9. Oktober 2020, 11:03 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Das Putzen von Haus oder Wohnung gehört meistens nicht gerade zu den Lieblingsbeschäftigungen der Deutschen. Damit man sich dabei nicht mehr Arbeit macht als nötig, sollte man einige Fehler beim Reinigen vermeiden. Hier erfahren Sie, worauf es dabei ankommt.
Egal ob schmutzige Fenster, staubige Oberflächen oder die Verkrustungen im Backofen – in Haus oder Wohnung gibt es immer etwas zu Putzen. Dabei sollte man jedoch richtig und effizient vorgehen. Denn beim Reinigen lauern einige typische Fehler, die es zu vermeiden gilt. Sonst kann es passieren, dass man sich umsonst Arbeit macht.
1. Fehler: Mit dem Boden starten
Wer diesen Fehler beim Reinigen vermeidet, hat in Sachen Hausputz schon einen riesigen Sprung nach vorne gemacht. Die Regel ist einfach: Beim Putzen von oben nach unten arbeiten. Zuerst widmet man sich Lampenschirmen, Regalen, Hängepflanzen, Tischen und Fensterbänken. Dann kommen die Polstermöbel dran, zum Schluss der Boden. Alles andere wäre eine Sisyphusaufgabe.
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2. Fehler: Fenster putzen, wenn die Sonne scheint
Kontrollieren kann man die Sonne zwar nicht, aber vermeiden. Und gerade beim Fensterputzen sollte man das auch tun. Denn durch die Sonneneinstrahlung trocknet die Scheibe wesentlich schneller. Das verdunstete Wasser hinterlässt dann unansehnliche Schlieren. Wer seine Fenster einer richtigen Profireinigung unterziehen will, sollte dabei noch ein paar andere Tipps beherzigen.
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3. Fehler: Schneidebretter nicht gründlich genug reinigen
Ob man auf seinem Küchenbrett nun Obst, Gemüse, Brot oder Fleisch schneidet – regelmäßig abwaschen sollte man es in jedem Fall. In der Regel reicht es völlig aus, Verunreinigungen mit heißem Wasser, Spülmittel und Schwamm zu beseitigen. Allerdings sollte man hin und wieder zu stärkeren Hausmitteln greifen.
Hier bietet sich zum Beispiel eine Hausmittel-Mischung aus Zitrone und Salz an. Umso gröber das Salz, desto besser. Nachdem man das Brett mit der Mischung einige Minuten hat einweichen lassen, muss man nur noch etwas schrubben. Danach einfach gründlich mit Wasser abspülen, fertig. Hier erfahren Sie zudem, wann es an der Zeit ist, das Schneidebrett auszutauschen.
4. Fehler: Die Waschmaschine nicht reinigen
Die Kleidung riecht nach dem Waschgang modrig und muffig? Das muss nicht sein. In der Regel sind daran Mikroorganismen in der Waschmaschine schuld, die sich in dem feuchtwarmen Klima wohl fühlen. Um dem entgegenzuwirken, sollte man einmal im Monat einen leeren Waschgang starten, bei einer Temperatur von mindestens 60 Grad. Hilfreich ist es auch, einen Schuss Essig und einige Esslöffel Zitronensäure in die Trommel zu geben. Kalk und Geruch werden so effektiv entfernt und die Wäsche riecht wieder frisch.
5. Fehler: Beim Wischen von Holzböden zu viel Wasser benutzen
Jeder Fußboden braucht eine regelmäßige Reinigung. Aber gerade bei Holzfußböden sollte man in Sachen Wasser sparsam sein. Wer zu viel Feuchtigkeit benutzt, riskiert Schäden am Boden. Dieser kann im Extremfall aufquellen. Am besten ist es, wenn man Holzfußböden nebelfeucht wischt.
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6. Fehler: Zu viel Waschmittel benutzen
Viel hilft viel ist beim Thema Waschmittel kein guter Tipp. Denn hier sollte man wohl dosieren. Wer zu viel Waschmittel benutzt, muss damit rechnen, dass sich auf der Kleidung Rückstände bilden. Gerade auf dunklen, festen Textilien sind die Schlieren besonders gut sichtbar. Die richtige Dosierung ist letztlich immer abhängig vom Verschmutzungsgrad und der Wäschemenge, lässt sich aber mit den Hinweisen auf der Waschmittelpackung gut ermitteln.
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7. Fehler: Nicht die Kissen waschen
Klar – dass man seine Kissenbezüge regelmäßig waschen sollte, ist kein Geheimnis. Aber mit den Kissen an sich sieht es ähnlich aus. Speichel, Schweiß und Talg arbeiten sich über die Zeit in das Material und hinterlassen so einen idealen Nährboden für Bakterien. Wer seine Kissen alle drei bis sechs Monate in die Waschmaschine wirft, ist auf der sicheren Seite. Dabei gilt es, sich aber streng an die Pflegehinweise zu halten, sonst leidet das Kissen.
8. Fehler: Zu häufig reinigen
Zwar suggeriert uns die Werbeindustrie rund um Reinigungsmittel etwas anderes, aber die Mehrzahl der uns umgebenden Keime ist harmlos. Es bedarf keiner täglichen Vollreinigung mit der Chemiekeule. Wer zu oft putzt, riskiert sogar gesundheitliche Schäden. Denn gerade die besonders starken Mittel können Hautreizungen auslösen und darüber hinaus auch dafür sorgen, dass im eigenen Heim eine nahezu sterile Umgebung geschaffen wird. Eine Schwächung des Immunsystems kann die Folge sein. Reinigen ja, übertreiben nein.
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9. Fehler: Zu viele verschiedene Reinigungsmittel benutzen
Es ist nicht nur eine Platz- oder Aufwandsfrage, sondern am Ende eine rein logische – wer sein Heim effizient putzen möchten, braucht keine Armada von Reinigern. Es reichen in der Regel drei Standardmittel aus: ein Allzweckreiniger für grobe Verschmutzungen auf den meisten Oberflächen, die Kombination von Essig und Zitronensäure für Kalkablagerungen und Harnstein und Scheuermilch für hartnäckige oder verkrustete Verschmutzungen.