23. September 2024, 11:11 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten
Steckt der Dübel in der Wand, lässt er sich oft nicht mehr so leicht entfernen – zumindest ohne Spuren am Bohrloch zu hinterlassen. Dieses Problem soll „Dübelix“ lösen. Der Bohraufsatz wird bei „Die Höhle der Löwen“ vorgestellt – myHOMEBOOK hat vorab mit den Erfindern gesprochen.
„Dübelix“ nennt sich der kleine Bohraufsatz, der ein typisches Heimwerkerproblem lösen soll. Erfunden wurde die Vorrichtung von Schlossermeister Markus Beck (54) und Lager-Logistiker Robert Sobolewski (42). Bei „Die Höhle der Löwen“ in der Sendung vom 23. September (VOX, 20.15 Uhr) stellen sie ihr Produkt vor. Ihr Ziel: Der „Dübelix“ soll in jedem Werkzeugkoffer liegen und ausgefransten Bohrlöchern nach dem Entfernen von Dübeln vorbeugen. Für einen Löwen-Zuschuss von 30.000 Euro bieten Beck und Sobolewski 25 Prozent ihrer Firmenanteile an.
So funktioniert der Bohraufsatz „Dübelix“
Versucht man, einen Dübel mit der Spitzzange aus dem Bohrloch zu ziehen, kann es schnell passieren, dass sich das Bohrloch ungewollt vergrößert – vor allem bei porösen Wänden, etwa im Altbau. Bei diesem Problem setzt „Dübelix“ an. Die Vorrichtung passt in das Bohrfutter von jedem Akkuschrauber, den vermutlich die meisten Heimwerker zu Hause haben. Ohne funktioniert es leider nicht.
Die Länge des zu entfernenden Dübels (6, 8 oder 10 mm) muss man zunächst an der Vorrichtung einstellen, anschließend setzt man die Vorrichtung in das Bohrfutter des Schraubers ein. Dann kann man am entsprechenden Bohrloch ansetzen, in dem der zu entfernende Dübel steckt. Das konische Gewinde soll nun den Dübel aus der Wand herausdrehen, bestenfalls ohne die Wand zu beschädigen. „Dadurch wird das Entfernen von Dübeln schnell, effizient und sicher“, versichern die Gründer auf myHOMEBOOK-Nachfrage.
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Reicht nicht auch ein passender Bohraufsatz, um den Dübel aus der Wand zu holen?
Tatsächlich gibt es verschiedene Hilfsmittel, einen Dübel aus der Wand zu entfernen. Das bedeutet allerdings nicht, dass es immer auch ohne zurückbleibende Spuren am Loch klappt. Eine beliebte Methode ist dabei das Herausbohren mit einem gängigen Bohraufsatz in der Größe des Dübels.
„Das Ausbohren eines Dübels ist zwar möglich, bringt aber einige Nachteile mit sich“, entgegnen die Gründer. Häufig müsse das Loch großflächig nachbearbeitet werden, da die Wand durch den Bohrvorgang beschädigt werden würde. Außerdem könnten dabei laut Beck und Sobolewski Splitter und Rückstände entstehen. Hinzu käme das Risiko, versehentlich zu tief zu bohren und dabei Kabel oder Rohre hinter der Wand zu beschädigen. Mit der Tiefeneinstellung des „Dübelix“ soll dem entgegengewirkt werden.
Was taugt die Vorrichtung?
Die Bewertungen im Netz sind eher durchwachsen, was die Funktionsweise des „Dübelix“ betrifft. Manche Nutzer kritisieren, dass durchaus Spuren zurückbleiben würden, unter anderem, wenn sich der schwarze Gummiaufsatz mitdrehe. Zudem sei letztlich dennoch eine Zange nötig, um den Dübel im Anschluss vom „Dübelix“ zu lösen.
„Wir haben uns die Rückmeldungen unserer Kunden sehr genau angesehen und den Dübelix entsprechend weiterentwickelt“, erklären die Gründer. Die Schwächen der ersten Version hätten sie behoben, und die aktuelle Variante wurde in mehreren Punkten verbessert. „Wir legen großen Wert darauf, das Produkt kontinuierlich zu verbessern und unseren Kunden eine optimale Lösung zu bieten“, versichern Beck und Sobolewski.
Für wen ist das Produkt gedacht?
Beim „Dübelix“ stellt sich die Frage, ob die Vorrichtung eher auf die Heimwerker oder Profis abzielt. Laut Aussage von Beck und Sobolewski richte sich das Produkt primär an „Heimwerker und DIY-Enthusiasten“ auf der Suche nach einer „sicheren und einfachen Lösung für das Entfernen von Dübeln.“ Aber auch Profis könnten vom „Dübelix“ profitieren, etwa wenn eine „saubere und zeitsparende Lösung“ gefragt ist.
Was kostet die Vorrichtung?
Aktuell wird der „Dübelix“ bei Amazon für 14,99 Euro gelistet. Auf einer anderen Seite kostet er allerdings nur rund 9,50 Euro. „Beim günstigeren Preis handelt es sich um das Vorgängermodell, bei dem zusätzlich Versandkosten anfallen“, erklären Beck und Sobolewski. „Die aktuelle Version des Dübelix wurde verbessert und optimiert, um den Anforderungen der Kunden gerecht zu werden“, heißt es seitens der beiden Erfinder. Deshalb auch der nun etwas höhere Preis. Aktuell seien „keine Preisänderungen geplant.“
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„Dübelix“ bei „Die Höhle der Löwen“
Damit ihr Produkt Bestandteil der Werkzeugkästen hierzulande wird, stellen Markus Beck und Robert Sobolewski ihren „Dübelix“ bei „Die Höhle der Löwen“ vor. Sie würden ein Viertel der Firmenanteile abgeben, wenn sich ein Löwe bereiterklärt, die beiden mit 30.000 Euro zu unterstützen. Ob ein Investor anspringt und es zu einem Löwen-Deal kommt, wird sich in der Sendung vom 23. September zeigen.
Update vom 24. September: Gleich zwei Löwen-Investoren waren daran interessiert, die beiden „Dübelix“-Erfinder zu unterstützen. Carsten Maschmeyer wollte sogar 60.000 Euro für 25 Prozent der Firmenanteile anbieten. Ralf Dümmel bot die vorgeschlagenen 30.000 Euro an für 25 Prozent. Letztlich willigten die beiden Gründer auf einen Löwen-Deal mit Ralf Dümmel ein.
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