18. Oktober 2024, 5:57 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Äpfel sind ein unverzichtbarer Bestandteil in vielen Küchen. Ob süß, säuerlich oder aromatisch – jeder hat seinen Lieblingsapfel, sei es als Snack oder Zutat für verschiedene Gerichte. Doch welche Sorte eignet sich besonders gut wofür?
Äpfel sind wahre Allrounder. Sie sind nicht nur ideal als Snack für zwischendurch, sondern glänzen auch in Salaten, beim Kochen und Backen. Während es schätzungsweise 30 relevante Apfelsorten gibt, finden sich meist nur fünf bis sechs davon im Supermarktregal. Die besten Verwendungen für Apfelsorten im Überblick.
Apfelsorten und ihre Verwendung
Das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) bietet hilfreiche Empfehlungen, welche Apfelsorten sich für welche Zubereitungsart besonders gut eignen:
- Für Apfelstrudel oder Pfannkuchen: Süß-säuerliche Sorten wie „Boskoop“ oder „Elstar“ eignen sich hervorragend. Sie behalten ihren intensiven Geschmack auch beim Backen.
- Für Desserts wie Crumble oder Muffins: Sorten mit süßem und aromatischem Geschmack wie „Braeburn“ oder „Gala“ sind hier die beste Wahl.
- Für herzhafte Salate: In Kombination mit Chicorée, Radicchio oder Endivie bringen „Cox Orange“ oder „Rubinette“ eine frische, fruchtige Note ins Spiel. Diese Sorten harmonieren auch gut mit Pilzen oder Walnüssen.
- Für Käse-Spieße oder Flammkuchen: „Cox Orange“ und „Rubinette“ passen perfekt zu Käsewürfeln auf Spießen oder auf einem Flammkuchen mit Lauch und Speck.
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Äpfel richtig lagern
Damit Äpfel nicht schrumpelig werden oder ihre Knackigkeit verlieren, empfiehlt das BZfE, sie bei etwa sieben Grad Celsius zu lagern – idealerweise im Gemüsefach des Kühlschranks oder in einem kühlen Keller mit hoher Luftfeuchtigkeit.
Wer eine größere Apfelernte hat, kann die Früchte auch zu Apfelmus verarbeiten und einfrieren. Das bewahrt den Geschmack und erhält hitzeempfindliche Nährstoffe besser als Einkochen.
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Wie kann man die Apfelsorte erkennen?
Kauft man Äpfel im Super- oder Wochenmarkt, weiß man in der Regel auch direkt, um welche Sorte es sich handelt. In anderen Fällen wiederum ist es nicht so leicht, die Apfelsorte zu bestimmen. Der Verein „Schwäbisches Streuobstparadies e.V.“ empfiehlt dafür ein Programm namens „Pomident“, das von Hans Letulè, einem erfahrenen Pomologen und Sachverständigen im Streuobstbau erstellt wurde. Die Datenbank umfasst rund 600 verschiedene Sorten mit Merkmalen von Größe bis zur Kernfarbe. Letulè ist im Jahr 2022 verstorben, die Datenbank ist aber weiterhin nutzbar – wenn auch kostenpflichtig.
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Mit oder ohne Schale?
Die Schale des Apfels enthält besonders viele Nährstoffe, die laut den Ernährungsexperten direkt unter der Schale konzentriert sind. Deshalb lohnt es sich, Äpfel möglichst mit Schale zu verzehren – egal, ob roh, im Salat oder püriert in Smoothies und Soßen. So bringt jede Apfelsorte nicht nur ihren einzigartigen Geschmack auf den Teller, sondern auch einen wertvollen Beitrag zur gesunden Ernährung.
Mit Material der dpa