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Das passiert mit Brennholz, wenn es zu lange lagert

Wenn man Brennholz richtig lagert, ist es über Jahre haltbar
Wenn man Brennholz richtig lagert, ist es über Jahre haltbar Foto: Getty Images
Franka Kruse-Gering
Redakteurin

8. November 2024, 17:20 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten

Wenn Dinge günstig sind oder voraussichtlich in nächster Zeit teurer werden, beginnen Menschen oft, sie zu „hamstern“. Besonders beeindruckend war dieses Phänomen während der Coronazeit zu beobachten, als Mehl, Öl und vor allem Toilettenpapier knapp wurden. Auch bei Brennholz gab es zu Beginn der Energiekrise 2022 diese Hamsterkäufe. Doch kann man es unendlich lange lagern?

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„Der Trend nach Brennholz war 2022 wahnsinnig, es war alles ausverkauft. Es war nicht ein Krümel mehr zu bekommen“, erklärt Klaus Egly vom Brennholzverband Brennholzhandel und Brennholzproduktion e. V. myHOMEBOOK. Die Menschen haben auf Reserve gekauft. Doch ist Brennholz unendlich haltbar oder kann man es auch überlagern?

Ist Brennholz unendlich haltbar?

Klaus Egly beantwortet die Frage mit einem „Jain“. „Holz ist eigentlich unendlich lagerfähig“, erklärt er weiter. Allerdings gäbe es Einschränkungen, denn es käme immer auf die Lagerung an. Die meisten würden ihr Brennholz draußen deponieren, das sei auch völlig in Ordnung, allerdings ist das Holz dabei der Witterung ausgesetzt. Selbst wenn es von oben abgedeckt sei, würde es sich mit der Zeit zersetzen. „Das ist der natürliche Verrottungsprozess, der auch im Wald stattfindet.“

Würde man es hingegen vor der Witterung geschützt, beispielsweise in einem Schuppen aufbewahren, sei es über Jahre haltbar. Aber auch im Schuppen gelagert, sollte man es irgendwann verbrauchen, denn Insekten, etwa Kellerasseln, würden zum Zersetzungsprozess beitragen, auch ohne witterungsbedingte Einflüsse.

Das sollte man beim Lagern von Brennholz beachten, damit es haltbar bleibt

Zum einen sollte Brennholz stets trocken gelagert werden, erklärt der Experte. Und zum anderen betont Egly: „Man sollte Brennholz niemals direkt auf dem Boden lagern, sondern immer mindestens zehn Zentimeter Luft unter dem Holz lassen.“

Als Begründung nennt er, dass Holz immer einen gewissen Wasseranteil habe. Wenn dieser abtrocknet, nehme die relativ warme Luft dieses Wasser auf, wird schwerer und falle nach unten weg. Liegt das Holz nun ohne Abstand zum Boden, kann diese feuchte Luft nicht entweichen und fängt an zu stocken.

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Das kann man tun, wenn sich das Brennholz zersetzt

Grundsätzlich könne Holz auch noch verbrannt werden, wenn der Verrottungsprozess eingesetzt hat. Allerdings müsse man davon ausgehen, dass die Intensität nicht mehr dieselbe ist, erklärt Egly. Es sei wichtig, neues Brennholz immer nach hinten und altes Holz nach vorn zu legen, damit das alte Brennholz auch verwendet wird und nicht verrottet, während man immer nur das neue Holz verwendet.

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