
23. Januar 2025, 17:06 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Das Eco-Programm bei der Spülmaschine soll die Umwelt und auch den Geldbeutel schonen. Aber was steckt eigentlich hinter dem nachhaltigen Spülgang? Und was sollte man beachten, wenn man ihn verwendet? myHOMEBOOK hat bei einem Experten nachgefragt.
Viele moderne Spülmaschinen verfügen über einen Eco-Modus. Damit sollen die Geräte Energie sparen – und damit bestenfalls auch Kosten. Allerdings dauert das Eco-Programm bei der Spülmaschine auch länger als andere Spülgänge. Wie kann es sein, dass man damit trotzdem Strom einsparen kann? Immerhin soll das Geschirr am Ende genauso sauber sein wie beim regulären Programm.
Was steckt hinter dem Eco-Programm bei der Spülmaschine?
„Eco-Programme von Spülmaschinen arbeiten bei niedrigerer Temperatur als ‚Normalprogramme‘ und sparen dadurch Energie“, erklärt Dr. Bernd Glassl vom Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel e. V. (IKW) auf myHOMEBOOK-Anfrage. „Damit bei niedrigerer Temperatur aber gleich gute Reinigungsleistungen erzielt werden, muss die Zeit verlängert werden.“
Auch wenn die Spülmaschine länger „arbeitet“, wird beim Eco-Programm dennoch Energie gespart. Wie der Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel e. V. auch in einer Pressemitteilung erklärt, arbeiten Spülmaschinen demnach beim Eco-Programm aus folgenden Gründen sparsamer:
- Weniger Wasserverbrauch
- Geringere Temperatur (etwa 45 statt 55 Grad)
- Weniger Stromverbrauch
Um den sparsamen Betrieb auszugleichen, wird beim Eco-Spülgang also die Dauer verlängert. Es kann schon mal rund drei Stunden dauern, bis die Spülmaschine fertig ist. Übrigens: Hier erfahren Sie, warum das Kurzwaschprogramm bei der Waschmaschine kein Geld spart.
Dafür braucht die Spülmaschine am meisten Energie
Laut Dr. Glassl verbraucht das Drehen der Sprüharme und das Pumpen des Wassers viel weniger Energie als das Aufheizen auf die Temperatur eines Normalprogramms. Das gilt sowohl für das Eco-Programm, aber auch für den normalen Waschgang. Da das Eco-Programm mit geringeren Temperaturen arbeitet, gibt es dabei eine deutliche Einsparung.

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So oft sollte man mit höherer Temperatur spülen
Wenn die Spülmaschine ausschließlich mit dem Eco-Programm betrieben wird, kann man zwar Energie sparen, andererseits können sich mit der Zeit Ablagerungen bilden. Vor allem auch an Stellen, die man nicht direkt einsehen kann, setzt sich somit Schmutz ab, der die Maschine mit der Zeit beeinträchtigen kann. Im Extremfall können sich an diesen Stellen auch Keimherde bilden.

Einmal pro Monat bei mindestens 60 Grad spülen
„Einmal pro Monat soll die Spülmaschine bei 60 Grad oder mehr mit einem bleichmittelhaltigen Maschinengeschirrspülmittel laufen – selbstverständlich mit Geschirr und Besteck beladen, damit sich in Rohrleitungen oder an Stellen, die normalerweise nicht zu sehen sind, keine Biofilme und Fettablagerungen bilden.“