. Auch ist es sinnvoll, die eine oder andere Grünpflanze im Yogaraum zu platzieren, denn diese filtern und säubern die Luft und sorgen so für ein ideales Raumklima.