2. November 2023, 10:51 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Spätestens mit Beginn der kalten Jahreszeit gewinnt das Thema Heizen wieder an Bedeutung. Nachdem die Kosten in den vergangenen Jahren immer weiter angestiegen sind, sollte man noch genauer darauf achten, nicht unnötig Geld und Energie zu verheizen.
Mithilfe des Thermostats am Heizkörper kann man die Temperatur regeln – und dabei nicht nur Energie, sondern vor allem auch Kosten sparen. Denn unnötiges Heizen macht sich schnell im Geldbeutel bemerkbar. Damit man in der kalten Jahreszeit die Räume nicht zu warm heizt, sollte das Thermostat richtig eingestellt sein. Die Verbraucherzentrale NRW gibt Tipps, welche Fehler man beim Thermostat unbedingt vermeiden sollte.
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Typische Fehler beim Einstellen des Thermostats am Heizkörper
Ist das Thermostat falsch eingestellt, kann das richtig ins Geld gehen. Damit sie nicht unnötig Energie verschwenden, sollten sie folgende drei Fehler beim Thermostat vermeiden:
1. Falsche Stufe
Auf dem Thermostat sind fünf Stufen zu sehen. Jede Zahl steht für eine bestimmte Temperatur. Ist der Raum ausgekühlt und man will ihn schnell aufheizen, dann bringt es nichts, das Thermostat auf die höchste Stufe fünf zu stellen. Das beschleunigt nämlich nicht den Prozess. „Einen ausgekühlten Raum sollte man nur auf die Zieltemperatur hoch heizen – also in der Regel nicht mit Stellung fünf, sondern mit Stellung drei aufheizen“, erklärt Martin Steinestel, Energie-Experte von der Verbraucherzentrale NRW gegenüber myHOMEBOOK.
2. Heizung komplett ausschalten
Ein weiterer Fehler beim Thermostat ist, wenn man es komplett herunterdreht. Sollte man mal im Urlaub sein oder den ganzen Tag an der Arbeit, dann muss die Heizung zwar nicht mit voller Power laufen – ausschalten ist aber nicht die Lösung. Sonst können schnell Kälteschäden entstehen und sich etwa Schimmel bilden. Der Energie-Experte empfiehlt, das Thermostat bei Abwesenheit nicht auf null zu drehen, damit der Raum nicht zu stark auskühlt.
3. Mehrere Heizkörper im Raum
Wer mehrere Heizkörper in einem Raum hat, der sollte auch unbedingt auf die richtige Einstellung am Thermostat achten. Alle sollten auf die gleiche Temperatur eingestellt sein. So kann man vermeiden, dass eine Heizung möglicherweise unnötig weiter heizt.
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4. Heizung beim Lüften nicht herunterdrehen
Nicht nur das komplette Ausschalten bei Abwesenheit kann den Energieverbrauch und damit die Kosten in die Höhe treiben. Auch das Nicht-Herunterdrehen der Heizung, wenn man etwa den ganzen Tag unterwegs ist oder auch nachts. Ganz wichtig ist es auch, die Heizung herunterzudrehen, wenn man mal lüftet. Lässt man die Heizung normal weiterlaufen, arbeitet sie vergeblich gegen die kühle Luft an. „Dauerlüftung mit gekippten Fenstern sollte man vermeiden und den Raum nicht auskühlen lassen“, empfiehlt Steinestel.
Übrigens: Es gibt auch programmierbare Thermostate mit Fensterkontakt. Diese regeln den Heizkörper automatisch herunter, wenn die Temperatur im Raum aufgrund des Lüftens schnell abfällt. Die Verbraucherzentrale bemängelt allerdings, dass die Heizung im Zweifelsfall länger pausiert, als das Fenster geöffnet ist. Daher empfiehlt sie Thermostate mit separatem Fensterkontakt. Diese erkennen demnach zuverlässig, wann Fenster geöffnet und auch wieder geschlossen werden.