13. Dezember 2023, 11:22 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten
Ein Sonntagsfrühstück ist für viele nicht komplett, wenn ein gekochtes Ei auf dem Tisch fehlt. Die Frage bleibt nur, ob es hart oder weich gekocht sein soll? Nun, wie die eigene Präferenz auch lauten mag, platzen soll das Ei in beiden Fällen nicht. Tipps für das perfekte Frühstücksei verrät myHOMEBOOK in diesem Artikel.
Eierkochen ist so einfach: Wasser und Ei in einen Topf und auf dem Herd zum Kochen bringen. Im Prinzip stimmt es, dass die Handgriffe simpel sind. Dennoch kann auch dabei einiges schiefgehen. Um Fehler zu vermeiden, folgen hier grundlegende Tipps, um den gewünschten Härtegrad zu erreichen oder damit die Eier beim Kochen nicht platzen.
Übersicht
Wie lange kocht man ein Ei?
Je nachdem, ob man ein weiches oder hartes Ei bevorzugt, muss man es kürzer oder länger kochen – das ist klar. Allerdings spielt auch die Größe des Hühnereis eine Rolle. Eier in der Größe S erreichen schneller den letzten Härtegrad als Eier in Größe M oder L. In den meisten Fällen handelt es sich im Supermarkt um mittelgroße Hühnereier in M. Für ein Ei dieser Größe gilt:
- Soll das Eigelb flüssig sein und das Eiweiß leicht flüssig, sollte man es etwa dreieinhalb Minuten kochen.
- Ab der fünften Minute ist das Eigelb nicht mehr flüssig, sondern weich.
- Soll das Eiweiß fest sein, das Eigelb jedoch weich, kocht man die Eier für neun Minuten.
- Ganz hart werden Eier der Größe M, wenn man sie für elf Minuten kocht.
Wann kommt das Ei ins Wasser?
Legt man die Eier direkt aus dem Kühlschrank in das Wasser, benötigen sie länger, um die gewünschte Konsistenz zu erreichen. Daher empfiehlt es sich, die Eier eine Weile vorab aus dem Kühlschrank zu holen. Sprudelt das Wasser im Kochtopf – also wenn es bei 100 Grad Celsius siedet – kann man die Eier mit einem Löffel vorsichtig hinzugeben.
Auf welcher Stufe kocht man Eier?
Natürlich kann man Eier auf jeder beliebigen Stufe kochen. Am besten eignet sich jedoch die mittlere Stufe am Herd.
Sollte man Eier nach dem Kochen kalt abschrecken?
Es heißt, dass das Abschrecken von gekochten Eiern mit kaltem Wasser dabei hilft, sie zu schälen. Das stimmt allerdings nicht. Dennoch lohnt es sich, weich gekochte Eier abzuschrecken. Auf diese Weise verhindert man, dass das Eigelb weiter gart.
Übrigens: Lässt sich ein Hühnerei schlecht pellen, ist das ein Grund zur Freude. Es zeigt nämlich an, dass es sich um ein frisches Ei handelt. Ältere Eier kann man hingegen leichter von der Schale trennen.
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Wie kann man Eier kochen, ohne dass sie platzen?
Platzt die Schale beim Kochen eines Eis, ist das ein Abzugspunkt in der Optik. Essen kann man die Eier aber auch, wenn die Schale nicht mehr heil ist. Grund für das Platzen ist der Temperaturunterschied zwischen Hühnerei und Wasser. Durch den dadurch entstehenden Druck gibt die Schale nach und reist.
Man kann dies zum Beispiel dadurch verhindern, dass man das Wasser mit dem Ei zusammen erhitzt. Bedenken sollte man jedoch hierbei, dass man schlechter abschätzen kann, wie lange das Ei für die gewünschte Konsistenz braucht. Eine weitere Möglichkeit ist es, etwas Essig oder Salz in das Wasser gibt. Dadurch stockt das Eiweiß, sobald es mit dem Wasser in Berührung kommt. Das bedeutet, die Schale kann zwar platzen, man sieht es jedoch nicht. Des Weiteren kann man mit einer Nadel oder einem Eierstecher das Ei vor dem Kochen anstechen.
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Wie erkennt man, ob ein Ei noch gut ist?
Ist das Mindesthaltbarkeitsdatum auf dem Eierkarton bereits abgelaufen, ist das kein Grund, die Hühnereier wegzuwerfen. Mit einem einfachen Test kann man überprüfen, ob die Eier noch gut sind – oder bereits schlecht. Dafür benötigt man lediglich ein Glas und Wasser. In das Wasserglas gibt man das Ei. Sinkt dieses zu Boden, dann bedeutet dies, dass es sich um ein frisches Ei handelt. Steht es im Wasser, ist es zwar schon ein paar Tage alt, kann aber ohne Bedenken verzehrt werden. Schwimmt das Ei an der Oberfläche, dann ist es alt und meist verdorben.
Wie viele Eier in der Woche sind gesund?
„In Eiern steckt viel Gutes wie etwa Eiweiß – wer hätte es gedacht. Neben Protein enthalten Hühnereier jedoch auch Cholesterin, weswegen es lange hieß, dass man sie nur in Maßen genießen sollte. Tatsächlich scheiden sich die Geister, wenn es um die Beantwortung der Frage geht, wie viele Eier man in der Woche bedenkenlos essen kann. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DBE) empfiehlt etwa nicht mehr als zwei bis drei Eier in der Woche zu verzehren. Gegenüber FITBOOK meint Ernährungsmediziner und Diabetologe Dr. Matthias Riedl hingegen, dass bis zu 15 Eiern pro Woche unbedenklich seien. Der Ernährungsexperte weist jedoch auch darauf hin, dass diese nicht für Menschen mit einer rheumatischen Erkrankung oder einer Fettstoffwechselstörung gelte.“– Lena Hackauf, myHOMEBOOK-Redaktion