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Eigentum schützen

Welche Alarmanlage ist die richtige für mich?

Ein Hand betätigt das Steuerfeld einer Alarmanlage
Es gibt viele Möglichkeiten, sich und sein Zuhause vor Einbrechern zu schützen. Besonders wirksam sind Alarmsysteme. Foto: Getty Images
Tim Winter Autor

8. Oktober 2020, 11:03 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Man stelle sich vor, man kommt nichtsahnend von der Arbeit nach Hause und sieht, dass man Opfer eines Einbruchs geworden ist. Ein absolutes Horrorszenario. Eine Alarmanlage kann ein wirksamer Schutz sein. Worauf kommt es dabei an?

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Laut der aktuellen polizeilichen Kriminalstatistik des Bundeskriminalamts für das Jahr 2019 ist die Anzahl der Wohnungseinbruchsdiebstähle um 10,62 Prozent zurückgegangen. Erkennbar ist zudem eine positive Tendenz bei der Zahl der nicht erfolgreichen Einbrüche (45,3 Prozent). Das lässt Rückschlüsse auf den Erfolg von Sicherheitsmaßnahmen zu. Wer Kriminelle bei ihrem Werk stören und sein Eigentum schützen möchte, hat zum Beispiel die Möglichkeit, eine Alarmanlage zu installieren.

Welche Arten von Alarmanlagen gibt es?

Am geläufigsten sind kabelgebundene Einbruchmeldeanlagen und jene, die Funk als Übertragungsweg benutzen. Aus den verschiedenen Bauarten resultieren einige Unterschiede, die man bei seiner Entscheidungsfindung einbeziehen sollte. Es ist wichtig, diese zu kennen, um die Alarmanlage zu finden, die genau seinen Bedürfnissen entspricht. Eine dritte Art stellt die Hybridalarmanlage dar. Sie vereint Funk- und Drahtkomponenten in einem System.

Wichtig: Bevor man sich über ein Alarmsystem Gedanken macht, sollte man zuallererst an die offensichtlichsten Schutzmaßnahmen denken. Denn wer seine Fenster schließt (gerade bei Erdgeschosswohnungen) und die Tür nicht nur ins Schloss fallen lässt, wenn er das Haus verlässt, hat schon einiges zur Einbruchsprävention beigetragen. Außerdem sollte man in jedem Fall vorausschauend denken. Eine an der Hausfassade lehnende Gartenleiter ist eine Einladung für Kriminelle.

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Kabelgebundene Alarmanlage

Dieser Typ zeichnet sich durch einen besonders hohen Einbruchsschutz aus. Aufgrund ihrer Komplexität sollten kabelgebundene Systeme nur durch einen Profi installiert werden, was in der Regel zu verhältnismäßig hohen Kosten führt. Dafür ist man aber keinen Einschränkungen durch eine begrenzte Reichweite von Funksignalen unterworfen. Zudem ist dieser Alarmanlagen-Typ oft durch den Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GdV) zertifiziert. Der GdV ist eine unabhängige und akkreditierte Prüf- und Zertifizierungsstelle für Brandschutz und Einbruchdiebstahlschutz.

Funkalarmanlagen

Funkalarmanlagen sind kabellos und können in den meisten Fällen problemlos ohne einen Fachmann installiert werden. Wer sich für eine Alarmanlage dieses Typs interessiert, sollte jedoch einige Dinge beachten. Denn oftmals gibt es die Systeme schon für einen Spottpreis. Aber genau hier liegt das Problem. Vielen Funkalarmanlagen mangelt es nämlich an einer ausreichenden Reichweite. Deswegen sind sie für die Sicherung von Häusern meist unzureichend. Außerdem kann die Qualität von Hersteller zu Hersteller stark schwanken. Gute Systeme findet man unter anderen bei Herstellern wie Telenot, Lupus und Jablotron. Deren Sicherheitsstufe lässt sich meist durch zusätzliche Komponenten erweitern.

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Mit welchen Kosten muss man bei einer Alarmanlage rechnen?

Eine pauschale Aussage darüber zu tätigen, wie viel die Beschaffung und Installation einer Alarmanlage kostet, ist aufgrund der verschiedenen Faktoren schwer. Klar ist: Bei den Kosten unterscheiden sich die verschiedenen Typen von Alarmanlagen deutlich. Für ein funkgebundenes Basis-Set muss man, je nach Ausstattung, etwa mit 200 bis 300 Euro rechnen. Kommen Sicherheitserweiterungen dazu, steigt der Preis. In einer ähnlichen Größenordnung rangieren drahtgebundene Systeme. Dies gilt aber nur für deren Anschaffung. Die eigentlichen Kosten entstehen durch die professionelle Installation, weswegen man derartige Alarmanlagen in der Regel nicht unter 1.000 Euro bekommt. Für ein großes Haus muss man mit deutlich höheren Kosten rechnen. Dann kommen schnell Summen von bis zu 5.000 Euro zusammen.

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Fazit

Alarmanlagen bieten allein durch ihre Präsenz ein hohes Abschreckungspotenzial. Sie können erheblich zur Sicherheit eines Hauses oder einer Wohnung beitragen. Abhängig von den eigenen Bedürfnissen kann man sich für eine funk-, drahtgebundene oder Hybridalarmanlage entscheiden. Die verschiedenen Arten unterscheiden sich neben finanziellen Aspekten vor allem in der Reichweite und Sicherheit. Dabei sind Funksysteme verhältnismäßig günstig, können aber meist nur für Wohnungen oder kleinere Häuser benutzt werden. Kabelgebundene Alarmanlagen und Hybridsysteme sind weitaus kostspieliger, können dafür aber mit einer größeren Sicherheit und Reichweite aufwarten.

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