2. September 2020, 12:03 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Die Eco-Programme bei Spülmaschine sollen die Umwelt und auch den Geldbeutel schonen, und werden deshalb von vielen gerne voreingestellt. Dabei nehmen sie auch in Kauf, dass die Maschine länger läuft. Aber was steckt eigentlich hinter dem nachhaltigen Spülgang? Und wie oft sollte man dennoch mit höherer Temperatur spülen?
Mit dem Eco-Programm waschen Spülmaschinen das Geschirr bei einer niedrigeren Temperatur. Damit kann man nicht nur die Natur entlasten, sondern auch bares Geld sparen – trotz längerer Betriebsdauer. Im Gegenzug läuft die Spülmaschine nämlich länger, um die niedrigere Temperatur auszugleichen. Am Ende soll das Geschirr natürlich genauso sauber sein wie beim regulären Spülgang.
Was steckt hinter dem Eco-Programm bei der Spülmaschine?
Ein vergleichendes Beispiel für den Eco-Modus bei der Spülmaschine ist das Auto fahren. Wenn man für die gleiche Strecke weniger Kraftstoff verbrauchen möchte, fährt man entsprechend langsamer und braucht demnach mehr Zeit. Obwohl die Fahrt faktisch länger dauert, spart man Benzin – und damit auch Geld. Ähnlich verhält es sich auch mit der Spülmaschine.
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Eco-Programm: Weniger Wasserverbrauch, längere Dauer
Wie der Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel e. V. in einer Pressemitteilung mitteilt, arbeiten Spülmaschinen beim Eco-Programm aus diesen Gründen sparsamer:
- Weniger Wasserverbrauch
- Geringere Temperatur (z.B. 45 statt 55 Grad)
- Weniger Stromverbrauch
Um den sparsamen Betrieb auszugleichen, wird beim Eco-Spülgang die Dauer verlängert. Es kann schon mal rund drei Stunden dauern, bis die Spülmaschine fertig ist.
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Dafür braucht die Spülmaschine am meisten Energie
Egal, ob beim Eco-Programm oder dem normalen Waschgang – am meisten Strom wird bei der Spülmaschine nicht etwa für das Drehen der Sprüharme oder den Betrieb der Pumpe benötigt. Deutlich mehr Energie braucht nämlich das Aufheizen des Wassers. Da das Eco-Programm mit geringeren Temperaturen arbeitet, gibt es dabei eine deutliche Einsparung.
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So oft sollte man mit höherer Temperatur spülen
Wenn die Spülmaschine ausschließlich mit dem Eco-Programm betrieben wird, kann man zwar Energie sparen, andererseits können sich mit der Zeit Ablagerungen bilden. Vor allem auch an Stellen, die man nicht direkt einsehen kann, setzt sich somit Schmutz ab, der die Maschine mit der Zeit beeinträchtigen kann. Im Extremfall können sich an diesen Stellen auch Keimherde bilden.
Deshalb rät der Industrieverband dazu, mindestens einmal pro Monat die Spülmaschine mit einer höheren Temperatur laufen zu lassen, beispielsweise mit 65 oder 75 Grad. Dann werden auch die unsichtbaren Stellen im Geschirrspüler wieder sauber. Spezielle Pflegemittel kann man zusätzlich verwenden.
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