9. September 2022, 15:40 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Angesichts der steigenden Gaspreise suchen viele nach alternativen Möglichkeiten, um das eigene Haus oder die Wohnung zu heizen. Von Heizlüftern, Konvektoren und Radiatoren als Alternative raten Experten aus verschiedenen Gründen ab.
Durch die Energiekrise steigen die Gaspreise an. Das Heizen mit Gas oder auch Öl wird in der kommenden Heizperiode so teuer wie noch nie. Aus diesem Grund spielen viele Menschen mit dem Gedanken, auf alternative Heizmöglichkeiten umzudisponieren. Dazu zählen auch Heizlüfter, Radiatoren oder andere strombetriebene Heizungen. Verbände stehen dem kritisch gegenüber. Elektroheizungen verursachen so zum Beispiel hohe Stromkosten.
Elektroheizungen verursachen hohe Stromkosten
Der Verband „Soziale Vermieter Norddeutschlands“ warnt die Mieterinnen und Mieter davor, angesichts steigender Gaspreise vorschnell auf Elektroheizungen und Heizlüfter umzusteigen. Der Einsatz von Elektroheizungen könne hohe Stromkosten nach sich ziehen.
„Elektroheizungen wärmen die Wohnung, verbrennen dabei aber auch viel Geld“, sagte der Direktor des Verbands norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW), Andreas Breitner. Das Heizen mit Strom sei bei den aktuellen Preisen rund dreimal so teuer wie das Heizen mit Gas, sagte er.
Der Verband vertritt in Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein insgesamt 407 Wohnungsgenossenschaften und Wohnungsgesellschaften mit zusammen 686.000 Wohnungen.
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Stromlieferanten würden Preise erhöhen
Heizlüfter, Konvektoren und Radiatoren können nach Aussage Breitners schnell zu Kostenfallen werden, sagte Breitner. Es sei davon auszugehen, dass auch die Stromlieferanten demnächst ihre Preise erhöhen würden, sagte er. Außerdem bestehe bei massenhafter Nutzung von Elektroheizungen die Gefahr einer Überlastung örtlicher Stromnetze. „Am sinnvollsten ist es, die normale Heizung etwas runterzufahren und gegebenenfalls einen Pullover anzuziehen“, sagte Breitner.
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Brandgefahr bei Heizlüftern
Elektroheizungen ziehen nicht nur hohe Stromkosten nach sich, insbesondere von Heizlüftern geht auch eine erhöhte Brandgefahr aus. Vorwiegend bei unbeaufsichtigten und günstigen Modellen kann es vorkommen, dass das Gerät anfängt zu brennen.
Es ist wichtig, dass der Luftstrom nicht behindert wird und der Lüfter möglichst frei steht. Außerdem sollte man den Heizlüfter nur unter Aufsicht benutzen. Während der Nacht empfiehlt es sich somit, das Gerät auszuschalten.
mit Material der dpa