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Experte klärt über Faustformel auf

So sinnvoll ist die 5×5-Regel beim Lüften wirklich

5x5-Regel lüften
An eisigen Wintertagen soll die sogenannte 5x5-Regel dabei helfen, dass man das Lüften nicht vergisst. Aber wie sinnvoll ist das? Foto: Getty Images / Mumemories
Katharina Regenthal
Redakteurin

30. Januar 2024, 10:32 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Um Schimmel und schlechte Luft zu vermeiden, sollte man stets ordentlich lüften. Gerade an eisigen Wintertagen kann das schwerer fallen. Eine Faustformel soll helfen – doch was taugt sie?

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Ist es draußen eisig kalt, überlegt man sich zweimal, ob man das Fenster aufreißt, um zu lüften. Immerhin ist es drinnen kuschelig warm, dank Heizung. Doch wer Schimmel und Mief vermeiden möchte, der sollte auch an den ganz eisigen Tagen lüften. Damit man das nicht vergisst, soll die sogenannte 5×5-Regel helfen. Doch was bedeutet diese Faustregel und ist sie wirklich so hilfreich? myHOMEBOOK klärt auf.

Das steckt hinter der 5×5-Regel beim Lüften

Hinter der 5×5-Regel steckt keine komplizierte Rechenaufgabe, die man aufs Lüften anwenden muss – viel mehr ist sie eine Merkhilfe. Denn die eine Fünf steht für die Anzahl und die andere für die Minuten. Demnach sollte man also fünfmal am Tag für fünf Minuten lüften. Wer nicht von zu Hause aus arbeitet und den ganz Tag unterwegs ist, der soll alternativ auch die 3×5-Regel anwenden können. Einmal morgens, einmal abends und einmal vor dem Schlafengehen für fünf Minuten lüften. Klingt simpel – aber taugt diese Merkhilfe überhaupt etwas? myHOMEBOOK hat bei einem Profi nachgefragt.

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So sinnvoll ist die Regel wirklich

„Diese Regel ist leider realitätsfremd“ – zu diesem ernüchternden Ergebnis kommt Dr. Peter Christian Lang vom Verband „Fenster + Fassade“. Gegenüber myHOMEBOOK erklärt er: „Die Feuchtigkeitsbelastung im Raum ist entscheidend für die Notwendigkeit zu lüften – diese kann in der Küche, im Schlafzimmer, in Neu- oder Altbauten ganz unterschiedlich sein. Deswegen ist es besser, von ‚bedarfsgerechtem Lüften‘ zu sprechen.“

Wer dennoch eine Art Faustregel benötigt, um zu wissen, wie lange man bei welchen Temperaturen lüften sollte, dem wird vom Verband folgendes empfohlen: Sind die Außentemperaturen niedriger als null Grad Celsius, dann wird eine Lüftungsdauer von fünf Minuten empfohlen. Liegen die Temperaturen zwischen null und zehn Grad Celsius, dann werden zehn Minuten Lüftungsdauer empfohlen – bei über zehn Grad Celsius Außentemperatur sind es dann 15 Minuten.

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Wie oft allerdings gelüftet werden muss, hängt am Ende unter anderem davon ab, wie feucht es in einem Raum ist. Wann das der Fall ist, kann man unter anderem mithilfe eines Messgerätes, einem sogenannten Hygrometer, erkennen. Ist die Luftfeuchtigkeit höher als 60 Prozent, sollte man lüften.

Aber nicht nur die Dauer und Häufigkeit sind beim Lüften wichtig, sondern auch, wie man lüftet. „Was grundsätzlich beim Lüften gilt, ist, dass befristete Stoßlüftungen mit offenem Fenster besser sind als Kipp-Öffnen womöglich über längere Zeit“, so der Experte.

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